Activities 2013

 

Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls

 

am Mittwoch, dem 18. Dezember 2013, 18 bis 20 Uhr                                  

im Rathaus Charlottenburg, Lily-Braun-Saal, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Das Frauen-Online-Magazin AVIVA-Berlin rief mit dem Schreibprojekt “Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls” dazu auf, verborgene jüdische Frauenbiographien aufzuspüren und sie so vor dem Vergessen zu bewahren. Entstanden sind Biographie- und Rechercheprojekte über jüdische Frauen, von denen viele in keiner Enzyklopädie zu finden sind.

 

Die Initiatorinnen des Projekts, Sharon Adler und Britta Meyer, laden gemeinsam mit den “Writing Girls” zur Präsentation ein.

 

Die in Berlin lebenden Biographinnen aus Israel, aus den ehemaligen GUS-Staaten, den USA, aus Chile, Deutschland, und Frankreich recherchierten in Archiven, sprachen mit ZeitzeugInnen, suchten die Lebensorte “ihrer” Frau auf und setzten aus manchmal nur bruchstückhaften Informationen mosaikartig eine Geschichte in Text und Bild zusammen.

 

Einige der Biographinnen werden aus ihren Beiträgen lesen und über ihre Recherche und über den Bezug zur portraitierten Frau berichten.

Die Biographien sowie Informationen zu den Teilnehmerinnen finden Sie unter: http://www.aviva-berlin.de/aviva/Juedisches%20Leben_Writing%20Girls.php

 

Kontakt und weitere Informationen:

Sharon Adler, Herausgeberin AVIVA-Berlin, Fon: 030 – 691 85 03, 030 – 698 16 752, E-Mail: sharon@aviva-berlin.de

Lara Dämmig, Bet Debora e.V., E-Mail: bet.debora@gmail.com

 

Verkehrsverbindung: U7 Richard-Wagner-Platz

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Gleichstellungsbeauftragten von Charlottenburg-Wilmersdorf für die Unterstützung!

 

Das Projekt “Jüdische Frauengeschichte(n) in Berlin – Writing Girls – Journalismus in den Neuen Medien” wurde ermöglich durch eine Förderung der Stiftung ZURÜCKGEBEN, Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft im Rahmen des Programms “Jüdische weibliche Identitäten heute” und der Stiftung “Erinnerung – Verantwortung – Zukunft” (EVZ)

 

 

 

“How can I make a movie from one single photograph?”

 

jonasDie Filmemacherin Diana Groó (Budapest) wird über ihr künstlerisches Schaffen sprechen und ihren neuen Film „Regina“ über die erste Rabbinerin weltweit zeigen.

Moderation: Eszter B. Gantner

(in englischer Sprache)

 

am Montag, dem 2. Dezember 2013 um 19:00 Uhr

 

Achtung! Neuer Veranstaltungsort: Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz, Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin-Prenzlauer Berg (ehemaliges Jüdisches Kinderheim)

 

 

Um Anmeldung wird gebeten: bet.debora@gmail.com

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Anschließend laden wir zu Sufganiot ein.

 

 

Diana Groós Dokumentarfilm „Regina“ erzählt die Geschichte von Regina Jonas (1902-1944), der ersten Rabbinerin weltweit. Jonas, Tochter eines Kaufmanns, wuchs in Berlin in materiell bescheidenen Verhältnissen in einer orthodoxen Familie auf. Ihr Studium an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums schloss sie mit einer halachischen Arbeit mit dem Titel „Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ ab. Erst 1935 erhielt sie die Ordination zur Rabbinerin. Regina Jonas wirkte in nur wenige Jahre in Berlin als Rabbinerin, bevor sie nach Theresienstadt und später nach Auschwitz deportiert wurde. Das einzige Foto von ihr dient als Leitmotiv für den Film, der die Biografie einer einzigartigen Frau und das jüdische Leben ihrer Zeit in den Mittelpunkt rückt.

Im Mittelpunkt des Abends steht das gesamte Œuvre von Diana Groó. Mehrere preisgekrönte Spiel– und Dokumentarfilme gehören dazu; u. a.: „Die Wunder in Krakau“, ein Film, in dem sie ihre eigene Familiengeschichte reflektiert. Andere Arbeiten von ihr thematisieren zeitgenössische politische und soziale Fragen des Landes, wie die gleichfalls preisgekrönte Arbeit über einen Roma-Jungen im heutigen Ungarn mit dem Titel: „Vespa“.

