Veranstaltungen im Dezember

Wir laden herzlich zu unseren beiden nächsten Veranstaltungen ein:

  • zu einem Workshop zum Thema jüdischer Feminismus mit anschließender Chanukka-Feier am Dienstag, dem 4. Dezember 2018 um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz.
  • zum 10. kulinarischen Dialog am Sonntag, dem 16. Dezember 2018 um 14 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule.

Wir bitten um Anmeldung zum Workshop bis 30. November 2018, zum kulinarischen Dialog bis 13. Dezember 2018 unter bet.debora@gmail.com

 

 

 

 

Jüdischer Feminismus im Gespräch

 

 

Workshop und Chanukkafeier

am Dienstag, dem 4. Dezember 2018 um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz (ehemaliges Jüdisches Kinderheim), Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg

 

 

 

 

Gemeinsam mit Kantorin Esther Hirsch möchten wir die Chanukkakerzen zünden und den Abend miteinander genießen.

 

 

Im Zuge des hundertjährigen Jubiläums des Frauenwahlrechts und der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation wollen wir miteinander darüber diskutieren, was es zu feiern gibt, uns über aktuelle Fragen des jüdischen Feminismus austauschen und über erprobte und neue Handlungs- und Aktionsformen feministischen Engagements nachdenken.

 

Bei Kerzen, Sufganiot und Tee wollen wir einen fruchtbaren Austausch anstoßen. In unserem Workshop im Format eines World Cafés möchten wir in kleinen Runden an separaten Tischen intensive und konstruktive moderierte Gespräche zu verschiedenen Fragen ermöglichen. Im Laufe des Abends mischen sich die Gruppen an den einzelnen Tischen neu, so dass alle an mehreren Diskussionen teilnehmen können.

 

Deshalb freuen wir uns auf bekannte und vertraute Gesichter, aber auch auf Frauen und Männer, die sich das erste Mal mit diesen Themen beschäftigen möchten:

 

  • Was ist jüdischer Feminismus? Welche Theorien und Aktionsfelder umfasst er? Wie können feministische Perspektiven auf jüdische Kultur und Tradition in Debatten und die Praxis integriert werden?
  • Was bedeutet Geschichte heute für uns? Was können wir aus dem Engagement jüdischer Frauen der letzten 100 Jahre für unser Leben und Handeln heute mitnehmen?
  • Vor welchen Herausforderungen stehen wir in interreligiösen Debatten?

 

Moderation:

Esther Hirsch ist Journalistin und Kantorin der Synagogengemeinde Sukkat Schalom und ist in der Stiftung House of One aktiv.

Tanja Berg ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit vielen Jahren an der Schnittstelle zwischen  politischer Bildung und Forschung. Sie gehört dem Vorstand von Bet Debora an.

Lara Dämmig studierte Bibliothekswissenschaft und Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen und arbeitet bei einer jüdischen Organisation in Berlin. Sie ist Mitbegründerin von Bet Debora.

 

– Der Eintritt ist frei –

 

Wir bitten um Anmeldung unter bet.debora@gmail.com

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

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Kulinarischer Dialog

 

 

am Sonntag, dem 16. Dezember 2018 um 14 Uhr im Hort der Lemgo- Grundschule, Müllenhoffstraße 7, 10967 Berlin

mit Ewa Alfred und Sandra Nahabian

 

 

 

 

Auch 2018 wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und zum 10. Mal zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Ewa Alfred wird Speisen der osteuropäisch-aschkenasiche Küche aus ihrer eigene Familientradition kreieren. Sandra Nahabian wird Spezialitäten ihre Heimat Argentinien vorstellen. Anschließend werden Ewa Alfred und Sandra Nahabian über Identität und Mobilität diskutieren.

 

Ewa Alfred ist Juristin und Therapeutin

Sandra Nahabian ist Sängerin und Tangointerpretin

 

Zur Deckung der Kosten bitten wir um 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person.

 

Wir bitten um Anmeldung bis 13. Dezember 2018 unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

Verkehrsverbindung: U7 Südstern, U8 Schönleinstraße

 

 

Wir danken Talin Bahcivanoglu und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

Beide Veranstaltungen werden von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung gefördert.

 

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Jüdischer Feminismus

Aktuelle Themen, Herausforderungen und Perspektiven

 

8. Tagung 2016 in Wroclaw/Breslau Foto: Tomasz Fila

 

Wir laden herzlich zu einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, dem 17. Oktober 2018 um 19 Uhr ein.

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstraße 5-6, 6. Etage, 10117 Berlin

 

 

 

 

 

 

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Wir bitten um Anmeldung bis 14. Oktober 2018 unter bet.debora@gmail.com

 

 

mit: Marion Kahnemann (Dresden), Andrea Petö (Budapest) und Rabbinerin Irit Shillor (London)

Moderation: Tanja Berg (Berlin)

Einführung: Lara Dämmig (Berlin), Eleonore Lappin-Eppel (Wien)

 

Die jüdische Fraueninitiative Bet Debora wurde vor zwanzig Jahren ins Leben gerufen. Daher wollen wir uns sowohl mit deren Geschichte als auch mit neuen Herausforderungen in der Gegenwart auseinandersetzen. Zu unserer Podiumsdiskussion haben wir jüdische Frauen aus verschiedenen Ländern Europas eingeladen, die Bet Debora begleitet und mitgestaltet haben – als Referentinnen, Tagungsorganisatorinnen, Impulsgeberinnen. Ziel ist eine Bestandsaufnahme: An welchem Punkt steht das feministische jüdische Engagement im jeweiligen Land? Welche Themen sind länderübergreifend und welche Aktionsformen könnten weiterentwickelt werden? Damit einher geht natürlich auch die Frage, was jüdischer Feminismus heute beinhaltet: Vor welchen Herausforderungen stehen jüdische Frauen in einer Zeit, in der demokratische Werte und Systeme zur Disposition gestellt werden? Was kann das für die Arbeit und die Verortung jüdischer Feministinnen bedeuten?

 

 
Marion Kahnemann lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Dresden. Zu ihren thematischen Schwerpunkten gehören u.a. jüdische Textauslegung/Literatur und geschichtliche Überlagerungen in der Diversität der persönlichen Wahrnehmung. Im Rahmen der ersten Bet Debora Tagung in Berlin zeigte sie gemeinsam mit der Bildhauerin Rachel Kohn ihre künstlerischen Arbeiten im Centrum Judaicum. Seitdem hat sie mehrere Konferenzen besucht und auch ansonsten die Bemühungen von Bet Debora interessiert verfolgt.
 
 
Andrea Petö ist Professorin für Gender Studies an der Central European University, Budapest und Doctor of Science der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Sie hat fünf Monografien verfasst. Ihre Beiträge zu Gender, Politik und Holocaust wurden in 17 Sprachen übersetzt. 2018 erhielt sie den All European Academies Madame de Staël Prize for Cultural Values. Gemeinsam mit der Gruppe “Esthers Tasche” organisierte sie 2006 die vierte Bet Debora Tagung in Budapest.

 

 

Rabbinerin Irit Shillor, geb. in Jerusalem, studierte Mathematik und Physik. Sie nahm 1998 ein Rabbinatsstudium am Leo Baeck College in London auf und wurde 2002 ordiniert. Sie arbeitete anschließend als Rabbinerin in Deutschland und Österreich, seit 2005 in Harlow (England). Sie ist Mitorganisatorin der 7. Bet Debora Tagung, die 2015 in der Nähe von London stattfand.

 

Tanja Berg ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit vielen Jahren an der Schnittstelle zwischen  politischer Bildung und Forschung. Ihre Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Demokratieentwicklung, Gender und Vielfalt. Sie gehört dem Vorstand von Bet Debora an.

 

Lara Dämmig studierte Bibliothekswissenschaft und Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen und arbeitet bei einer jüdischen Organisation in Berlin. Sie ist Mitbegründerin von Bet Debora.
 

Eleonore Lappin-Eppel ist Historikerin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihr derzeitiger Forschungsschwerpunkt sind die jüdischen Reaktionen auf die nationalsozialistischen Verfolgungen in Österreich. Sie ist Mitbegründerin der jüdischen liberalen Gemeinde Or Chadasch in Wien und seit 2015 Vorstandsmitglied bei Bet Debora e.V.

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

Wir danken dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

Women of the Wall

Von der gesellschaftsverändernden Kraft des Gebets

 

 

Wir laden herzlich zu einem Vortrag mit Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg am Mittwoch, dem 20. Juni 2018 um 19 Uhr ein!

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer willkommen!

Der Eintritt ist frei.

 

 

Anlässlich des 70. Jahrestags der Gründung des Staates Israel im Mai 2018 wollen wir zu einem Vortrag und Gespräch mit Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg, die selbst in der Organisation aktiv ist, über „Women of the Wall“ einladen. Die vor dreißig Jahren gegründete israelische Gruppe setzt sich für das Recht jüdischer Frauen ein, gleichberechtigt an der Jerusalemer Klagemauer zu beten. Seitdem wird eine hochpolitische Auseinandersetzung darüber geführt, wer was wie wo und warum an der Stützmauer des Tempelgeländes beten darf. Widerstände und Einwände kommen von allen Seiten: Im orthodoxen Judentum hat ein gemeinschaftliches und öffentliches Gebet von Frauen, in welcher Form auch immer, bis heute kaum einen Platz. Um so mehr wird es an der Klagemauer für problematisch erachtet, die nach der Befreiung der Altstadt 1967 in eine Art ultraorthodoxer Synagoge mit strenger räumlicher Trennung zwischen Männern und Frauen umgestaltet wurde. Die israelische Gesellschaft beginnt die Problematik der Übertragung religiöser Stätten und Symbole an das ultraorthodoxe Oberrabbinat und die damit einhergehende Verdrängung von Frauen aus öffentlichen Bereichen zu erkennen. Aber auch für jüdische Frauen außerhalb Israels hat diese Diskussion eine große Bedeutung hinsichtlich ihrer Rolle in Synagogen und Gemeinden.

 

Ulrike Offenberg ist promovierte Historikerin und Rabbinerin bei der Jüdischen Gemeinde Hameln. Sie ist seit 2013 aktiv bei Women of the Wall. Im Bet Debora Journal Frauenpolitik für ein modernes Judentum (Berlin: Hentrich & Hentrich 2016) veröffentlichte sie einen Beitrag über die Organisation.

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

 

Wir danken der Stiftung Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

 

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

 

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Dienstag, 27. Februar 2018, ein.

 

 

 

 

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen.

 

PROGRAMM

16 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße

 

16:25 Uhr

Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
  • Begrüßung: Prof. Dr. Johannes Tuchel, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2018 und Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
  • Gedenkwort: Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
  • Kaddisch: Rabbiner Boris Ronis, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Musikalische Umrahmung vom Chor des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums

 

17 Uhr

Zeitzeugengespräch im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Eine Projektgruppe des Gymnasiums Tiergarten in Berlin-Mitte führt das
Zeitzeugengespräch mit Petra und Franz Michalski.
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

 

Einladung Gedenkfeier Rosenstrasse 2018

 

 

Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin, Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e.V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

 

 

 

 

 

 

Aktivitäten 2017

Chanukka

Foto: Malin Kundi

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

wir laden herzlich zu einer Chanukka-Feier am Montag, dem 18. Dezember 2017 um 19 Uhr in das Café Deer, Merseburger Str. 8, 10823 Berlin ein!

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam mit Kantorin Esther Hirsch werden wir die Lichter zünden. Anschließend wird Rabbinerin Ulrike Offenberg über Chanukka aus feministischer Perspektive sprechen. Danach möchten wir uns gern im Gespräch mit Euch/Ihnen über die Gestaltung eines vielfältigen jüdisches Leben in Berlin austauschen und auch darüber diskutieren, wo wir beim Thema Gleichberechtigung aktuell stehen und welche Ziele wir erreichen wollen.

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

 

Pluralisierung ist eine Chance und Herausforderung an die jüdische Gemeinschaft, die institutionell eher hierarchisch organisiert ist. Gerade die vielen Initiativen und Bewegungen außerhalb der etablierten jüdischen Gemeinschaft (zu denen auch Bet Debora gehört) sind ein wichtiger Motor für den noch immer andauernden Erneuerungs- und Konsolidierungsprozess jüdischen Lebens nach Zweitem Weltkrieg, Schoa und Fall des Eisernen Vorhangs. Wie könnte die Arbeit von solchen Initiativen und Organisationen, die vor allem ehrenamtlich und mit sehr begrenzten Mitteln Wichtiges leisten, mehr Anerkennung und Förderung erhalten? Wie können sie ihre Vorstellungen und Ideen von einem modernen Judentum (z. B. Gendergerechtigkeit) in die jüdische Gemeinschaft, aber auch in die Gesamtgesellschaft, besser einbringen?

