Aktivitäten 2016

Stärke, Mut und Optimismus

Auch in diesem Jahr möchten wir unsere Gespräche mit Zeitzeuginnen fortsetzen und laden am 13. Dezember 2016 um 19 Uhr zu einem Gespräch mit Rachel Oschitzki und ihrer Tochter Maya Zehden ein.

 

Moderation: Andrea von Treuenfeld

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 11. Dezember 2016 unter bet.debora@gmail.com

 

Rachel Oschitzki hat trotz ihrer schrecklichen Erlebnisse während der NS-Zeit ihren Kindern eine positive Einstellung zum Leben mitgegeben, obwohl es nicht einfach für sie war, mit ihrem Mann nach Deutschland zu kommen und ausgerechnet hier eine Familie zu gründen. Ihre Tochter Maya Zehden engagiert sich, auch bestärkt von ihrer Mutter, seit Langem auf sehr vielfältige Weise für die jüdische Gemeinschaft in Berlin. Mit diesem Gespräch wollen wir die unterschiedlichen Erfahrungen zweier Generationen jüdischer Frauen in Berlin aufzeigen und deren Wirken würdigen.

 

 

portraet-kleinRachel Oschitzki wurde 1928 in in Krasna Hora (Tschechoslowakei, heute Ukraine) als jüngste von sieben Geschwistern geboren. 1944 wurde sie mit ihrer Familie nach Auschwitz/Birkenau deportiert, wo zwei ihrer Schwestern und ihre Schwägerin mit ihren sieben kleinen Kindern sofort ermordet wurden. Rachel und ihre Schwester Bluma mussten Zwangsarbeit leisten. 1944 wurden beide Schwestern von Auschwitz nach Lippstadt deportiert, wo sie in einer Munitionsfabrik arbeiten mussten. Sie wurde 1945, vom Todesmarsch vollkommen erschöpft, in Pirna (Sachsen) von der Roten Armee befreit. 1948 wanderte Rachel nach Israel aus. Mit ihrem Ehemann kam sie 1956 nach Berlin, wo ihre drei Kinder geboren wurden.

 

maya-zehden-2Maya Zehden, geboren und aufgewachsen in Berlin, ist Geschäftsführerin der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e.V. Seit Jahren engagiert sie sich in jüdischen Organisationen, organisiert deutsch-israelische Jugendbegegnungen, ist stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Potsdam und Vizepräsidentin der Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.

 

 

 

Andrea von Treuenfeld, geboren 1957, hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. Im Gütersloher Verlagshaus erschienen von ihr „In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel. Geflohene Frauen erzählen ihr Leben“ (2011) und „Zurück in das Land, das uns töten wollte.  Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben“ (2015)

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

Jewish Women in Europe – Creating Alternatives

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8. Bet Debora Tagung in Wroclaw/Breslau

Gesprächsrunde

(in englischer Sprache)

 

 

am Mittwoch, dem 7. Dezember um 19 Uhr

 

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

 

 

mit: Anna Makówka-Kwapisiewicz (Krakau), Barbara Pendzich (Breslau), Dragana Stojanović (Belgrad)

Moderation: Tanja Berg & Lara Dämmig

 

Im September 2016 fand die 8. Bet Debora Tagung in Wrocław/Breslau statt, die dem Thema „Jewish Women in Europe – Creating Alternatives“ gewidmet ist, das wir auch für unsere Veranstaltungsreihe aufgegriffen haben. In unserer Gesprächsrunde, zu der wir Referentinnen und Organisatorinnen der Tagung eingeladen haben, möchten wir uns über interessante Themen, spannende Debatten und Begegnungen, die uns im Gedächtnis geblieben sind, austauschen. Wie hat sich der Blick auf jüdisches Leben in Breslau, Krakau und Belgrad seitdem verändert? Wir möchten auch dazu anregen, eigene Wünsche und Ideen zur Gestaltung eines zeitgemäßen Judentums in unserer Stadt zu diskutieren.