Diana Groó wird Ausschnitte aus diversen Filmen zu jüdischen und anderen Themen zeigen und sich mit der Historikerin Eszter B. Gantner über ihr Leben und ihr künstlerisches Schaffen unterhalten.

 

Diana Groó ist Regisseurin von Spiel- und Dokumentarfilmen. Sie studierte Französisch und Hebräisch an der ELTE-Universität in Budapest und Fernseh- und Filmregie an der Ungarischen Filmakademie (Abschluss 2000). Sie ist Mitbegründerin des Katapult-Filmstudios (2002) und von DunaDock (2013). Für ihre Spiel- und Dokumentarfilme hat sie zahlreiche Preise gewonnen.

 

Dr. Eszter B. Gantner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zur Zeit auf folgenden Gebieten: Urbane Kultur/Räume im Mitteleuropa, Geschichte Mitteleuropas nach 1945, Migration und Kulturtransfer, Jüdische Räume nach 1945

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Nachbarschaftshaus am Teutoburger Platz für die Unterstützung!

 

Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie gern regelmäßig über Veranstaltungen von Bet Debora in Berlin informiert werden möchten:  bet.debora@gmail.com

 

 

 

 

Der Umgang mit dem jüdischen Erbe in Polen: Vortrag (in Englisch) mit Anna Makówka-Kwapisiewicz (Krakau)

 

ankuendigungam Donnerstag, dem 7. November 2013 um 19:00 Uhr

Ort: Zwst Europa – Internationales Büro, Friedrichstr. 127, 10117 Berlin

 

Um Anmeldung wird gebeten: bet.debora@gmail.com

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei.

 

 

Heute leben in Krakau nur noch sehr wenige Jüdinnen und Juden, aber die Stadt ist reich an jüdischen Stätten, darunter sieben Synagogen und zwei Friedhöfe. Jedes Jahr findet hier ein beliebtes jüdisches Kulturfestival statt. In der Szeroka-Straße im ehemaligen jüdischen Viertel gibt es eine Reihe von jüdischen Hotels und Restaurants. Touristinnen und Touristen kommen dorthin, um Klezmer-Musik zu hören und die jüdische Küche zu genießen. Vor dem Zweiten Weltkrieg war eines der Restaurants eine Mikwe, ein rituelles Bad. Der Platz davor war voll von den Gerüchen und Geräuschen der jüdischen Händlerinnen und Händler. Doch das mannigfaltige jüdische Leben in Polen wurde zerstört, neunzig Prozent der jüdischen Bevölkerung ermordet. Nach der Schoa, während der sozialistischen Ära, war die jüdische Vergangenheit Polens ein Tabuthema. Neuerdings werden in Warschau und Krakau in der Öffentlichkeit Channukkalichter gezündet. In Krakau sind mittlerweile sechs jüdische Organisationen aktiv, darunter „Czulent“ („Tschulent“). Bei allem Enthusiasmus, mit dem an der Wiederentdeckung des jüdischen Erbes in Polen einhergeht – steckt dahinter vielleicht nicht auch ein Schuldgefühl? Ist es überhaupt möglich, jüdisches Leben in diesem Land wieder zu beleben? Welche Rolle spielen Frauen in diesem Prozess?

 

Anna Makówka-Kwapisiewicz ist Journalistin, Feministin und radikale Hausfrau. Die Historikerin lebt heute in Krakau. Seit 2007 leitet sie den Jüdischen Literarischen Salon. Als Mitglied der Krakauer Gesellschaft für Krisenintervention befasst sie sich mit der Problematik kultureller Bildung in Roma- und jüdischen Gemeinschaften. Sie ist Trainerin für Antidiskriminierung, Vorsitzende der jüdischen Organisation Czulent und Ko-Autorin von „A Majse“, einer Kinderbuchreihe (polnisch und jiddisch). Gegenwärtig Vorbereitung auf ihr Doktorat über jüdische Frauen im Holocaust.