 

Esther Hirsch ist Journalistin und Kantorin der Synagogengemeinde Sukkat Schalom

Ulrike Offenberg ist Historikerin und Rabbinerin bei der Jüdischen Gemeinde Hameln

 

 

Verkehrsverbindung: U7 (Kleistpark), S1 (Julius-Leber-Brücke)

 

 

 

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

 

Kulinarischer Dialog

am Sonntag, dem 5. November 2017
um 15 Uhr (in englischer Sprache)

 

Ort: Moabiter Ratschlag e. V., Geschäftsstelle im Stadtschloss Moabit Nachbarschaftshaus, Rostocker Straße 32, 10553 Berlin

 

 

 

 

 

mit der Kolumnistin, Schriftstellerin und Gourmetköchin Sibel Pinto (Istanbul, Paris), die sich schon seit vielen Jahren den Traditionen der türkisch-sefardischen Küche widmet. Die Jüdinnen und Juden, die 1492 von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden und sich im Osmanischen Reich ansiedelten, brachten eine von ihrem spanischen Erbe geprägte Esskultur mit sich. Heute halten sie eine häusliche Kochkultur am Leben, die sich durch gesunde, einfache und bunte Gerichte, beeinflusst von den geografischen Bedingungen des mediterranen Raums, auszeichnet.

Sibel Pinto wird ihr Projekt Kashkarikas vorstellen, mit dem sie am Beispiel der sefardischen Küche ein Bewusstsein für die nachhaltige Zubereitung von Speisen schaffen möchte. Anschließend lädt sie zu einer Verkostung ihrer Spezialitäten ein.

 

Hier kann für Action Kashkarikas gespendet werden!

 

Die Veranstaltung wird von Lava und Bashar musikalisch mit Oud und orientalischen Liedern begleitet.

 

 

Sibel Pinto, geboren in Istanbul als Kind einer jüdisch-sefardischen Familie, ist Gründerin von Kashkarikas. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft an der renommierten Bosporus-Universität in Istanbul hat sie in Frankreich an der Université Inter-Âges de Versailles und später an der Université de Reims Champagne-Ardenne ihr Wissen über Gastronomie vertieft. Sie ist Verfasserin des mit mehreren Preisen ausgezeichneten Kochbuches „The Evolution of the Sephardic Cuisine in Turkey. Five Hundred Years of Survial. Documentation on turkish sephardic cuisine heritage“ (2010).

 

Zur Deckung der Kosten für das Essen bitten wir um 7 € pro Person.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 2. November 2017 ausschließlich unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

 

 

Verkehrsverbindung: S41 und S42 Beusselstraße; Bus 106, 123, TXL Beusselstraße; U9 Birkenstraße

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

Wir danken Talin Bahcivanoglu für die Unterstützung!

 

 

Die Bundestagswahl 2017 aus jüdischer Frauenperspektive

Wir laden herzlich zu einer Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 5. September 2017 um 19 Uhr ein.

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Wir bitten um Anmeldung bis 3. September unter bet.debora@gmail.com

 

mit: Halina Bendkowski, Nikoline Hansen, Sergey Lagodinsky, Petra Somberg-Romanski, Lala Süsskind, N. N. (JSUD)

Moderation: Esther Hirsch

 

 

Das Judentum gibt zahlreiche Impulse, die für ein verantwortungsethisches, bürgerschaftliches Engagement sprechen: So lautet einer der zentralen Imperative „Tikkun olam“ (Die Welt reparieren), auch enthält die hebräische Bibel zahlreiche sozialpolitische Ideen. Jüdinnen und Juden haben sich in Deutschland schon im 19. Jahrhundert auf vielfältige Weise in das politische Geschehen eingemischt: sei es in den Parteien oder der Frauenbewegung. Über ihr heutiges Engagement in der Politik, ihre Hoffnungen und Ziele wollen wir mit jüdischen Politiker_innen und Aktivist_innen, die ein breites politisches Spektrum repräsentieren, debattieren.

 

Wie schätzen Jüdinnen und Juden, die in Parteien und der Zivilgesellschaft aktiv sind, die gegenwärtige gesellschaftliche Situation ein? Welche Aufgaben und Ziele sehen sie für die Zukunft? Wie setzten sie sich mit Antisemitismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit auseinander? Welche Vorstellungen haben sie von einer Gesellschaft, in der Vielfalt gelebt wird? Welche Rolle spielen Fragen der Gleichberechtigung von Frauen in ihrem Engagement? Werden jüdische (Frauen-) Stimmen von der Öffentlichkeit überhaupt wahrgenommen? Müssten angesichts der aktuellen Lage nicht viel mehr Jüdinnen und Juden in Deutschland auch außerhalb der jüdischen Gemeinschaft aktiv werden?

 

 

Halina Bendkowski ist Initiatorin und Theoretikerin des Konzepts GESCHLECHTERDEMOKRATIE und war aktiv für die Gleichheit von Lesben und Schwulen. Sie ist bei JCall und JStreet aktiv.

 

Nikoline Hansen (FDP), Literatur- und Kommunikationswissenschaftlerin, war stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Berlin. Seit 1995 vertritt sie die FDP in der Arbeitsgemeinschaft der Vertretungen politisch, rassisch und religiös Verfolgter. Sie ist zudem Vorsitzende des Landesfachausschusses Innen, Recht und Verwaltungsreform. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. und war bis zu dessen Auflösung Ende 2016 Vorsitzende des Bunds der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V. 

 

Sergey Lagodinsky (Bündnis 90/Die Grünen) arbeitet bei der Heinrich-Böll-Stiftung als Leiter des Referats Europäische Union/Nordamerika. Er ist Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

 

Petra Somberg-Romanski ist Sprecherin  im Bundesvorstand des Arbeitskreises Jüdischer Sozialdemokraten und Vorstandmitglied der SPD Arbeitsgemeinschaft der Juristen Ruhr Mitte.

 

Lala Süsskind, Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus – ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und WIZO-Präsidentin Deutschlands.Verheiratet, 2 Kinder, 5 Enkelkinder.

 

N. N., Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD)

 

Esther Hirsch ist Journalistin und Kantorin der Synagogengemeinde Sukkat Schalom

 

 

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

Wir danken dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

LernNacht – לילה לבן לימודי (Laila Lawan Limudi)

am 24. Mai 2017, 19.00 Uhr

Ort: Centrum Judaicum, Großer Saal, Repräsentantensaal und Synagogenraum, Oranienburger Straße 28 – 30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

 

„Tikkun Lail Shawuot“ heißt die Tradition, am Vorabend des jüdischen Wochenfestes Shawuot (das die Gabe der Tora am Sinai feiert) aus der Tora zu lesen und zu lernen, oft die ganze Nacht hindurch. „Laila Lawan“ bedeutet in Israel eine „weiße Nacht“, die mit Darbietungen, Musik und anderem „durchgemacht wird“.

 

Inspiriert von beiden Varianten, fassen wir diese in einem neuen Format zusammen: zu einer Nacht des Sich-Treffens und Lernens (Limud), des Miteinander-Redens und der Einblicke in die Vielfalt des Judentums. Verschiedene jüdische Institutionen Berlins bieten – zum Teil parallel, zum Teil hintereinander – Veranstaltungen für alle Interessierten an. Ein gemeinsames Podium beendet die Nacht.

 

Partner der Veranstaltung sind neben der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum u.a. Bet Debora, die Synagogengemeinde Sukkat Shalom, das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, Jadaayel e.V. und die Synagogengemeinde Oranienburger Straße.

 

Bet Debora bietet um 20:40 Uhr einen Workshop an, der einen Einblick in den jüdischen Feminismus und die Bandbreite feministischen Engagements geben wird. Dieser Workshop findet im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Politisches Engagement jüdischer Frauen“ statt, die von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung  – gefördert wird.

 

Weitere Informationen zum Programm hier

 

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

Gespräch mit Sharon Weiss-Greenberg

Wir laden herzlich zum Gespräch (in englischer Sprache) mit Sharon WeissGreenberg, Executive Director von JOFA (Jewish Orthodox Feminist Alliance) am Sonntag, dem 2. April 2017 um 18 Uhr ein.

Moderation: Shani Tzoref

 

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

Vor zwanzig Jahren wurde die Jewish Orthodox Feminist Alliance (JOFA – Jüdisch-Orthodoxe Feministische Allianz) in den USA gegründet, ein Zusammenschluss von jüdisch-orthodoxen Feministinnen, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Gemeinde- und Familienleben, am Gottesdienst und in Lehrhäusern im Rahmen der Halacha engagieren. JOFA ist in den USA, Israel und inzwischen auch in Großbritannien aktiv. Sharon Weiss-Greenberg wird JOFA vorstellen und darüber berichten, was JOFA bewegen konnte, welche Debatten angestoßen wurden und welche Unterstützung (und Widerstände) die Organisation erfährt. 

 

Dr. Sharon Weiss-Greenberg is the Executive Director of JOFA (Jewish Orthodox Feminist Alliance).  She was recently named by the Jewish Forward as a „Forward 50“ Jew of influence and by the Jewish Week as a person to watch as a „36 Under 36“ honoree. Sharon has held a variety of professional roles including Director of Recruitment at Yeshivat Maharat and  Rosh Moshava (Head of Camp) at Camp Stone.  Sharon has served as the co-director and Orthodox adviser of the Orthodox Union Jewish Learning Initiative on Campus at Harvard Hillel and as the first Orthodox woman chaplain at Harvard University. She has taught at Yeshiva University High School for Girls, Yavneh Academy in New Jersey, and the Denver Academy of Torah High School. Sharon earned her doctorate at New York University in Education and Jewish Studies. She is an alumna of the Wexner Fellow/Davidson Scholarship graduate program. She studied Talmud and halakha at The Drisha Institute for Jewish Education. She received her Masters in Education B.A. in Sociology and Jewish History from Yeshiva University. Sharon can be reached at sharon@jofa.org.

 

Shani Tzoref (Prof., PhD, M.S., B.A.) is Professor of Bible and Bible Exegesis at the School of Jewish Theology, University of Potsdam and the Abraham Geiger College and Zacharias Frankel College. Prof. Dr. Tzoref holds a B.A. and M.S. degree from Yeshiva University and a PhD from New York University. Before moving to Germany, she served on university faculties in the USA, the UK, Australia and Israel. The focus of her academic research is early biblical interpretation and reception, especially with regard to intellectual and religious history, with particular focus on the Dead Sea Scrolls. 

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

 

Wir danken der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Montag, 27. Februar 2017, ein.

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Einladung Gedenkfeier Rosenstraße 2017

 

PROGRAMM
16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
– El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Anschließend Schweigemarsch zur Rosenstraße
16.25 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
– Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom– Begrüßung: Uwe Neumärker, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2017 und Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
– Ansprachen: Stephan von Dassel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte (angefragt) und Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
– Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
– Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
17.00 Uhr
Zeitzeugengespräch mit Nele Hertling und Schülerinnen und Schülern des
Gymnasiums Tiergarten im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

 

Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e.V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen
Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

Aktivitäten 2016

Stärke, Mut und Optimismus

Auch in diesem Jahr möchten wir unsere Gespräche mit Zeitzeuginnen fortsetzen und laden am 13. Dezember 2016 um 19 Uhr zu einem Gespräch mit Rachel Oschitzki und ihrer Tochter Maya Zehden ein.

 

Moderation: Andrea von Treuenfeld

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 11. Dezember 2016 unter bet.debora@gmail.com

 

Rachel Oschitzki hat trotz ihrer schrecklichen Erlebnisse während der NS-Zeit ihren Kindern eine positive Einstellung zum Leben mitgegeben, obwohl es nicht einfach für sie war, mit ihrem Mann nach Deutschland zu kommen und ausgerechnet hier eine Familie zu gründen. Ihre Tochter Maya Zehden engagiert sich, auch bestärkt von ihrer Mutter, seit Langem auf sehr vielfältige Weise für die jüdische Gemeinschaft in Berlin. Mit diesem Gespräch wollen wir die unterschiedlichen Erfahrungen zweier Generationen jüdischer Frauen in Berlin aufzeigen und deren Wirken würdigen.

 

 

portraet-kleinRachel Oschitzki wurde 1928 in in Krasna Hora (Tschechoslowakei, heute Ukraine) als jüngste von sieben Geschwistern geboren. 1944 wurde sie mit ihrer Familie nach Auschwitz/Birkenau deportiert, wo zwei ihrer Schwestern und ihre Schwägerin mit ihren sieben kleinen Kindern sofort ermordet wurden. Rachel und ihre Schwester Bluma mussten Zwangsarbeit leisten. 1944 wurden beide Schwestern von Auschwitz nach Lippstadt deportiert, wo sie in einer Munitionsfabrik arbeiten mussten. Sie wurde 1945, vom Todesmarsch vollkommen erschöpft, in Pirna (Sachsen) von der Roten Armee befreit. 1948 wanderte Rachel nach Israel aus. Mit ihrem Ehemann kam sie 1956 nach Berlin, wo ihre drei Kinder geboren wurden.

 

maya-zehden-2Maya Zehden, geboren und aufgewachsen in Berlin, ist Geschäftsführerin der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e.V. Seit Jahren engagiert sie sich in jüdischen Organisationen, organisiert deutsch-israelische Jugendbegegnungen, ist stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Potsdam und Vizepräsidentin der Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.