 

 

 

anna makowka kleinAnna Makówka-Kwapisiewicz: Historian, journalist, social activist and anti-discrimination trainer. Alumni of the history department at the Nicolaus Copernicus University in Toruń. She worked with the Austeria Publishing House and Midrasz, Polish-German Center Association, Foundation for the Preservation of the Jewish Heritage in Poland, The KARTA Institute, Internationaler Bund Poland and Radio Kraków Małopolska. Author of the publishing project “Majses”, where one of the project’s books “Majn Alef Bejs” has been awarded the main Bologna Ragazzi Award at the Bologna Children’s Book Fair. Anna is also a member of the Crisis Intervention Society. President of Jewish Association Czulent. She graduated from the Academy of Anti-discrimination Training and School Coaches ROZVIYAK . Currently he is doing a PhD at the University of Pedagogical in Krakow on Jewish women and Holocaust.

 

 

bmp photoBarbara Maria Pendzich, born in Chicago, Illinois, to Polish emigre parents.Graduated from Georgetown University, Washington, D.C and received doctorate from same in 1998 on the Polish-Muscovite War of 1654 under the mentorship of Prof. Andrzej Sulima Kamiński.Worked with the NSZZ “Solidarność” Coordinating Office Abroad headed by Jerzy Milewski in Brussels. Recipient of Lady Davis Scholarship at Hebrew University and studied with Prof. Moshe Rosman (Bar Ilan University).Co-edited with Prof. Karin Friedrich the Festschrift “Citizenship and Identity in a Multinational Commonwealth” published by Brill Academic Publishers. Worked as Deputy Director of the Institute for Civic Space and Public Policy at Lazarski University in Warsaw. Currently working with the Bente Kahan Foundation in Wrocław. Married to a native of Wrocław and happy mother of three.

 

Dragana Stojanovic1 kleinDragana Stojanović (1983) works in the fields of formal and informal education and publishing, concentrating mostly on the matters of contemporary feminisms, gender studies, culture studies and Jewish studies, exploring it both through working as an Assistant professor in the fields of Theory of art and media and Culture studies at the Faculty of Media and Communications in Belgrade, and also as being active in cultural and educational projects of Jewish community of Belgrade and the organization Haver Serbia. She is especially interested in raising dialogues and discussions related to various intertwinings of tradition and contemporaneity, seeking for a new possible ways of engaging traditional Jewish thought with the contemporary living.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Stiftung Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

 

 

 

Kulinarischer Dialog

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Der nächste kulinarische Dialog findet am Sonntag, dem 25. September 2016 um 15 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U7 Südstern, U8 Schönleinstraße) statt.

 

 

Auch 2016 wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und wieder zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Esther Fischer wird mit uns Speisen für Rosch Haschanah, das bevorstehende jüdische Neujahrsfest, nach tunesisch-jüdischer Tradtion kochen. Anahit Knolle-Akyuez wird armenische Spezialitäten zubereiten und anschließend armenische Märchen lesen und interpretieren.

 

Esther Fischer wurde in Israel geboren. Ihre Familie stammt aus Tunesien. Seit 41 Jahren lebt sie jetzt in Deutschland, wo sie als Lehrerin für Religion und Hebräisch tätig war. Sie hat drei Kinder und ist seit zwei Monaten Großmutter.

 

Anahit Knolle-Akyuez wuchs in Jerewan (Armenien) auf. In Frankfurt studierte sie Psychologie und machte anschließend eine psychoanalytische Ausbildung. Heute ist sie in eigener psychotherapeutischen Praxis tätig. Sie hat das Kochen von ihrer warmherzigen und fröhlichen Großmutter gelernt, die eine Autorität in der Küche war.

 

Zur Deckung der Kosten bitten wir um 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person.