 

Verkehrsverbindung: U6 Oranienburger Tor, Tram M1, M6, M12, S-1, S2, S25, S7, S75 Friedrichstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

Kulinarischer Dialog: Köstlichkeiten der armenischen und jüdischen Küche, 20. Oktober 2013

 

In diesem Jahr wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und wieder zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Die kulinarischen Traditionen haben über Jahrhunderte die Identität des armenischen und des jüdischen Volkes geprägt und die Generationen miteinander verbunden. Dieses Erbe wurde vor allem von Frauen gepflegt und weitergegeben. Gaby Nonhoff wird jüdisch-marokkanische Spezialitäten zubereiten, Velda Davidian Köstlichkeiten der persisch-armenischen Küche vorstellen.

Termin: Sonntag, 20. Oktober 2013, 15 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule, Mühlenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U 7 Südstern, U 8 Schönleinstraße)

Anschließend wird Daniela Rusowsky ihren Film „Jedes Aroma ist eine Reise – jüdisches Kochen in Berlin entdecken” zeigen.

Kostenbeitrag: 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person

Wir bitten um Anmeldung bis 16. Oktober 2013 unter bet.debora@gmail.com

 

Wir danken Talin Bahcivanoglu, der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

Crossing Cairo: A Jewish Woman’s Encounter with Egypt

 

Vortrag mit Rabbinerin Ruth Sohn (in englischer Sprache)

Moderation: Valentina Marcenaro (Jüdische Gemeinde zu Dresden)

Eine Kooperationsveranstaltung von Bet Debora und dem Abraham Geiger Kolleg

 

am Mittwoch, dem 12. Juni 2013 um 19 Uhr im Seminarraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin (bitte bei „Jüdische Allgemeine“ klingeln)

 

Für Getränke & einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Anmeldung bis 11. Juni 2013 unter bet.debora@gmail.com oder office@geiger-edu.de

 

In Crossing Cairo, Rabbi Ruth Sohn has written a compelling portrait of her and her family’s experiences living in Egypt. Advised not to reveal that they are Jewish, they discover what it means first to hide and then increasingly to share their Jewish identity. Would it be possible to cross the barriers of language, culture, and religion to form real friendships and find a home among Egyptians? As she navigates new routines of daily life, finds an Arabic teacher, and gets to know the mysterious veiled woman who came with the rental of their apartment, Sohn takes us with her on a remarkable journey as she encounters the many faces of Cairo.

After the fall of Mubarak, she returns to Cairo to find a newly exuberant and infectious patriotism and hope. Throughout this probing contemplation of self and other in a world that is foreign and in many ways inimical to her own as an American Jew, Sohn shows how even the seemingly mundane events of daily life can yield unexpected discoveries.

More information: http://www.gaonbooks.com/CrossingCairo.html

 

The richness of Crossing Cairo is that it functions on a number of different levels. It’s a compelling personal story of the author’s sojourn in Egypt; it provides insight into the Arab Spring and the events that led up to it; most importantly, it explores the question of what it means genuinely to listen to the “Other’s” narrative and use it as a lens for examining one’s own. Sohn’s willingness to open herself to Egyptians’ perspectives on Israel and Judaism is most impressive.

Judith Plaskow, Ph.D, Professor of Religious Studies, Manhattan College

 

Ruth Sohn is a rabbi, author, and teacher from Los Angeles, teaching this year at Geiger Kolleg in Potsdam.

 

Die Autorin wird ihr Buch zum Preis von 13 € verkaufen.

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße)

 

Wir danken dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

Reisebericht mit Fotos über den Austausch zu Gender Budgeting in Berlin & Israel: Geschlechtergerechter Haushalt – Eine gemeinsame Aufgabe von Staat und Zivilgesellschaft

 

Donnerstag, 23. Mai 2013, 19 bis 21 Uhr

Rathaus Charlottenburg, Gertrud-Bäumer-Saal Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin (U7 Richard-Wagner-Platz)

 

Im Mai 2012 hielt sich eine Expertinnengruppe des ADVA CENTERS, Tel-Aviv, in Berlin auf. Sie studierte in mehreren Gesprächen in den Bezirken, bei der Senatsverwaltung für Finanzen und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, wie seit 2002 Gender Budgeting in die Haushaltsplanung des Landes Berlin integriert wird. Die Initiative für Einen Geschlechtergerechten Haushalt in Berlin war Gastgeberin. Sie gestaltet den Prozess seit dem Beschluss des Senats 2002 aktiv als Nichtregierungsorganisation mit. Ziel ist, dass alle Maßnahmen des Haushalts geschlechtergerecht verteilt und eingesetzt werden: Jeder EURO soll für die Gleichstellung der Geschlechter und für Frauen- und Menschenrechte wirken. Das wird mittels Daten evaluiert. Die Politik und Haushaltsgestaltung wird so langsam immer transparenter.