 

 

 

Andrea von Treuenfeld, geboren 1957, hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. Im Gütersloher Verlagshaus erschienen von ihr „In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel. Geflohene Frauen erzählen ihr Leben“ (2011) und „Zurück in das Land, das uns töten wollte.  Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben“ (2015)

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

Jewish Women in Europe – Creating Alternatives

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8. Bet Debora Tagung in Wroclaw/Breslau

Gesprächsrunde

(in englischer Sprache)

 

 

am Mittwoch, dem 7. Dezember um 19 Uhr

 

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

 

 

mit: Anna Makówka-Kwapisiewicz (Krakau), Barbara Pendzich (Breslau), Dragana Stojanović (Belgrad)

Moderation: Tanja Berg & Lara Dämmig

 

Im September 2016 fand die 8. Bet Debora Tagung in Wrocław/Breslau statt, die dem Thema „Jewish Women in Europe – Creating Alternatives“ gewidmet ist, das wir auch für unsere Veranstaltungsreihe aufgegriffen haben. In unserer Gesprächsrunde, zu der wir Referentinnen und Organisatorinnen der Tagung eingeladen haben, möchten wir uns über interessante Themen, spannende Debatten und Begegnungen, die uns im Gedächtnis geblieben sind, austauschen. Wie hat sich der Blick auf jüdisches Leben in Breslau, Krakau und Belgrad seitdem verändert? Wir möchten auch dazu anregen, eigene Wünsche und Ideen zur Gestaltung eines zeitgemäßen Judentums in unserer Stadt zu diskutieren.

 

 

 

anna makowka kleinAnna Makówka-Kwapisiewicz: Historian, journalist, social activist and anti-discrimination trainer. Alumni of the history department at the Nicolaus Copernicus University in Toruń. She worked with the Austeria Publishing House and Midrasz, Polish-German Center Association, Foundation for the Preservation of the Jewish Heritage in Poland, The KARTA Institute, Internationaler Bund Poland and Radio Kraków Małopolska. Author of the publishing project “Majses”, where one of the project’s books “Majn Alef Bejs” has been awarded the main Bologna Ragazzi Award at the Bologna Children’s Book Fair. Anna is also a member of the Crisis Intervention Society. President of Jewish Association Czulent. She graduated from the Academy of Anti-discrimination Training and School Coaches ROZVIYAK . Currently he is doing a PhD at the University of Pedagogical in Krakow on Jewish women and Holocaust.

 

 

bmp photoBarbara Maria Pendzich, born in Chicago, Illinois, to Polish emigre parents.Graduated from Georgetown University, Washington, D.C and received doctorate from same in 1998 on the Polish-Muscovite War of 1654 under the mentorship of Prof. Andrzej Sulima Kamiński.Worked with the NSZZ “Solidarność” Coordinating Office Abroad headed by Jerzy Milewski in Brussels. Recipient of Lady Davis Scholarship at Hebrew University and studied with Prof. Moshe Rosman (Bar Ilan University).Co-edited with Prof. Karin Friedrich the Festschrift “Citizenship and Identity in a Multinational Commonwealth” published by Brill Academic Publishers. Worked as Deputy Director of the Institute for Civic Space and Public Policy at Lazarski University in Warsaw. Currently working with the Bente Kahan Foundation in Wrocław. Married to a native of Wrocław and happy mother of three.

 

Dragana Stojanovic1 kleinDragana Stojanović (1983) works in the fields of formal and informal education and publishing, concentrating mostly on the matters of contemporary feminisms, gender studies, culture studies and Jewish studies, exploring it both through working as an Assistant professor in the fields of Theory of art and media and Culture studies at the Faculty of Media and Communications in Belgrade, and also as being active in cultural and educational projects of Jewish community of Belgrade and the organization Haver Serbia. She is especially interested in raising dialogues and discussions related to various intertwinings of tradition and contemporaneity, seeking for a new possible ways of engaging traditional Jewish thought with the contemporary living.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Stiftung Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

 

 

 

Kulinarischer Dialog

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Der nächste kulinarische Dialog findet am Sonntag, dem 25. September 2016 um 15 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U7 Südstern, U8 Schönleinstraße) statt.

 

 

Auch 2016 wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und wieder zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Esther Fischer wird mit uns Speisen für Rosch Haschanah, das bevorstehende jüdische Neujahrsfest, nach tunesisch-jüdischer Tradtion kochen. Anahit Knolle-Akyuez wird armenische Spezialitäten zubereiten und anschließend armenische Märchen lesen und interpretieren.

 

Esther Fischer wurde in Israel geboren. Ihre Familie stammt aus Tunesien. Seit 41 Jahren lebt sie jetzt in Deutschland, wo sie als Lehrerin für Religion und Hebräisch tätig war. Sie hat drei Kinder und ist seit zwei Monaten Großmutter.

 

Anahit Knolle-Akyuez wuchs in Jerewan (Armenien) auf. In Frankfurt studierte sie Psychologie und machte anschließend eine psychoanalytische Ausbildung. Heute ist sie in eigener psychotherapeutischen Praxis tätig. Sie hat das Kochen von ihrer warmherzigen und fröhlichen Großmutter gelernt, die eine Autorität in der Küche war.

 

Zur Deckung der Kosten bitten wir um 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person.

Wir bitten um Anmeldung bis 22. September 2016 unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Talin Bahcivanoglu, Milena Abramian (Gründerin des Sozialen Bücherladens in Berlin-Prenzlauer Berg) und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sorge und Engagement – Jüdische Frauen und die Integration von Geflüchteten

Gespräch mit Judith Kessler und Nina Peretz im Rahmen unserer diesjährigen Veranstaltungsreihe „Alternativen schaffen: Jüdisches Frauenleben heute“

Moderation: Tanja Berg

 

am Mittwoch, dem 13. Juli 2016 um 19:30 Uhr im Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz (ehemaliges Jüdisches Kinderheim), Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin

 

 

 

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Foto: Nina Peretz

Die Aufnahme von Geflüchteten aus verschiedenen Ländern ist ein Thema, das auch Jüdinnen und Juden beschäftigt. Im Rahmen des Mitzvah Day 2015 gab 35 Aktionen für und mit Geflüchteten bundesweit, von denen einige sich verstetigt haben, z. B. in Berlin (Synagogen Fraenkelufer und Oranienburger Straße), aber auch in Bremen und Osnabrück, München und Mannheim. Die einen engagieren sich für die Integration Geflüchteter, andere schauen voller Sorge auf die sich gegenwärtig vollziehenden gesellschaftlichen Veränderungen und Diskussionen, befürchten wachsenden Antisemitismus. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland und andere haben sich zu diesen Themen geäußert. Dabei gehen die Meinungen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft weit auseinander.

Spätestens mit den Ereignissen in der Kölner Silvesternacht hat auch das Thema Gewalt gegen Frauen und der Umgang mit Geschlechterrollen und –bildern, aber auch mit Rassismus für weitere Diskussionen gesorgt, die oft von großer Ratlosigkeit begleitet sind.

Die Veranstaltung möchte einen Raum eröffnen, um miteinander die verschiedenen Sichtweisen auszutauschen.

Eingeladen sind Judith Kessler und Nina Peretz, die sich beide in unterschiedlicher Weise für Geflüchtete einsetzen und über ihr Engagement, ihre Motivation und ihre Erfahrungen sprechen werden. Wir möchten damit einen Austausch zu den Potentialen und Chancen, Herausforderungen und Ängsten, die diese gesellschaftlichen Veränderungen hervorrufen, anregen.

 

Judith Kessler ist Sozialwissenschaftlerin und Journalistin

Über Judith Kesslers Engagement für eine syrische Flüchtlingsfamilie ist ein Artikel in der Jüdischen Allgemeinen erschienen.

 

Nina Peretz: 33 Jahre alt, lebt in Berlin-Neukölln. Sie ist Gründerin und Vorsitzende des Vereins Freunde der Synagoge Fraenkelufer. Das ehrenamtliche Team organisiert jüdisches Lernen, Veranstaltungen zu Shabbat und Feiertagen, aber auch das 100jährige Jubiläum der Synagoge im September 2016. Außerdem engagiert sich der Verein für Flüchtlinge und setzt ein Zeichen für Willkommenskultur. Darüber ist ebenfalls ein Artikel in der Jüdischen Allgemeinen erschienen.

 

Tanja Berg: Politikwissenschaftlerin, langjährige Trainerin für politische Bildung und Projektbegleitung in Deutschland, Israel, Ungarn und Großbritannien.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

 

 

Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft nach 1933 bzw. 1945

Veranstaltung des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) in Kooperation mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und Bet Debora

 

Mittwoch, 15. Juni 2016, 17.00 – 21.00 Uhr (Einlass 16.30 Uhr),
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV),

Mohrenstraße 37, 10117 Berlin

 

Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung

 

Zwischen 1900 und 1909 wurden an den deutschen Universitäten Frauen an den juristischen Fakultäten zum Studium zugelassen. Allerdings blieb ihnen zunächst die Zulassung zu den beiden Staatsexamen verwehrt. Mit dem Ziel, die Zulassung von Frauen zu den juristischen Examen und damit zu den Berufen der Rechtsanwältin und Richterin durchzusetzen, wurde 1914 in Berlin der Deutsche Juristinnen-Verein e.V. (DJV) gegründet. Dieses Ziel war 1922 erreicht.

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Einweihung der Gedenktafel für Marie Munk am 8. März 2010

Für viele Juristinnen war die juristische Karriere als Rechtsanwältin, Ministerialbeamtin oder Richterin jedoch kurz. Einige DJV-Mitglieder, darunter die drei Gründerinnen Dr. Margarete Berent, Dr. Margarete Mühsam-Edelheim und Dr. Marie Munk, emigrierten in den 1930er Jahren in die USA, nach Israel, England oder in andere Staaten, da sie Jüdinnen bzw. jüdischer Herkunft waren. Andere Kolleginnen wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Wenige – wie zum Beispiel Erna Proskauer – kamen nach Kriegsende nach Deutschland zurück und wurden – wie Erna Scheffler – Mitglied in der Nachfolgeorganisation des DJV, dem 1948 in Dortmund gegründeten Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb). Wie ging es nach 1933 bzw. 1945 in Deutschland, den USA und Israel mit den juristischen Karrieren der Kolleginnen weiter? Wir fragen nach dem Schicksal der jüdischen Kolleginnen bzw. Juristinnen jüdischer Herkunft im DJV und im djb und darüber hinaus bis heute.

 

Programm

Begrüßung

  • Staatssekretärin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Berlin
  • Ramona Pisal, Präsidentin Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Berlin

Statement

Jüdische Juristinnen: Erna Proskauer, Erna Scheffler und Thea Hochfeld
Dr. Simone Ladwig-Winters, Historikerin, Berlin

Diskussion

  • Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität, Bochum
  • Stefan Minden, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
  • Dr. Marion Röwekamp, Juristin/Historikerin, Berlin

Moderation: Shelly Kupferberg, Kulturradio vom rbb (Berlin)

anschließend Empfang

 

 

Reise der Versöhnung: Buchvorstellung mit Judith N. Levi

cocwe judith leviund der Verlegerin Nora Pester

 

Montag, 9. Mai 2016, 17.30 Uhr
Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg,
Sophienstraße 22a, 10178 Berlin, Raum 1.01

 

Judith N. Levi, als Tochter deutscher Juden in Amerika geboren, glaubte jahrelang, das Deutschland der Gegenwart sei durch seine Nazivergangenheit unausweichlich vergiftet. Doch eine Reihe von Besuchen in Deutschland öffneten ihr die Augen. Sie baute sich einen großen deutschen Freundeskreis auf und lernte, den Menschen, die sie verachtet hatte, mit Anteilnahme und Verständnis zu begegnen. Sie entdeckte das fehlende deutsche Puzzleteil ihrer Identität und begann, die positiven Auswirkungen deutsch-jüdischer Versöhnung zu schätzen. Heute hält sie vor amerikanischem und deutschem Publikum Vorträge über ihre Erfahrungen in Deutschland und ihre Einsichten zum Thema Versöhnung. Ihre einzigartige und mitreißende Geschichte inspiriert nicht nur Deutsche, Jüdinnen und Juden, sondern alle Menschen.

 

Am 9. Mai stellt sie ihr neues Buch erstmals in Berlin vor.

 

Judith N. Levi, amerikanische Tochter deutscher Juden, ist emeritierte Professorin für Sprachwissenschaft. Seit 1998 ist sie in den USA und in Deutschland im deutsch-jüdischen Dialog aktiv und setzt sich für Versöhnung ein. 2015 wurde ihr für diese Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

 

Eine Kooperationsveranstaltung vom Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, dem Hentrich & Hentrich Verlag Berlin und Bet Debora

 

Infos zum Buch: http://www.hentrichhentrich.de/buch-reise-der-versoehnung.html

Infos zur Autorin: http://www.judithnlevi.com 

 

 

Gedenken an die „Fabrik-Aktion“ und den Protest in der Rosenstraße

220px-Rosenstrasse_Denkmal_3Der Initiativkreis (zu dem auch Bet Debora gehört) und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Montag, dem 29. Februar 2016, ein.

 

 

 

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Einladung

 

PROGRAMM
16.00 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

anschließend Schweigemarsch zur Rosenstraße

 

16.40 Uhr

Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Begrüßung: Prof. Dr. Günter Morsch, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2016 und Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
  • Ansprachen: Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, und Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • El Male Rachamin und Kaddisch: Rabbiner Yaacov Zinvirt, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

17.15 Uhr

Zeitzeuginnengespräch mit Ruth Winkelmann und Schülerinnen und Schülern
der Berlin British School im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

Aktivitäten 2015

Politisches Engagement in der Frauenbewegung

Shabbeskreis2Gespräch mit Jessica Jacoby
Moderation: Debora Antmann

 

am Dienstag, dem 15. Dezember 2015 um 18 Uhr im Rathaus Charlottenburg, Helene-Lange-Saal, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!
Der Eintritt ist frei.