Wir bitten um Anmeldung bis 22. September 2016 unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Talin Bahcivanoglu, Milena Abramian (Gründerin des Sozialen Bücherladens in Berlin-Prenzlauer Berg) und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sorge und Engagement – Jüdische Frauen und die Integration von Geflüchteten

Gespräch mit Judith Kessler und Nina Peretz im Rahmen unserer diesjährigen Veranstaltungsreihe „Alternativen schaffen: Jüdisches Frauenleben heute“

Moderation: Tanja Berg

 

am Mittwoch, dem 13. Juli 2016 um 19:30 Uhr im Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz (ehemaliges Jüdisches Kinderheim), Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin

 

 

 

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Foto: Nina Peretz

Die Aufnahme von Geflüchteten aus verschiedenen Ländern ist ein Thema, das auch Jüdinnen und Juden beschäftigt. Im Rahmen des Mitzvah Day 2015 gab 35 Aktionen für und mit Geflüchteten bundesweit, von denen einige sich verstetigt haben, z. B. in Berlin (Synagogen Fraenkelufer und Oranienburger Straße), aber auch in Bremen und Osnabrück, München und Mannheim. Die einen engagieren sich für die Integration Geflüchteter, andere schauen voller Sorge auf die sich gegenwärtig vollziehenden gesellschaftlichen Veränderungen und Diskussionen, befürchten wachsenden Antisemitismus. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland und andere haben sich zu diesen Themen geäußert. Dabei gehen die Meinungen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft weit auseinander.

Spätestens mit den Ereignissen in der Kölner Silvesternacht hat auch das Thema Gewalt gegen Frauen und der Umgang mit Geschlechterrollen und –bildern, aber auch mit Rassismus für weitere Diskussionen gesorgt, die oft von großer Ratlosigkeit begleitet sind.

Die Veranstaltung möchte einen Raum eröffnen, um miteinander die verschiedenen Sichtweisen auszutauschen.

Eingeladen sind Judith Kessler und Nina Peretz, die sich beide in unterschiedlicher Weise für Geflüchtete einsetzen und über ihr Engagement, ihre Motivation und ihre Erfahrungen sprechen werden. Wir möchten damit einen Austausch zu den Potentialen und Chancen, Herausforderungen und Ängsten, die diese gesellschaftlichen Veränderungen hervorrufen, anregen.

 

Judith Kessler ist Sozialwissenschaftlerin und Journalistin

Über Judith Kesslers Engagement für eine syrische Flüchtlingsfamilie ist ein Artikel in der Jüdischen Allgemeinen erschienen.

 

Nina Peretz: 33 Jahre alt, lebt in Berlin-Neukölln. Sie ist Gründerin und Vorsitzende des Vereins Freunde der Synagoge Fraenkelufer. Das ehrenamtliche Team organisiert jüdisches Lernen, Veranstaltungen zu Shabbat und Feiertagen, aber auch das 100jährige Jubiläum der Synagoge im September 2016. Außerdem engagiert sich der Verein für Flüchtlinge und setzt ein Zeichen für Willkommenskultur. Darüber ist ebenfalls ein Artikel in der Jüdischen Allgemeinen erschienen.

 

Tanja Berg: Politikwissenschaftlerin, langjährige Trainerin für politische Bildung und Projektbegleitung in Deutschland, Israel, Ungarn und Großbritannien.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

 

 

Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft nach 1933 bzw. 1945

Veranstaltung des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) in Kooperation mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und Bet Debora

 

Mittwoch, 15. Juni 2016, 17.00 – 21.00 Uhr (Einlass 16.30 Uhr),
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV),

Mohrenstraße 37, 10117 Berlin

 

Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung

 

Zwischen 1900 und 1909 wurden an den deutschen Universitäten Frauen an den juristischen Fakultäten zum Studium zugelassen. Allerdings blieb ihnen zunächst die Zulassung zu den beiden Staatsexamen verwehrt. Mit dem Ziel, die Zulassung von Frauen zu den juristischen Examen und damit zu den Berufen der Rechtsanwältin und Richterin durchzusetzen, wurde 1914 in Berlin der Deutsche Juristinnen-Verein e.V. (DJV) gegründet. Dieses Ziel war 1922 erreicht.