 

Die Berliner Praxis war für die Besucherinnen des ADVA CENTERS interessant. Auch die israelische Gleichstellungs- und Haushaltspolitik, so die Überzeugung der Besucherinnen, könnte hier Anregungen finden. Umgekehrt war dies ebenso der Fall. Im März 2013 fand der Gegenbesuch von Berliner/innen in Israel statt. Die kleine Delegation sprach zuerst in der Knesset, dem israelischen Parlament, bei einer Anhörung, besuchte das Finanzministerium, die Verwaltungen von Arabeh, Beer-Sheba und Tel-Aviv und traf auf viele Akteur/innen, meist Frauenrechtsgruppen, Politiker/innen, Bürgermeister/innen und Wissenschaftler/innen, die endlich eine Umsetzung der Theorie in Israel voranbringen wollen. Der Einführungsbeschluss lag vielfach bereits seit 2002 vor. Die Berliner/innen waren besonders beeindruckt, wie viele Bürger/innen dies begrüßten.

Die Veranstaltung möchte auf unterhaltsame Art zeigen, wie diese spannende Austauscharbeit ein gegenseitiges Verstehen fördert und in beiden Ländern die Menschen vor vielen ähnlichen Herausforderungen bei der Gestaltung einer guten und gerechten Politik stehen.

 

Eine Kooperationsveranstaltung der Initiative für Einen Geschlechtergerechten Haushalt in Berlin,

Bet Debora e.V., der Beratung für Menschenrechte & Genderfragen, Berlin

und der Gleichstellungsbeauftragten von Charlottenburg-Wilmersdorf.

Bet Debora e.V. dankt der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Förderung.

 

Für Getränke & einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

U. A. w. g.: C. Rabe gleichstellungsbeauftragte@charlottenburg-wilmersdorf.de 030-902912690

Rückfragen bitte an: Marion Böker, info@boeker-consult.de 030-417 020 11

 

 

 

“What would Miriam sing?” – Jüdische Ritualmusik aus amerikanisch-feministischer Perspektive

 

Vortrag mit Dr. Sarah Ross (Bern)

am Donnerstag, dem 21. März 2013 um 19:00 Uhr im Jüdischen Familienclub Bambinim, Brandenburgische Straße

Um Anmeldung wird gebeten: bet.debora@gmail.com

(Sie erhalten dann die genaue Adresse des Veranstaltungsorts)

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

 

Im Kontext des amerikanisch-jüdischen Feminismus spielt die Prophetin Miriam eine zentrale Rolle. Seit den frühen 1970er Jahren inspiriert sie jüdische Frauen dazu, sich näher mit ihrer Religion und deren Traditionen und Ritualen zu beschäftigen. Vor allem aber ist Miriam ein feministisches Vorbild – ein Vorbild für Frauen (und Männer), die nicht nur die biblischen Matriarchinnen zu neuem Leben erweckt, sondern vielmehr ihre eigenen Rechte und somit ihre (Sing-)Stimme im Judentum zurück erobert haben. Besonders das Miriamlied aus Exodus 15:19-21 hat jüdische Singer-Songwriterinnen aus dem Umfeld des liberalen amerikanischen Judentums dazu inspiriert, eine neue Form synagogaler Musik zu schaffen, welche stark von den Ideen und Werten des Feminismus/der jüdisch-feministischen Theologie geprägt ist. Mit ihrer Musik bewegen sich diese Songwriterinnen deutlich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, und verfolgen seit nunmehr vier Jahrzehnten das Ziel, veraltete Strukturen des normativen Judentums aufzubrechen: und zwar zugunsten der Gleichheit von Frauen und Männern im Kontext der jüdischen Religionspraxis. Der Vortrag basiert auf einer langjährigen Forschungsarbeit zu diesem Thema, sowie einer Feldforschung in den USA zwischen 2006 und 2009, und thematisiert zum einen die Entstehungszusammenhänge jüdisch-feministischer Musik in Nordamerika und diskutiert zum anderen die Wechselwirkung zwischen jüdisch-theologischen Konzepten und liturgischer Musik.