 

 

Im Rahmen unserer Gesprächsreihe mit Frauen, die sich nach der Schoa für den Aufbau jüdischen Lebens in Berlin engagiert haben, ist dieses Mal Jessica Jacoby bei uns zu Gast. Sie hat sich im Laufe ihres Lebens immer wieder auf unterschiedliche Weise jüdischer Geschichte und Gegenwart gewidmet und sich für die Sichtbarkeit von Frauen in ihrer Vielfältigkeit eingesetzt. Als Ausstellungsmacherin in Museen, Bildungsreferentin in Frauenprojekten, Interpretin jiddischer Lieder, Herausgeberin eines Buches über jüdische Frauen der zweiten Generation (1994), Filmjournalistin und zuletzt Dokumentarfilmautorin hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, kreativ kulturelles Erbe und Erinnerung lebendig zu erhalten. 1984 gründete sie zusammen mit anderen Frauen den „Schabbeskreis“, eine lesbisch-feministische politische Gruppe, die sich von 1984 bis 1989 aktiv für die Präsenz und Wahrnehmung jüdischer Frauen in der neuen Frauenbewegung und mit Antisemitismus in feministischen Zusammenhängen auseinandersetzte. Sie war im Westberliner Nachkriegskontext die erste Gruppe, die sich mit diesen Themen beschäftigte. Im „Schabbeskreis“ verbanden sich jüdische, aber auch nichtjüdische Frauen, um in Demonstrationen, Podiumsdiskussionen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen zu intervenieren und für die Sichtbarkeit jüdischer Frauen sowie gegen antisemitische Strukturen in politischen Kontexten zu kämpfen.

 

Debora Antmann versteht sich selbst als weiße, lesbische, jüdische, analytische Queer_Feministin, Bloggerin und Körperkünstlerin. Sie studiert soziale Arbeit und arbeitet als stellvertretende Frauenbeauftragte – beides an der Alice-Salomon-Hochschule.

 

Verkehrsverbindung: U7 Richard-Wagner-Platz

Stadtplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Unterstützung!

 

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie gern regelmäßig über Veranstaltungen von Bet Debora in Berlin informiert werden möchten:  bet.debora@gmail.com

 

 

 

Jewish Stories of Love and Marriage

 

Folktales, Legends, and LettersSandy Sasso klein

 

Buchvorstellung und Hawdala mit Rabbinerin Sandy Eisenberg Sasso

Moderation: Karen Margolis

– in englischer Sprache –

 

am Sonnabend, dem 21. November 2015 um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz (ehemaliges Jüdisches Kinderheim), Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!
Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Jewish Stories of Love and Marriage is a treasury of tales that speaks to love’s blessing and challenge. From biblical times to present, this book shares powerful stories about faith and love, even in times of heartbreak. It is an ideal collection for personal reading, to share at weddings or anniversaries, and to explore rich traditions of love.

 

Sandy Eisenberg Sasso is the first woman to be ordained at the Reconstructionist Rabbinical College in 1974. She was rabbi of Congregation Beth-El Zedeck for 36 years. Upon retirement she became the Director of the Religion, Spirituality and the Arts Initiative at Butler University in partnership with Christian Theological Seminary.
Rabbi Sasso is the author of over a dozen nationally acclaimed children’s books and is a winner of the National Jewish Book Award. The author of adult books, Midrash- Reading the Bible with Question Marks and Jewish Stories of Love and Marriage, she is a sought after speaker on children’s spirituality, women and Judaism, religion and the arts.
She and her husband, Rabbi Dennis Sasso are the first rabbinic couple in world Jewish history. They have two children and three grandsons.

 

Karen Margolis: Born in Harare, Zimbabwe. Grew up and was educated in South Africa and London UK. Has lived in Berlin since 1983. Writer, translator and poet. Member of English PEN

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz – Lageplan

 

Unsere nächste Veranstaltung findet am 15. Dezember 2015 statt. Weitere Informationen hier

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

 

 

Kulinarischer Dialog

image kochenam Sonntag, dem 11. Oktober 2015 um 15 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U7 Südstern, U8 Schönleinstraße)

 

 

Auch 2015 wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und wieder zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Gaby Nonhoff und Milena Abramian werden mit uns zusammen Spezialitäten aus Tripolis und dem Kaukasus zubereiten. Im Anschluss wird die deutsch-amerikanische Kochbuchautorin, Übersetzerin und leidenschaftliche Köchin Lisa Shoemaker über ihre Bücher und über ihre Leidenschaft, das Kochen, sprechen.

 

Milena Abramian, geboren in Tiflis, ist Übersetzerin, Sozialaktivistin und Gründerin des Sozialen Bücherladens in Berlin-Prenzlauer Berg.

 

Gaby Nonhoff, geb. in Wien, aufgewachsen in Israel mit der aschkenasischen und der sephardischen Kochtradition, ist Hobbyköchin und begeisterte Anhängerin der marokkanischen Küche.

 

Zur Deckung der Kosten bitten wir um 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person.

Wir bitten um Anmeldung bis 7. Oktober 2015 unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

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Verkehrsverbindung: U7 Südstern, U8 Schönleinstraße – Lageplan

nach oben

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Talin Bahcivanoglu und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

Frauenpolitik für ein modernes Judentum

6CB6F371-1F91-48BC-A31B-D29F0473E342 kleinPodiumsdiskussion

 

am Mittwoch, dem 30. September 2015 um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

 

 

 

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

mit Eleonore Lappin-Eppel (Wien), Ulrike Offenberg (Berlin), Hannah Peaceman (Jena), Lara Dämmig (Berlin), Moderation: Tanja Berg (Berlin)

 

Die 7. Bet Debora Tagung zum Thema „Engendering Jewish Politics – Redefinig the Role of Jewish Women“, die im April 2015 in England stattfand, hat gezeigt, dass jüdische Frauen eine wichtige Kraft für den Aufbau eines modernen, pluralistischen Judentums sind. Sie treten heute in Europa unter sehr unterschiedlichen Bedingungen für Gleichberechtigung innerhalb von jüdischen Gemeinden und Synagogen, Organisationen und Bildungseinrichtungen ein.

Wir möchten zentrale Diskussionen und Ergebnisse der Tagung vorstellen und uns darüber austauschen, wie Frauen darin bestärkt werden können, sich für Gendergerechtigkeit zu engagieren und ihre Perspektiven und Anliegen in die innerjüdischen und gesamtgesellschaftlichen Debatten einzubringen.

 

Tanja Berg: Politikwissenschaftlerin, langjährige Trainerin für politische Bildung und Projektbegleitung in Deutschland, Israel, Ungarn und Großbritannien.

 

Eleonore Lappin-Eppel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und lehrt und forscht am Centrum für jüdische Studien der Universität Graz. Sie ist Gründungsmitglied der jüdischen liberalen Gemeinde Or Chadasch in Wien. 2013 organisierte sie die 6. Bet Debora Tagung in Wien.

 

Ulrike Offenberg: Historikerin, publiziert über deutsch-jüdische und über DDR-Geschichte, Rabbinatsstudentin am Hebrew Union College, engagiert sich bei den “Womenof the Wall” und in anderen Gruppen, die sich mit liturgischer Erneuerung befassen, hat drei Töchter und lebt in Berlin und in Jerusalem.

 

Hannah Peaceman, geb. 1991, studierte in Marburg (B.A. 2013) und London (MSc 2014, LSE) Philosophie. Sie beendet derzeit ihren zweiten Master in Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und bereitet ihre Promotion im Bereich “Jüdische politische Philosophie” vor.

 

Lara Dämmig studierte Bibliothekswissenschaft und Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen. Sie ist Mitbegründerin von Bet Debora.

 

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz – Lageplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

 

 

Eva Nickel: Lilith, die erste Frau Adams

am Sonntag, dem 5. Juli 2015 um 15:30 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

eva nickel kleinEva Nickel wird Märchen und Legenden rund um Lilith, die zweite Frau Adams, vorstellen. Galt sie jahrhundertelang als dämonisch, wurde sie von jüdischen Feministinnen wieder entdeckt als die Frau, die sich Adam widersetzte. Inzwischen gibt es eine Reihe feministischer Midraschim.

 

Eva Nickel, geb. 1948, studierte Berufspädagogik. In den 1980er Jahren leitete sie die Kindergruppe der Ostberliner jüdischen Gemeinde. Von 1990 bis zu ihrer Pensionierung (seitdem ehrenamtlich) arbeite sie als Sozialarbeiterin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern von Bet Debora. Zusammen mit der Religionslehrerin Ora Guttmann tritt sie sie seit 1992 mit Programmen mit jüdischen Märchen und Legenden für Kinder, Jugendliche und Erwachsenen auf.

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz – Lageplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

 

 

 

Dinah Kohan: Migration und Behinderung – eine doppelte Belastung?

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

 

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am Donnerstag, dem 18. Juni 2015 um 19:30 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

Vor der Schoa gab es in Deutschland ein großes Netz an jüdischen Wohlfahrtseinrichtungen. 1917 wurde die Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden (Zwst) geschaffen, unter deren Dach sich jüdische Organisationen und Gemeinden vereinten, um die soziale Arbeit zu koordinieren. Nach der Schoa konzentrierte sich die Zwst und die Gemeinden auf die Betreuung der Holocaust-Überlebenden, in den 1990er Jahren stand die Integration der Zuwander/innen aus der ehemaligen Sowjetunion im Mittelpunkt. Seit einigen Jahren bietet die Zwst verschiedene Programme für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige an. Viele von ihnen kommen aus der ehemaligen Sowjetunion, wo es kaum Betreuungseinrichtungen gab. Mütter, die ihre behinderten Kinder betreuten, wurden doppelt stigmatisiert – weil sie ein behindertes Kind hatten und weil sie nicht arbeiten gingen. In ihrem Beitrag wird Dinah Kohan auf die aktuelle Situationen von Migrant/innen aus den GUS-Staaten mit einer geistigen oder psychischen Behinderung in der jüdischen Gemeinschaft Deutschlands eingehen. Dabei wird ein Schwerpunkt des Vortrages in der Darstellung der Situation von den zumeist weiblichen Angehörigen liegen. Unter diesem Gesichtspunkt und anhand eines Fallbeispiels aus ihrer Promotion soll folgende Frage beantwortet werden: Ist Behinderung und Migration zwangsläufig eine doppelte Belastung oder eröffnen sich hierdurch auch neue Chancen?

 

Dr. Dinah Kohan ist Gerontologin und Soziologin. Sie arbeitet als Koordinationsleiterin des Projekts „Menschen mit Behinderung“ in der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz – Lageplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschlandfür die Unterstützung!

 

 

 

Jüdische Identität zwischen Tradition, Kultur, Religion und Kunst

Künstlerinnengespräch mit Shlomit Lehavi und Nehama Grenimann (in Englisch)

 

Am Montag, dem 18. Mai 2015 um 20 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

An diesem Abend freuen wir uns auf ein Gespräch mit den beiden israelischen Künstlerinnen Shlomit Lehavi und Nehama Grenimann Bauch.  Es wird dabei  um Fragen  nach den eigenen Identitäten als Künstlerinnen, als Jüdinnen und als Frauen gehen. Was sind wichtige Einflüsse auf die jeweiligen Lebenswege, Interessen und künstlerischen Ausdrucksformen? Dazu werden beide Künstlerinnen einen kurzen Einblick in ausgewählte Aspekte ihrer künstlerischen Arbeit geben und miteinander diskutieren.

 

Shlomit Lehavi ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die vor allen mit neuen Medien arbeitet. Dabei setzt sie sich immer wieder mit den Narrativen von Identitäten und deren intersektionale Überlappung in Zeit und Raum auseinander. Sie hatte internationale Ausstellungen und kuratierte international. Shlomit hat diverse internationale Preise und Stipendien erhalten. Sie hat einen Master der NYU aus dem „Interactive Telecommunications” Programm. Geboren in Tel-Aviv, lebt sie in Brooklyn und Berlin.
http://shlomitlehavi.com

 

Nehama Grenimann Bauch beschäftigt sich aktuell vor allem mit Kunsttherapie und Ketubah-Design. Sie hat neben einem Studium in Kunst und Bühnen-Design in Florenz und einem Psychologie-Studium an der Open University in Tel Aviv verschiedene Kunstprojekte kuratiert. Durch das Hadassa’s Joy-Art-Love Programm war sie  Freiwillige im „Artists for Charity children‘s home“ in Addis Abeba, Äthiopien. Geboren und aufgewachsen in Jerusalem, lebt sie heute in Berlin.
http://www.nehamaketubah.com/about.html

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz – Lageplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platzfür die Unterstützung!

 

 

 

Ein Abend mit Bente Kahan (Wroclaw)

bente Lukasz Giza kleinam Samstag, dem 9. Mai 2015 um 20 Uhr im Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

Wir möchten herzlich zu unserer Veranstaltung mit Bente Kahan einladen, die sich als Schauspielerin und Interpretin jiddischer Lieder einen Namen gemacht hat. Aufgewachsen in Norwegen, lebt sie seit 2001 in Wroclaw (Breslau), wo sie sich für die Renaissance jüdischen Lebens in der Stadt engagiert. Die 2006 von ihr gegründete Bente Kahan Stiftung setzte sich für die Sanierung der 1829 eingeweihten Synagoge zum Weißen Storch ein, die 2010 wiedereröffnet werden konnte und sich inzwischen zu einem lebendigen religiösen und kulturellen Zentrum entwickelt hat, in welchem Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und Workshops stattfinden und die Erinnerung an die 800jährige jüdische Geschichte von Breslau/Wroclaw und Niederschlesien gepflegt wird. Bente Kahan wird über die Arbeit ihrer Stiftung sprechen und Kostproben aus ihrem Repertoire darbieten.