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Einweihung der Gedenktafel für Marie Munk am 8. März 2010

Für viele Juristinnen war die juristische Karriere als Rechtsanwältin, Ministerialbeamtin oder Richterin jedoch kurz. Einige DJV-Mitglieder, darunter die drei Gründerinnen Dr. Margarete Berent, Dr. Margarete Mühsam-Edelheim und Dr. Marie Munk, emigrierten in den 1930er Jahren in die USA, nach Israel, England oder in andere Staaten, da sie Jüdinnen bzw. jüdischer Herkunft waren. Andere Kolleginnen wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Wenige – wie zum Beispiel Erna Proskauer – kamen nach Kriegsende nach Deutschland zurück und wurden – wie Erna Scheffler – Mitglied in der Nachfolgeorganisation des DJV, dem 1948 in Dortmund gegründeten Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb). Wie ging es nach 1933 bzw. 1945 in Deutschland, den USA und Israel mit den juristischen Karrieren der Kolleginnen weiter? Wir fragen nach dem Schicksal der jüdischen Kolleginnen bzw. Juristinnen jüdischer Herkunft im DJV und im djb und darüber hinaus bis heute.

 

Programm

Begrüßung

  • Staatssekretärin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Berlin
  • Ramona Pisal, Präsidentin Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Berlin

Statement

Jüdische Juristinnen: Erna Proskauer, Erna Scheffler und Thea Hochfeld
Dr. Simone Ladwig-Winters, Historikerin, Berlin

Diskussion

  • Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität, Bochum
  • Stefan Minden, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
  • Dr. Marion Röwekamp, Juristin/Historikerin, Berlin

Moderation: Shelly Kupferberg, Kulturradio vom rbb (Berlin)

anschließend Empfang

 

 

Reise der Versöhnung: Buchvorstellung mit Judith N. Levi

cocwe judith leviund der Verlegerin Nora Pester

 

Montag, 9. Mai 2016, 17.30 Uhr
Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg,
Sophienstraße 22a, 10178 Berlin, Raum 1.01

 

Judith N. Levi, als Tochter deutscher Juden in Amerika geboren, glaubte jahrelang, das Deutschland der Gegenwart sei durch seine Nazivergangenheit unausweichlich vergiftet. Doch eine Reihe von Besuchen in Deutschland öffneten ihr die Augen. Sie baute sich einen großen deutschen Freundeskreis auf und lernte, den Menschen, die sie verachtet hatte, mit Anteilnahme und Verständnis zu begegnen. Sie entdeckte das fehlende deutsche Puzzleteil ihrer Identität und begann, die positiven Auswirkungen deutsch-jüdischer Versöhnung zu schätzen. Heute hält sie vor amerikanischem und deutschem Publikum Vorträge über ihre Erfahrungen in Deutschland und ihre Einsichten zum Thema Versöhnung. Ihre einzigartige und mitreißende Geschichte inspiriert nicht nur Deutsche, Jüdinnen und Juden, sondern alle Menschen.

 

Am 9. Mai stellt sie ihr neues Buch erstmals in Berlin vor.

 

Judith N. Levi, amerikanische Tochter deutscher Juden, ist emeritierte Professorin für Sprachwissenschaft. Seit 1998 ist sie in den USA und in Deutschland im deutsch-jüdischen Dialog aktiv und setzt sich für Versöhnung ein. 2015 wurde ihr für diese Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

 

Eine Kooperationsveranstaltung vom Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, dem Hentrich & Hentrich Verlag Berlin und Bet Debora

 

Infos zum Buch: http://www.hentrichhentrich.de/buch-reise-der-versoehnung.html

Infos zur Autorin: http://www.judithnlevi.com 

 

 

Gedenken an die „Fabrik-Aktion“ und den Protest in der Rosenstraße

220px-Rosenstrasse_Denkmal_3Der Initiativkreis (zu dem auch Bet Debora gehört) und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Montag, dem 29. Februar 2016, ein.

 

 

 

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Einladung

 

PROGRAMM
16.00 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

anschließend Schweigemarsch zur Rosenstraße

 

16.40 Uhr

Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Begrüßung: Prof. Dr. Günter Morsch, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2016 und Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
  • Ansprachen: Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, und Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • El Male Rachamin und Kaddisch: Rabbiner Yaacov Zinvirt, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

17.15 Uhr

Zeitzeuginnengespräch mit Ruth Winkelmann und Schülerinnen und Schülern
der Berlin British School im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.