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz – Lageplan

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platzfür die Unterstützung!

 

Activities 2014

“Was soll denn jüdisch sein am Schreiben?”

Esther Dischereit im Gespräch mit Eszter Gantner

 

am Dienstag, dem 9. Dezember 2014 um 19:30 Uhr im

Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz

Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

 

Esther Dischereit ist eine der wichtigsten Stimmen deutsch-jüdischer Literatur. In dem Gespräch wird aber nicht nur ihr schriftstellerisches Schaffen reflektiert, sondern auch ihre künstlerische Tätigkeit, ihre Auseinandersetzung mit Erinnerungslandschaften und die Rolle des Jüdischen im Kultur- und Erinnerungsbetrieb.

In der neuen Ausgabe der Zeitschrift Wespennest ist ein Gespräch von ihr mit Eszter Gantner abgedruckt: “Man trägt es wie eine Handtasche.” Über “Jewish spaces” und die Rolle des Jüdischen im Kulturbetrieb.

Zuletzt erschien von ihr GROSSGESICHTIGES KIND: Eine Erzählung von Esther Dischereit und eine Installation im Wiener Museumsquartier.

 

Dr. Eszter B. Gantner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zur Zeit auf folgenden Gebieten: Urbane Kultur/Räume im Mitteleuropa, Geschichte Mitteleuropas nach 1945, Migration und Kulturtransfer, Jüdische Räume nach 1945

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

Stadtplan

 

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie gern regelmäßig über Veranstaltungen von Bet Debora in Berlin informiert werden möchten:  bet.debora@gmail.com

 

 

 

Tikkun Olam

Tikkun Olam Umschlag kleinDer Beitrag jüdischer Frauen zu einer besseren Welt

Podiumsdiskussion und Vorstellung des neuen Bet Debora Journals

 

am Montag, dem 10. November 2014 um 19 Uhr im

Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz

Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

mit der Herausgeberin Dr. Eleonore Lappin-Eppel (Wien), der Verlegerin Dr. Nora Pester (Berlin) und Rabbinerin Irit Shillor (Hameln, Harlow)

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Die Hoffnung auf eine bessere Welt gehört zu den Grundfesten des Judentums. Gleichzeitig bedeutet sie auch eine Pflicht für jede Jüdin und jeden Juden, einen Beitrag dazu zu leisten. Dieser Beitrag kann sich auf eine Stärkung des europäischen jüdischen Gemeindelebens beziehen, was insbesondere für die durch die Shoah und – in Ostmittel- und Osteuropa – auch durch den Kommunismus dezimierten Gemeinden von Bedeutung ist. Bet Debora entstand, als die Mauern zwischen Ost- und Westeuropa fielen und jüdische Frauen die Gelegenheiten hatten, einander kennenzulernen und von einander zu lernen. Auch daraus entwickelten sich Kooperationen, die Frauen halfen, ihre Ideen in den Gemeinden zu verwirklichen.

Doch Jüdinnen und Juden leben heute in einer vielfältigen multikulturellen und multireligiösen Welt, wo sie ihre Position finden und zu der sie ihren Beitrag leisten wollen. Gegenseitiges Kennenlernen und Austausch erfolgen auch auf diesem Gebiet und helfen Frauen, ihren Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.

 

Dr. Eleonore Lappin-Eppel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und lehrt und forscht am Centrum für jüdische Studien der Universität Graz. Sie ist Gründungsmitglied der jüdischen liberalen Gemeinde Or Chadasch in Wien. 2013 organisierte sie die 6. Bet Debora Tagung in Wien.

 

Dr. Nora Pester , geboren 1977 in Leipzig, hat Hispanistik, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre studiert und wurde in Politikwissenschaften promoviert. Sie war beim Passagen Verlag Wien, im Museumsquartier Wien und bei Matthes & Seitz Berlin tätig. Seit 2010 ist sie Inhaberin und Verlegerin des Hentrich & Hentrich Verlags Berlin.

 

Rabbinerin Irit Shillor wurde in Jerusalem geboren, wo sie Mathematik und Physik studierte. 1998 begann sie ein rabbinisches Studium am Leo Baeck College in London und wurde im Jahre 2002 ordiniert. Im selben Jahr begann sie in jüdischen Gemeinden in Deutschland und Österreich zu arbeiten. Heute ist sie als Rabbinerin in Hameln tätig sowie seit 2005 im englischen Harlow.

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

Stadtplan

 

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie gern regelmäßig über Veranstaltungen von Bet Debora in Berlin informiert werden möchten:  bet.debora@gmail.com

 

 

 

Kulinarischer Dialog

berlin-veranstaltungen-okt-13Sonntag, 28. September 2014, 15 Uhr

Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U7 Südstern, U8 Schönleinstraße)

 

In diesem Jahr wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und zu einem kulinarischen Dialog der georgisch-armenischen und irakisch-jüdischen Kochkunst einladen. Die kulinarischen Traditionen haben über Jahrhunderte die Identität dieser Völker geprägt und die Generationen miteinander verbunden. Gaby Nonhoff und Ofelia Palyan werden die Köstlichkeiten dieser Küchen zubereiten.

Anschließend wird Yolanda Damalidou Lieder von Roza Eskenazy interpretieren.

Roza Eskenazy (1890 Istanbul – 1980 Athen) war eine bedeutende Interpretin der Rembetiko-Musik, die auf beiden Seiten der ägäischen Küste gepflegt wurde.

 

Wir möchten Euch herzlich zum gemeinsamen Kochen und Essen einladen!

 

Zur Deckung der Kosten bitten wir um 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person.

Wir bitten um Anmeldung bis 23. September 2014 unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

 

Wir danken Talin Bahcivanoglu, der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

Buchvorstellung und Lesung mit Nora Strejilevich: „Ein einzelner vielfacher Tod“

Nora Strejilevich kleinDonnerstag, 10. Juli 2014, 19.30 Uhr, la rayuela, Südstern 2, 10961 Berlin

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Hentrich & Hentrich Verlag Berlin und la rayuela

 

Aus dem spanischen Text liest Nora Strejilevich, aus der deutschen Übersetzung Margarita Ruby

Begrüßung: Nora Pester, Verlegerin

Moderation: Esther Andradi

 

„Nora Strejilevich hat ein Kapitel der Göttlichen Komödie Argentiniens geschrieben. Es ist das letzte Kapitel der Hölle.” Osvaldo Bayer

 

Eine jüdische Überlebende aus den Lagern der argentinischen Diktatur legt Zeugnis ab und erschafft einen Klassiker, der sich Bosheit und Perfidität in ihrer Totalität nähert und in die Hölle hinabblickt, in der das „Verschwinden“ durch die Militärs geschmiedet wird.

In ihren fiktionalen Memoiren verbindet Nora Strejilevich Autobiographie, dokumentarischen Journalismus, Fiktion und Lyrik, um dem „Chor der Stimmen“ der Tausenden Menschen Ausdruck zu verleihen, die von 1976 bis 1983 in Argentinien von der Militärjunta gefangen gehalten, gefoltert und ermordet wurden. Die Autorin zieht den Leser in den Bann der Geschichte eines blutigen Militärputsches und erkundet dabei Themen wie Exil, Identität und Gewalt.

 

Nora Strejilevichwurde 1951 in Buenos Aires geboren. Nach ihrer Freilassung aus dem Folterlager „Club Atlético“ erhielt sie politisches Asyl in Kanada, wo sie über lateinamerikanische Literatur promoviert wurde. Sie ist Dozentin an der San Diego State University (USA) und hat Lyrik, Prosa und Essays publiziert. Aktuell befasst sie sich mit dem Widerstand von Künstlerinnen gegen totalitäre Regimes.

 

 

 

9783955650377 kleinNora Strejilevich: Ein einzelner vielfacher Tod

(Original: „Una sola muerte numerosa“)

Aus dem argentinischen Spanisch von Elisabeth Schmalen

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Liliana Ruth Feierstein und Kirsten Mahlke

194 Seiten, Klappenbroschur

EUR 17,90, ISBN 978-3-95565-037-7

Hentrich&Hentrich Verlag Berlin, 2014

 

 

la rayuela. die spanische Buchhandlung in Berlin

Südstern 2, 10961 Berlin

Tel.: 030 440 132 93, info@la-rayuela.de

 

Verkehrsverbindung: U7 Südstern

Stadtplan

 

Eintritt: EUR 2,00

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Unterstützung!

 

 

 

15 Jahre Bet Debora!

bild panel kleinVor 15 Jahren, im Mai 1999, fand die erste Bet Debora Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, rabbinisch gelehrter und interessierter Jüdinnen und Juden in Berlin statt.

 

Aus diesem Anlass laden wir zu einer Podiumsdiskussion ein (in englischer Sprache):

 

am Montag, dem 16. Juni 2014 um 19 Uhr im Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin (bitte bei „Jüdische Allgemeine“ klingeln)

 

Mit: Dr. Tania Reytan (Sofia), Rabbinerin Sylvia Rothschild (London) und Rabbinerin Irit Shillor (Hameln, Harlow)

Moderation: Toby Axelrod (Berlin)

 

Im Anschluss zeigen wir einen Kurzfilm über die 6. Bet Debora Tagung, die im Februar 2013 zum Thema “Tikkun Olam – Der Beitrag jüdischer Frauen für eine bessere Welt” in Wien stattfand.

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 12. Juni 2014 unter bet.debora@gmail.com

 

Learning not Burning 

 

The 1st Century Tanna Eliezer ben Hyrcanus was of the opinion that “The words of the Torah should be burned rather than entrusted to women” (JT Sotah 3:4, 19a). A brilliant scholar, Rabbi Eliezer was also a domineering and difficult man, most famous for the story of his being on the wrong end of a debate about ritual purity, and for going against the opinion of the majority in creating a halachic decision, using magical events to support his argument. His colleagues were afraid that this conservative attitude and refusal to be flexible and creative would stop the ongoing development of oral law, and so they excommunicated him and he ended his days in solitary reflection. So if in the early 2nd century the rabbis were prepared to remove Rabbi Eliezer from any decision making or norm creating role, how come his voice is the one we seem to hear in modern times? Why are women routinely barred from higher Jewish learning and what should we be doing about it?

 

Dr. Tania Reytan-Marincheshka ist Dozentin, Wissenschaftlerin und Projektmanagerin. Sie arbeitet als außerordentliche Professorin an der Universität in Plowdiw und als interkulturelle Trainerin für verschiedene Organisationen. Sie engagiert sich seit 2003 bei Bet Debora und organisierte die 5. Bet Debora Tagung zum Thema „Migration, Communication and Home. Jewish Tradition, Change and Gender in a Global World“, die 2009 in Sofia stattfand.

 

Rabbinerin Sylvia Rothschild studierte Psychologie und arbeitete als Sozialarbeiterin, bevor sie am Leo Baeck College studierte. 1987 erhielt sie ihre Smicha und war dann ab 1987 Rabbinerin an der Bromley Reform Synagogue tätig, seit 2002 an der Wimbledon Synagogue in London. http://rabbisylviarothschild.wordpress.com/

 

Rabbinerin Irit Shillor wurde in Jerusalem geboren, wo sie Mathematik und Physik studierte. Nach ihrem Umzug nach England begann sie 1998 ein rabbinisches Studium am Leo Baeck College in London und wurde im Jahre 2002 ordiniert. Heute ist sie als Rabbinerin in Hameln tätig sowie seit 2005 im englischen Harlow. Ihr Interesse an Frauenfragen (Feminismus?) brachte sie zu Bet Debora. Sie gehört dem Vorbereitungsteam der nächsten Tagung an, die in Großbritannien stattfinden wird.

 

Toby Axelrod ist Journalistin, Deutschland-Korrespondentin für die Jewish Telegraphic Agency und den Londoner Jewish Chronicle, Übersetzerin. Seit vielen Jahren ist sie bei limmud.de aktiv.

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

Stadtplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

 

Women of the American Songbook: The Music of Carolyn Leigh, Carole King, Betty Comden and Dorothy Fields

dz kleinLieder und Geschichten (in englischer Sprache)

mit Rabbinerin Deborah Zecher

 

am Dienstag, dem 25. März 2014 um 19 Uhr im Seminarraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin (bitte bei „Jüdische Allgemeine“ klingeln)

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 21. März 2014 unter bet.debora@gmail.com

 

 

When we think of the Jewish contribution to the American Songbook, we often think of George Gershwin or Rodgers and Hart or Jerome Kern but there were plenty of women who wrote the words and music that music-lovers all over the world enjoy singing. This program will highlight the contributions of Carolyn Leigh, Carol King, Betty Comden and Dorothy Fields who gave us such classics as Will You Love Me Tomorrow, the Sunny Side of the Street, Just in Time and The Way You Look Tonight. In song and story, Rabbi Zecher will share the work of these talented Jewish women.

 

Rabbi Deborah Zecher has served as the rabbi and leader of music at Hevreh of Southern Berkshire in Great Barrington, Massachusetts for twenty-two years and she is also an accomplished cabaret singer. She is a graduate of the National Cabaret Conference at Yale University and has studied with such legendary cabaret artists as Julie Wilson and Amanda McBroom. She specializes in the music of Jewish composers and lyricists and has created programs based on their lives and their work for almost ten years. She performs in the Berkshires and in New York City.

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

Stadtplan

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

 

Gedenken an die „Fabrik-Aktion“ und den Protest in der Rosenstraße am Donnerstag, dem 27. Februar 2014

 

P101024716 Uhr: Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

 

16.30 Uhr: Einweihung der restaurierten Dokumentationssäulen des Gedenkorts Rosenstraße 2-4, Berlin-Mitte

 

16.40 Uhr: Gedenkfeier in der Rosenstraße, Berlin-Mitte, am Denkmal der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger

 

17.15 Uhr: Zeitzeugengespräch mit Horst Selbiger und Schülerinnen und Schülern der Schöneberger Sophie-Scholl-Oberschule

 

Am 27. Februar 1943 fand die „Fabrik-Aktion” statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich be-fanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Stiftung Topographie des Terrors, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

 

Programm

 

 

 

Als “Bat Mizwa” noch ein Fremdwort war

ora klein 2Gespräch mit Ora Guttmann

Moderation: Judith Kessler

 

am Sonntag, dem 23. Februar 2014 um 15 Uhr in der Synagoge Sukkat Schalom, Herbartstraße 26, 14057 Berlin

 

Im Anschluss laden wir zu Kaffee und Kuchen ein.

 

Wir bitten um Anmeldung: bet-debora@gmail.com

 

Ora Guttmann, geboren in Israel, lebt seit 1957 in Berlin. Sie wurde hier die erste jüdische Religionslehrerin nach der Schoa. Mehr als drei Jahrzehnte lang hat sie jüdischen Kindern die Grundlagen des Judentums vermittelt und Hebräisch gelehrt. In den 1960er und 70er Jahren setzte sie sich dafür ein, dass auch Mädchen Bat Mitzwa in der Synagoge Pestalozzistraße feiern dürfen und führte den Bat-Mitzwa-Unterricht ein. Seitdem begehen Jahr für Jahr Mädchen in Berlin ihre Bat Mitzwa. In den 1990er Jahren wurde Ora Guttmann als erste Frau in den Vorstand der Synagoge Pestalozzistraße gewählt und arbeitete an dem neuen Gebetbuch der Synagoge mit.

 

Die Sozialwissenschaftlerin und Redakteurin Judith Kessler wird Ora Guttmann zu ihrem Leben und ihrem jahrzehntelangem Engagement für jüdische Mädchen und Frauen, für die Jüdische Gemeinde zu Berlin befragen.

 

Fahrverbindung: S-Bahn und Bus X34 bis Messe Nord/ICC, U2 bis Kaiserdamm

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Synagogengemeinde Sukkat Schalom für die Unterstützung!

Activities 2013

 

Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls

 

am Mittwoch, dem 18. Dezember 2013, 18 bis 20 Uhr                                  

im Rathaus Charlottenburg, Lily-Braun-Saal, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Das Frauen-Online-Magazin AVIVA-Berlin rief mit dem Schreibprojekt “Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls” dazu auf, verborgene jüdische Frauenbiographien aufzuspüren und sie so vor dem Vergessen zu bewahren. Entstanden sind Biographie- und Rechercheprojekte über jüdische Frauen, von denen viele in keiner Enzyklopädie zu finden sind.

 

Die Initiatorinnen des Projekts, Sharon Adler und Britta Meyer, laden gemeinsam mit den “Writing Girls” zur Präsentation ein.

 

Die in Berlin lebenden Biographinnen aus Israel, aus den ehemaligen GUS-Staaten, den USA, aus Chile, Deutschland, und Frankreich recherchierten in Archiven, sprachen mit ZeitzeugInnen, suchten die Lebensorte “ihrer” Frau auf und setzten aus manchmal nur bruchstückhaften Informationen mosaikartig eine Geschichte in Text und Bild zusammen.

 

Einige der Biographinnen werden aus ihren Beiträgen lesen und über ihre Recherche und über den Bezug zur portraitierten Frau berichten.

Die Biographien sowie Informationen zu den Teilnehmerinnen finden Sie unter: http://www.aviva-berlin.de/aviva/Juedisches%20Leben_Writing%20Girls.php

 

Kontakt und weitere Informationen:

Sharon Adler, Herausgeberin AVIVA-Berlin, Fon: 030 – 691 85 03, 030 – 698 16 752, E-Mail: sharon@aviva-berlin.de

Lara Dämmig, Bet Debora e.V., E-Mail: bet.debora@gmail.com

 

Verkehrsverbindung: U7 Richard-Wagner-Platz

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Gleichstellungsbeauftragten von Charlottenburg-Wilmersdorf für die Unterstützung!

 

Das Projekt “Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls – Journalismus in den Neuen Medien” wurde ermöglich durch eine Förderung der Stiftung ZURÜCKGEBEN, Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft im Rahmen des Programms “Jüdische weibliche Identitäten heute” und der Stiftung “Erinnerung – Verantwortung – Zukunft” (EVZ)

 

 

 

“How can I make a movie from one single photograph?”

 

jonasDie Filmemacherin Diana Groó (Budapest) wird über ihr künstlerisches Schaffen sprechen und ihren neuen Film „Regina“ über die erste Rabbinerin weltweit zeigen.

Moderation: Eszter B. Gantner

(in englischer Sprache)

 

am Montag, dem 2. Dezember 2013 um 19:00 Uhr

 

Achtung! Neuer Veranstaltungsort: Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

 

Um Anmeldung wird gebeten: bet.debora@gmail.com

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Anschließend laden wir zu Sufganiot ein.

 

 

Diana Groós Dokumentarfilm „Regina“ erzählt die Geschichte von Regina Jonas (1902-1944), der ersten Rabbinerin weltweit. Jonas, Tochter eines Kaufmanns, wuchs in Berlin in materiell bescheidenen Verhältnissen in einer orthodoxen Familie auf. Ihr Studium an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums schloss sie mit einer halachischen Arbeit mit dem Titel „Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ ab. Erst 1935 erhielt sie die Ordination zur Rabbinerin. Regina Jonas wirkte in nur wenige Jahre in Berlin als Rabbinerin, bevor sie nach Theresienstadt und später nach Auschwitz deportiert wurde. Das einzige Foto von ihr dient als Leitmotiv für den Film, der die Biografie einer einzigartigen Frau und das jüdische Leben ihrer Zeit in den Mittelpunkt rückt.

Im Mittelpunkt des Abends steht das gesamte Œuvre von Diana Groó. Mehrere preisgekrönte Spiel– und Dokumentarfilme gehören dazu; u. a.: „Die Wunder in Krakau“, ein Film, in dem sie ihre eigene Familiengeschichte reflektiert. Andere Arbeiten von ihr thematisieren zeitgenössische politische und soziale Fragen des Landes, wie die gleichfalls preisgekrönte Arbeit über einen Roma-Jungen im heutigen Ungarn mit dem Titel: „Vespa“.

Diana Groó wird Ausschnitte aus diversen Filmen zu jüdischen und anderen Themen zeigen und sich mit der Historikerin Eszter B. Gantner über ihr Leben und ihr künstlerisches Schaffen unterhalten.

 

Diana Groó ist Regisseurin von Spiel- und Dokumentarfilmen. Sie studierte Französisch und Hebräisch an der ELTE-Universität in Budapest und Fernseh- und Filmregie an der Ungarischen Filmakademie (Abschluss 2000). Sie ist Mitbegründerin des Katapult-Filmstudios (2002) und von DunaDock (2013). Für ihre Spiel- und Dokumentarfilme hat sie zahlreiche Preise gewonnen.

 

Dr. Eszter B. Gantner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zur Zeit auf folgenden Gebieten: Urbane Kultur/Räume im Mitteleuropa, Geschichte Mitteleuropas nach 1945, Migration und Kulturtransfer, Jüdische Räume nach 1945

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie gern regelmäßig über Veranstaltungen von Bet Debora in Berlin informiert werden möchten:  bet.debora@gmail.com

 

 

 

 

Der Umgang mit dem jüdischen Erbe in Polen: Vortrag (in Englisch) mit Anna Makówka-Kwapisiewicz (Krakau)

 

ankuendigungam Donnerstag, dem 7. November 2013 um 19:00 Uhr

Ort: Zwst Europa – Internationales Büro, Friedrichstr. 127, 10117 Berlin

 

Um Anmeldung wird gebeten: bet.debora@gmail.com

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei.

 

 

Heute leben in Krakau nur noch sehr wenige Jüdinnen und Juden, aber die Stadt ist reich an jüdischen Stätten, darunter sieben Synagogen und zwei Friedhöfe. Jedes Jahr findet hier ein beliebtes jüdisches Kulturfestival statt. In der Szeroka-Straße im ehemaligen jüdischen Viertel gibt es eine Reihe von jüdischen Hotels und Restaurants. Touristinnen und Touristen kommen dorthin, um Klezmer-Musik zu hören und die jüdische Küche zu genießen. Vor dem Zweiten Weltkrieg war eines der Restaurants eine Mikwe, ein rituelles Bad. Der Platz davor war voll von den Gerüchen und Geräuschen der jüdischen Händlerinnen und Händler. Doch das mannigfaltige jüdische Leben in Polen wurde zerstört, neunzig Prozent der jüdischen Bevölkerung ermordet. Nach der Schoa, während der sozialistischen Ära, war die jüdische Vergangenheit Polens ein Tabuthema. Neuerdings werden in Warschau und Krakau in der Öffentlichkeit Channukkalichter gezündet. In Krakau sind mittlerweile sechs jüdische Organisationen aktiv, darunter „Czulent“ („Tschulent“). Bei allem Enthusiasmus, mit dem an der Wiederentdeckung des jüdischen Erbes in Polen einhergeht – steckt dahinter vielleicht nicht auch ein Schuldgefühl? Ist es überhaupt möglich, jüdisches Leben in diesem Land wieder zu beleben? Welche Rolle spielen Frauen in diesem Prozess?

 

Anna Makówka-Kwapisiewicz ist Journalistin, Feministin und radikale Hausfrau. Die Historikerin lebt heute in Krakau. Seit 2007 leitet sie den Jüdischen Literarischen Salon. Als Mitglied der Krakauer Gesellschaft für Krisenintervention befasst sie sich mit der Problematik kultureller Bildung in Roma- und jüdischen Gemeinschaften. Sie ist Trainerin für Antidiskriminierung, Vorsitzende der jüdischen Organisation Czulent und Ko-Autorin von „A Majse“, einer Kinderbuchreihe (polnisch und jiddisch). Gegenwärtig Vorbereitung auf ihr Doktorat über jüdische Frauen im Holocaust.

 

Verkehrsverbindung: U6 Oranienburger Tor, Tram M1, M6, M12, S-1, S2, S25, S7, S75 Friedrichstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

Kulinarischer Dialog: Köstlichkeiten der armenischen und jüdischen Küche, 20. Oktober 2013

 

In diesem Jahr wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und wieder zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Die kulinarischen Traditionen haben über Jahrhunderte die Identität des armenischen und des jüdischen Volkes geprägt und die Generationen miteinander verbunden. Dieses Erbe wurde vor allem von Frauen gepflegt und weitergegeben. Gaby Nonhoff wird jüdisch-marokkanische Spezialitäten zubereiten, Velda Davidian Köstlichkeiten der persisch-armenischen Küche vorstellen.

Termin: Sonntag, 20. Oktober 2013, 15 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule, Mühlenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U 7 Südstern, U 8 Schönleinstraße)

Anschließend wird Daniela Rusowsky ihren Film „Jedes Aroma ist eine Reise – jüdisches Kochen in Berlin entdecken” zeigen.

Kostenbeitrag: 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person

Wir bitten um Anmeldung bis 16. Oktober 2013 unter bet.debora@gmail.com

 

Wir danken Talin Bahcivanoglu, der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

Crossing Cairo: A Jewish Woman’s Encounter with Egypt

 

Vortrag mit Rabbinerin Ruth Sohn (in englischer Sprache)

Moderation: Valentina Marcenaro (Jüdische Gemeinde zu Dresden)

Eine Kooperationsveranstaltung von Bet Debora und dem Abraham Geiger Kolleg

 

am Mittwoch, dem 12. Juni 2013 um 19 Uhr im Seminarraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin (bitte bei „Jüdische Allgemeine“ klingeln)

 

Für Getränke & einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Anmeldung bis 11. Juni 2013 unter bet.debora@gmail.com oder office@geiger-edu.de

 

In Crossing Cairo, Rabbi Ruth Sohn has written a compelling portrait of her and her family’s experiences living in Egypt. Advised not to reveal that they are Jewish, they discover what it means first to hide and then increasingly to share their Jewish identity. Would it be possible to cross the barriers of language, culture, and religion to form real friendships and find a home among Egyptians? As she navigates new routines of daily life, finds an Arabic teacher, and gets to know the mysterious veiled woman who came with the rental of their apartment, Sohn takes us with her on a remarkable journey as she encounters the many faces of Cairo.

After the fall of Mubarak, she returns to Cairo to find a newly exuberant and infectious patriotism and hope. Throughout this probing contemplation of self and other in a world that is foreign and in many ways inimical to her own as an American Jew, Sohn shows how even the seemingly mundane events of daily life can yield unexpected discoveries.

More information: http://www.gaonbooks.com/CrossingCairo.html

 

The richness of Crossing Cairo is that it functions on a number of different levels. It’s a compelling personal story of the author’s sojourn in Egypt; it provides insight into the Arab Spring and the events that led up to it; most importantly, it explores the question of what it means genuinely to listen to the “Other’s” narrative and use it as a lens for examining one’s own. Sohn’s willingness to open herself to Egyptians’ perspectives on Israel and Judaism is most impressive.

Judith Plaskow, Ph.D, Professor of Religious Studies, Manhattan College

 

Ruth Sohn is a rabbi, author, and teacher from Los Angeles, teaching this year at Geiger Kolleg in Potsdam.

 

Die Autorin wird ihr Buch zum Preis von 13 € verkaufen.

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße)

 

Wir danken dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

Reisebericht mit Fotos über den Austausch zu Gender Budgeting in Berlin & Israel: Geschlechtergerechter Haushalt – Eine gemeinsame Aufgabe von Staat und Zivilgesellschaft

 

Donnerstag, 23. Mai 2013, 19 bis 21 Uhr

Rathaus Charlottenburg, Gertrud-Bäumer-Saal Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin (U7 Richard-Wagner-Platz)

 

Im Mai 2012 hielt sich eine Expertinnengruppe des ADVA CENTERS, Tel-Aviv, in Berlin auf. Sie studierte in mehreren Gesprächen in den Bezirken, bei der Senatsverwaltung für Finanzen und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, wie seit 2002 Gender Budgeting in die Haushaltsplanung des Landes Berlin integriert wird. Die Initiative für Einen Geschlechtergerechten Haushalt in Berlin war Gastgeberin. Sie gestaltet den Prozess seit dem Beschluss des Senats 2002 aktiv als Nichtregierungsorganisation mit. Ziel ist, dass alle Maßnahmen des Haushalts geschlechtergerecht verteilt und eingesetzt werden: Jeder EURO soll für die Gleichstellung der Geschlechter und für Frauen- und Menschenrechte wirken. Das wird mittels Daten evaluiert. Die Politik und Haushaltsgestaltung wird so langsam immer transparenter.

 

Die Berliner Praxis war für die Besucherinnen des ADVA CENTERS interessant. Auch die israelische Gleichstellungs- und Haushaltspolitik, so die Überzeugung der Besucherinnen, könnte hier Anregungen finden. Umgekehrt war dies ebenso der Fall. Im März 2013 fand der Gegenbesuch von Berliner/innen in Israel statt. Die kleine Delegation sprach zuerst in der Knesset, dem israelischen Parlament, bei einer Anhörung, besuchte das Finanzministerium, die Verwaltungen von Arabeh, Beer-Sheba und Tel-Aviv und traf auf viele Akteur/innen, meist Frauenrechtsgruppen, Politiker/innen, Bürgermeister/innen und Wissenschaftler/innen, die endlich eine Umsetzung der Theorie in Israel voranbringen wollen. Der Einführungsbeschluss lag vielfach bereits seit 2002 vor. Die Berliner/innen waren besonders beeindruckt, wie viele Bürger/innen dies begrüßten.

Die Veranstaltung möchte auf unterhaltsame Art zeigen, wie diese spannende Austauscharbeit ein gegenseitiges Verstehen fördert und in beiden Ländern die Menschen vor vielen ähnlichen Herausforderungen bei der Gestaltung einer guten und gerechten Politik stehen.

 

Eine Kooperationsveranstaltung der Initiative für Einen Geschlechtergerechten Haushalt in Berlin,

Bet Debora e.V., der Beratung für Menschenrechte & Genderfragen, Berlin

und der Gleichstellungsbeauftragten von Charlottenburg-Wilmersdorf.

Bet Debora e.V. dankt der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Förderung.

 

Für Getränke & einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

U. A. w. g.: C. Rabe gleichstellungsbeauftragte@charlottenburg-wilmersdorf.de 030-902912690

Rückfragen bitte an: Marion Böker, info@boeker-consult.de 030-417 020 11

 

 

 

“What would Miriam sing?” – Jüdische Ritualmusik aus amerikanisch-feministischer Perspektive

 

Vortrag mit Dr. Sarah Ross (Bern)

am Donnerstag, dem 21. März 2013 um 19:00 Uhr im Jüdischen Familienclub Bambinim, Brandenburgische Straße

Um Anmeldung wird gebeten: bet.debora@gmail.com

(Sie erhalten dann die genaue Adresse des Veranstaltungsorts)

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

 

Im Kontext des amerikanisch-jüdischen Feminismus spielt die Prophetin Miriam eine zentrale Rolle. Seit den frühen 1970er Jahren inspiriert sie jüdische Frauen dazu, sich näher mit ihrer Religion und deren Traditionen und Ritualen zu beschäftigen. Vor allem aber ist Miriam ein feministisches Vorbild – ein Vorbild für Frauen (und Männer), die nicht nur die biblischen Matriarchinnen zu neuem Leben erweckt, sondern vielmehr ihre eigenen Rechte und somit ihre (Sing-)Stimme im Judentum zurück erobert haben. Besonders das Miriamlied aus Exodus 15:19-21 hat jüdische Singer-Songwriterinnen aus dem Umfeld des liberalen amerikanischen Judentums dazu inspiriert, eine neue Form synagogaler Musik zu schaffen, welche stark von den Ideen und Werten des Feminismus/der jüdisch-feministischen Theologie geprägt ist. Mit ihrer Musik bewegen sich diese Songwriterinnen deutlich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, und verfolgen seit nunmehr vier Jahrzehnten das Ziel, veraltete Strukturen des normativen Judentums aufzubrechen: und zwar zugunsten der Gleichheit von Frauen und Männern im Kontext der jüdischen Religionspraxis. Der Vortrag basiert auf einer langjährigen Forschungsarbeit zu diesem Thema, sowie einer Feldforschung in den USA zwischen 2006 und 2009, und thematisiert zum einen die Entstehungszusammenhänge jüdisch-feministischer Musik in Nordamerika und diskutiert zum anderen die Wechselwirkung zwischen jüdisch-theologischen Konzepten und liturgischer Musik.

 

Referentin ist Dr. Sarah Ross (*1977). Sie ist Ethnomusikologin und seit 2009 Assistentin für Kulturelle Anthropologie der Musik und World Arts am Institut für Musikwissenschaft, sowie am Center for Cultural Studies, der Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: jüdische Musik, ethnomusikologische Genderforschung, Musik und Emotionen, Musik und Minderheiten, sowie Angewandte Ethnomusikologie. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist Sarah Ross ein aktives Mitglied der Jüdischen Gemeinde Bern und engagiert sich als Vertretung der Jüdischen Gemeinde Bern im Vorstand des Vereins „Haus der Religionen – Dialog der Kulturen“, sowie in anderen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Vereinen.

 

Verkehrsverbindung: U7 Konstanzer Str.

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, dem American Jewish Joint Distribution Committee und AVIVA-Berlin für die Unterstützung!

 

 

 

Gedenken an die „Fabrikaktion“ und den Protest in der Rosenstraße

 

Donnerstag, 28. Februar 2013

16 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

El Male Rachamim: Kantor Issac Sheffer, Kaddisch: Rabbiner Yitzak Ehrenberg

Anschließend Schweigemarsch zum Mahnmal Rosenstraße

 

17 Uhr

Gedenkfeier in der Rosenstraße, Berlin-Mitte, an der Skulptur der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger

Die Veranstaltung findet in einem beheizten Zelt statt.

Gedenkode: Avitall Gerstetter

Worte des Gedenkens /Grußworte: Staatssekretär André Schmitz,Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Dr. Gideon Joffe,

Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Hebräischer Gebetsgesang: Avitall Gerstetter

Gedenkwort: Dr. Mario Offenberg, Adass Jisroel

Gedenkgebet: Rabbiner Yakov Zinvirt

 

Im Anschluss an die Gedenkfeier:

Generationengespräch mit Ruth Recknagel (Zeitzeugin), Katja Riemann (Schauspielerin, angefragt),

Kathrin Pham (Schülerin aus Nordhausen), Moderation: Thomas Heppener (Anne Frank Zentrum)

 

Zwischen den Programmpunkten: Lesung von Zeitzeugendokumenten von Schülerinnen der Evangelischen Schule Berlin Zentrum

 

18.30 Uhr

Filmvorführung im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, 10178 Berlin

Begrüßung: Cristina Conde de Beroldingen Geyr, Direktorin des Instituto Cervantes in Berlin,

Filmvorführung: Rosenstraße (D/NL 2003, 1 35 Minuten), Regie: Margarethe von Trotta

 

Am 27. Februar 1 943 fand die „Fabrik-Aktion” statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutscher Juristinnenbund e.V., Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Dr. Irene Runge, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Stiftung Topographie des Terrors, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V

 

 

 

“Von Salon keine Spur”: Der Jüdische Frauenbund nach 1945

 

Gespräch mit Ruth Galinski und Inge Marcus
Moderation: Judith Kessler

 

am Sonntag, dem 20. Januar 2013 um 15 Uhr im Speisesaal des Jeanette-Wolff-Seniorenzentrums, Dernburgstr. 36, 14057 Berlin

in Kooperation mit dem Jüdischen Frauenverein zu Berlin.

Im Anschluss laden wir zu Kaffee und Kuchen ein.

 

Wir bitten um Anmeldung bei Fr. Wolff (Tel. 32 69 59 11) bis 17. Januar.

 

Ruth Galinski (geb. 1921) und Inge Marcus (geb. 1922) können auf ein jahrzehntelanges Engagement für die jüdische Gemeinschaft zurückblicken. In der unmittelbaren Nachkriegszeit gründeten sie die jüdische Frauengruppe in Berlin, um Bedürftige Gemeindemitglieder zu unterstützen. Sie gehörten 1953 zu den Wiederbegründerinnen des Jüdischen Frauenbundes (JFB), der 1904 von Bertha Pappenheim ins Leben gerufen und 1938 von den Nazis aufgelöst worden war. Damals schlossen sich 18 Frauenvereine dem Bund an, darunter auch die Berliner Frauengruppe. Ruth Galinski gehörte jahrelang dem Vorstand an, Inge Marcus, die perfekt Englisch spricht, nahm für den JFB an vielen Tagungen des International Council of Jewish Women teil. Als der Council im Mai 2012 auf seiner Tagung in Berlin seinen 100. Geburtstag beging, wurden beide als Ehrengaeste begrüßt.

 

Judith Kessler ist Redakteurin des „jüdischen berlin“

 

 

Fahrverbindung: S-Bahn und Bus X34 bis Messe Nord/ICC, U2 bis Kaiserdamm

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Seniorenzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

 

Activities 2012

Archiv einer kontaminierten Geschichte

 

Vortrag mit Marion Kahnemann (Dresden)

in Kooperation mit der Stiftung ZURUECKGEBEN – Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft

 

am Sonntag, dem 25. November 2012 um 18 Uhr im Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR, Bülowstrasse 94 (Ecke Frobenstrasse), 10783 Berlin

– Eintritt frei –

Anschließend laden wir zu einem Imbiss ein.

 

Die Dresdner Künstlerin Marion Kahnemann wurde 2010 von der Union Jüdischer Studenten der Ukraine zu einem Studienaufenthalt in Kiew und Umgebung eingeladen. Damals besuchte sie auch die Gegend um Tschernobyl. Im Ergebnis entstand eine Kunstinstallation, die erstmals 2011 in der Neuen Synagoge in Dresden während des Kirchentages zu sehen war. Im Oktober 2012 erschien ein von der Stiftung Zurückgeben gefördertes Buch über dieses Projekt.

In ihrer Installation setzt sich Marion Kahnemann aus jüdischer Perspektive in 6 Kapiteln mit der Region von Tschernobyl auseinander. Dabei geht es nicht nur um den Reaktorunfall und seine unmittelbaren Folgen. Daneben werden auch Begriffskombinationen, die in diesem Zusammenhang entstanden und die versuchten, Unsagbares in Worte zu fassen oder einfach nur als technische Termini benutzt wurden, hinterfragt und auf ihren Sinn hin überprüft. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Fragen nach der Einbettung in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang und deren Rolle bei der Identitätsfindung der heutigen Ukraine.

 

Marion Kahnemann hat vielfach im In-und Ausland ausgestellt, u. a. in Berlin, Sofia, St. Petersburg, Kiew, Wroclaw, Basel und Oakland/Kalifornien. In Dresden sind mehrere Arbeiten von ihr im öffentlichen Raum zu finden. Das vielleicht wichtigste Projekt der letzten Zeit war die Errichtung von drei sogenannten “Denk-Orten”. Weitere Informationen unter: www.mkahnemann.de

 

Verkehrsverbindung: U2 Bülowstrasse, U1 Nollendorfplatz

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und Esperanto e. V. für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Künstliche Befruchtung in der rabbinischen Diskussion

 

Workshop mit Ilana Altman-Doron (Berlin)

 

am Mittwoch, dem 28. November 2012 um 19:00 Uhr (Dauer: 90 min) im Jüdischen Familienclub Bambinim, Uhlandstraße 156, 10719 Berlin

– Eintritt frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 26. November unter bet.debora@gmail.com

 

Der Workshop ermöglicht eine Beschäftigung mit ethischen und religiösen Aspekten von künstlichen Befruchtungspraktiken. Die verschiedenen orthodoxen, reformorientierten und konservativen rabbinischen Auslegungen dazu werden dargelegt. Die Problematiken der Kollision der jüdisch-religiösen Traditionen mit den Anforderungen der modernen Medizin heute werden am Beispiel der künstlichen Befruchtung erläutert. Die Teilnehmerinnen erstellen anschließend unter Anleitung der Dozentin eine Gruppenarbeit zu den rabbinischen Weltanschauungen. Leitende Fragen sind: Was sind die Grenzen von biotechnologischen Fortschritten? Welche Veränderungs- und Wirkungsmacht haben Sie innerhalb einer Gesellschaft? Wie sehen Rabbiner verschiedene Inseminationsmöglichkeiten und wie verstehen sie deren religiöse Bedeutung für die Ehe, alleinerziehende und gleichgeschlechtliche Familienkonstellationen?

 

Ilana Altman Doron studierte Recht und Public Health in Israel und ist Spezialistin für jüdisches Familienrecht und Medizinethik. Sie ist Doktorandin an der Universität Potsdam und schreibt ihre Dissertation zum Thema künstliche Befruchtung in der rabbinischen Diskussion. Ihre Promotion wird vom Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk gefördert.

 

Verkehrsverbindung: U1 Uhlandstraße, U3 & U9 Spichernstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem American Jewish Joint Distribution Committee für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Religionsgesetzliche und medizinische Aspekte der Beschneidung

 

Vortrag mit Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel (Bamberg)

 

am Donnerstag, dem 6. Dezember 2012 um 19 Uhr im Seminarraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin (bitte bei „Jüdische Allgemeine“ klingeln)

– Eintritt frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 4. Dezember unter bet.debora@gmail.com

 

 

Wie kein anderes Gebot steht die rituelle Beschneidung (Brit Mila) symbolisch für die Zugehörigkeit zum Judentum, sowohl für Juden, denen sie als Zeichen des Bundes mit dem Ewigen gilt, als auch für Nichtjuden, welche darin eher ein, oft negativ bewertetes, Unterscheidungsmerkmal sehen.

Obwohl – oder gerade weil – sie eines der elementarsten jüdischen Gebote darstellt, war sie nicht immer unumstritten. Von der Antike bis heute erstrecken sich die teils vehementen Diskussionen um ihre Durchführung, und von Anfang an spiegelt ihr Stellenwert in der jüdischen Gemeinschaft die jeweilige politische und gesellschaftliche Stellung und Akzeptanz der Juden innerhalb ihrer nichtjüdischen Umgebung wider.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Beschneidungsdiskussion nimmt der Vortrag Bezug auf religiöse und medizinische Grundlagen und beleuchtet die historische Entwicklung von der Entstehung der Brit Mila bis in unsere Zeit. Hierbei kommt auch die spezifische Problematik der Diskussion zwischen Juden und Nichtjuden in Vergangenheit und Gegenwart zur Sprache, wobei dargelegt wird, dass die Erfüllung des Gebotes der Brit Mila durchaus mit der hohen Ethik des Judentums im Einklang steht und sowohl dem Einzelnen als auch der Gemeinschaft zum Vorteil gereicht.

 

Dr. Antje Yael Deusel, geb. 1960 in Franken, ist MA im Fach Jüdische Religion, Geschichte und Kultur der Universität Potsdam sowie Absolventin des Abraham-Geiger-Rabbinerkollegs 2011. Seit 1986 arbeitet sie als Ärztin, seit 1988 ist sie im urologischen Fachgebiet tätig; 2000 erwarb sie die Qualifikation als Mohelet in London, 2003 folgte ein Aufenthalt als Fellow am Hadassah University Hospital in Jerusalem in der Abteilung für Kinderurologie.

Frau Deusel ist, neben ihrer rabbinischen Tätigkeit in der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, weiterhin als Oberärztin in der Klinik für Urologie und Kinderurologie beschäftigt. Sie ist Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Judaistik der Universität Bamberg.

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Strasse; S3, S5, S7, S75 Friedrichstrasse, U6 Friedrichstrasse, Bus 147 Friedrichstrasse, Tram M1, M6 Oranienburger Strasse; 12 Friedrichstrasse)

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Die sefardische Küche als Ausdruck der Identität türkischer Jüdinnen und Juden

 

Vortrag von Sibel Pinto, Paris, (in Englisch) mit anschließender Verkostung

 

Sonntag, 30. September 2012, 16 Uhr

Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstrasse 7, 10967 Berlin

(U 7 Südstern, U 8 Schönleinstrasse)

 

Unkostenbeitrag: 5 € p. Person

Wir bitten um Anmeldung bis 27. September unter bet.debora@gmail.com

 

 

Die Küche einer Kultur wird von deren Werten, religiösen Strukturen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen als auch vom Klima und der Geografie eines Landes bzw. einer Region beeinflusst. Die sefardischen Juden, die 1492 von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden und sich im Osmanischen Reich niederließen, brachten eine Esskultur mit, die von ihrem spanischen Erbe geprägt war. Bis heute wird diese Küche gepflegt. Sie zeichnet sich durch natürliche, gesunde und farbenfrohe Gerichte aus. Der Vortrag zeichnet die Entwicklung der türkisch-sefardischen Küche im Zusammenhang mit der Geschichte der in der Türkei lebenden Jüdinnen und Juden nach und zeigt auf, wie sich die sefardische und die osmanische Küche gegenseitig beeinflusst haben. Es wird der Frage nachgegangen, wie die jüdische Kochkunst über mehr als fünfhundert Jahre überliefert wurde und wie sie weiterleben kann als ein Ausdruck der Identität einer ethnischen bzw. religiösen Gruppe in der heutigen globalisierten Welt.

 

Sibel Pinto, geboren in Istanbul als Kind einer jüdisch-sefardischen Familie, lebt als Kolumnistin, Schriftstellerin und Gourmetköchin heute in Paris. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft an der renommierten Bosporus-Universität in Istanbul hat sie in Frankreich an der Université Inter-Âges de Versailles und später an der Université de Reims Champagne-Ardenne ihr Wissen über Gastronomie vertieft. Sie ist Verfasserin des mit mehreren Preisen ausgezeichneten Kochbuches „The Evolution of the Sephardic Cuisine in Turkey. Five Hundred Years of Survial. Documentation on turkish sephardic cuisine heritage“ (2010).

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Buchpremiere: “Die dunkle Gasse” mit Susana Gertopán

 

Zum ersten Mal veröffentlicht der Hentrich & Hentrich Verlag Berlin eine deutsche Übersetzung der jüdisch-paraguayischen Autorin Susana Gertopán (geb. 1956). In ihrem Roman “Die dunkle Gasse” erzählt sie von der Begegnung zweier Kulturen und Traditionen, der paraguayischen und der jüdischen, in einem Lebensraum, den sich Heimatlose aus verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Religionen teilen: dem “Barrio Palestina” und dem Petirossi-Markt in Asunción. Gertopáns Romane wurden mit dem Premio Nacional de Literatura, dem Premio Literario Roque Ganoa der Sociedad de Escritores del Paraguay und beim Premio Oscar Trinidad ausgezeichnet.

 

Wir möchten Sie herzlich zur Buchpremiere in Anwesenheit der Autorin einladen.

 

Mittwoch, 29. August 2012, 19.00 Uhr, Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz (IAI), Berlin

Simón-Bolívar-Saal, Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin

 

Lesung und Gespräch mit der Autorin Susana Gertopán und dem Übersetzer Stefan Degenkolbe.

Das Gespräch führt Dr. Katja Carrillo Zeiter (IAI).

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem IAI und Bet Debora e.V.

 

Susana Gertopán

Die dunkle Gasse

Aus dem paraguayischen Spanisch von Stefan Degenkolbe

Herausgegeben und mit einem Nachwort Liliana Ruth Feierstein

208 Seiten, Klappenbroschur

ISBN: 978-3-942271-63-9, EUR 17,90

Jüdische Spuren Bd. 2

http://www.hentrichhentrich.de/buch-die-dunkle-gasse.html

 

 

 

 

 

The meaning of ‘Agunot’ for Jewish Women today and the Challenges for this tradition in the Human Rights Framework – Sustaining Jewish Life in a Changing Europe

 

The Jüdischer Frauenbund in Deutschland & Bet Debora are cordially inviting to an open panel discussion on the occasion of the 14th European Conference of the International Council of Jewish Women (ICJW) “BREAKING WALLS – SUSTAINING JEWISH LIFE IN A CHANGING EUROPE – 100 Years International Council of Jewish Women”

 

29th April to 1st May 2012

in BERLIN, CENTRUM JUDAICUM

 

Date: 29. April 2012

Time: 11:00 am – 13:00 pm

Venue: at Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28, 10117 Berlin

Room: Seminarraum No. B1.02

 

Agunot (singular Agunah) is the Hebrew term for a Jewish woman who is “chained” to her marriage. Historically, it was applied to cases of husbands who disappeared while on a journey or on the battlefield. Today it refers to a woman whose husband refuses, or is unable, to grant her a Jewish divorce (a get). In Jewish law for a divorce to be effective, a man must grant his wife a get of his own free will. Without a get no new marriage will be recognized, and all children she might have later would be considered a mamzer, a child who carries a religious stigma. Throughout Jewish history, rabbis and scholars have searched for Jewish law solutions to the plight of the Agunah. But in practice it causes difficult situations for women of Jewish religion today and it can create a situation of inequality between women and men. A woman might not be allowed to marry again and any child she might bear to another man would be considered a mamzer. A man is similarly not permitted to marry before being divorced, but a rabbinical permit (heter) can sometimes allow him to take a second wife and his future children will not carry a religious stigma. For Jewish women in Europe and elsewhere this conflicts with the provisions of International Human Rights Instruments as CEDAW, other treaties or national secular laws.

How are to-day Jewish communities dealing with this? How can this heritage be transformed into a way of being in compliance with principles as equality and human rights?

 

After the honorable guest speaker’s contribution all participants are invited to join an open discussion.

 

PROGRAM

Welcome by Cornelia Maimon Levi, Chair of The Jüdischer Frauenbund and

Lara Dämmig, Chair of Bet Debora e.V., Berlin

Moderation by Marion Böker, human rights expert, Bet Deborah e.V., Berlin

 

GUEST SPEAKER:

 

Dr. Sharon Shenhav, International Women’s Rights Lawyer, Director of the International Jewish Women’s Rights Project of ICJW, Jerusalem

 

“Agunot – challenges of the compliance within the framework of international human rights instruments such as CEDAW and the Universal Declaration of Human Rights”

Questions & Answers – Discussion

 

 

 

 

 

Gedenken an die „Fabrikaktion“ und den Protest in der Rosenstraße

 

Am 27. Februar 1 943 fand die „Fabrikaktion“ statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung. Heute erinnert die Skulptur „Block der Frauen“ von Ingeborg Hunzinger an diese ungewöhnliche Solidaritätsaktion während der NS-Zeit. Aus Anlass des 69. Jahrestages des Rosenstraßen-Protestes möchten wir Sie zu einer Gedenkfeier und anschließend zu einem Zeitzeugengespräch einladen.

 

Dienstag, 28. Februar 201 2

17 Uhr, Rosenstraße, Berlin-Mitte, an der Skulptur der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger

 

Musikalischer Auftakt: Avitall Gerstetter, Kantorin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Worte des Gedenkens: Barbara Loth, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, und Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte

Historische Einführung: Barbara Schieb, Gedenkstätte Stille Helden

El Male Rachamim: Kantorin Avitall Gerstetter

Schlusswort: Dr. Mario Offenberg, Geschäftsführer und Vorstandssprecher der Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin

Perek Tehilim (Psalm) und Kaddisch: Rabbiner Yaacov Zinvirt

 

18 Uhr, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Rosenthaler Straße 39, 1 01 78 Berlin

Gespräch mit dem Zeitzeugen Eugen Herman-Friede | Eintritt frei

 

1926 in Berlin geboren, war der jüdische Jugendliche von der Deportation bedroht und tauchte im Januar 1943 unter. Seine russisch-jüdische Mutter Anja Friede wurde am 27.2.1 943 in ihrer Zwangsarbeitsfirma festgenommen und kam als Ehefrau ihres zweiten nichtjüdischen Mannes Julius Friede in die Rosenstraße. Julius Friede gehörte zu den wenigen Männern, die in der Rosenstraße standen. Anja und Julius Friede berichteten ihrem Sohn Eugen von ihren Erlebnissen, nachdem Anja Friede freigekommen war.

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum | Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes | Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. | Bet Debora e.V. | Bezirksamt Mitte von Berlin | Deutscher Frauenrat | Deutscher Juristinnenbund e.V. | Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz | Gedenkstatte Deutscher Widerstand | Gedenkstatte Stille Helden | Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin | Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten | Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum | Stiftung Topographie des Terrors | Stiftung ZURUCKGEBEN – Stiftung zur Forderung judischer Frauen in Kunst und Wissenschaft | Uberparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.