 

Referentin ist Dr. Sarah Ross (*1977). Sie ist Ethnomusikologin und seit 2009 Assistentin für Kulturelle Anthropologie der Musik und World Arts am Institut für Musikwissenschaft, sowie am Center for Cultural Studies, der Universität Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: jüdische Musik, ethnomusikologische Genderforschung, Musik und Emotionen, Musik und Minderheiten, sowie Angewandte Ethnomusikologie. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist Sarah Ross ein aktives Mitglied der Jüdischen Gemeinde Bern und engagiert sich als Vertretung der Jüdischen Gemeinde Bern im Vorstand des Vereins „Haus der Religionen – Dialog der Kulturen“, sowie in anderen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Vereinen.

 

Verkehrsverbindung: U7 Konstanzer Str.

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, dem American Jewish Joint Distribution Committee und AVIVA-Berlin für die Unterstützung!

 

 

 

Gedenken an die „Fabrikaktion“ und den Protest in der Rosenstraße

 

Donnerstag, 28. Februar 2013

16 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

El Male Rachamim: Kantor Issac Sheffer, Kaddisch: Rabbiner Yitzak Ehrenberg

Anschließend Schweigemarsch zum Mahnmal Rosenstraße

 

17 Uhr

Gedenkfeier in der Rosenstraße, Berlin-Mitte, an der Skulptur der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger

Die Veranstaltung findet in einem beheizten Zelt statt.

Gedenkode: Avitall Gerstetter

Worte des Gedenkens /Grußworte: Staatssekretär André Schmitz,Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Dr. Gideon Joffe,

Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Hebräischer Gebetsgesang: Avitall Gerstetter

Gedenkwort: Dr. Mario Offenberg, Adass Jisroel

Gedenkgebet: Rabbiner Yakov Zinvirt

 

Im Anschluss an die Gedenkfeier:

Generationengespräch mit Ruth Recknagel (Zeitzeugin), Katja Riemann (Schauspielerin, angefragt),

Kathrin Pham (Schülerin aus Nordhausen), Moderation: Thomas Heppener (Anne Frank Zentrum)

 

Zwischen den Programmpunkten: Lesung von Zeitzeugendokumenten von Schülerinnen der Evangelischen Schule Berlin Zentrum

 

18.30 Uhr

Filmvorführung im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, 10178 Berlin

Begrüßung: Cristina Conde de Beroldingen Geyr, Direktorin des Instituto Cervantes in Berlin,

Filmvorführung: Rosenstraße (D/NL 2003, 1 35 Minuten), Regie: Margarethe von Trotta

 

Am 27. Februar 1 943 fand die „Fabrik-Aktion” statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutscher Juristinnenbund e.V., Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Dr. Irene Runge, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Stiftung Topographie des Terrors, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V

 

 

 

“Von Salon keine Spur”: Der Jüdische Frauenbund nach 1945

 

Gespräch mit Ruth Galinski und Inge Marcus
Moderation: Judith Kessler

 

am Sonntag, dem 20. Januar 2013 um 15 Uhr im Speisesaal des Jeanette-Wolff-Seniorenzentrums, Dernburgstr. 36, 14057 Berlin

in Kooperation mit dem Jüdischen Frauenverein zu Berlin.

Im Anschluss laden wir zu Kaffee und Kuchen ein.

 

Wir bitten um Anmeldung bei Fr. Wolff (Tel. 32 69 59 11) bis 17. Januar.

 

Ruth Galinski (geb. 1921) und Inge Marcus (geb. 1922) können auf ein jahrzehntelanges Engagement für die jüdische Gemeinschaft zurückblicken. In der unmittelbaren Nachkriegszeit gründeten sie die jüdische Frauengruppe in Berlin, um Bedürftige Gemeindemitglieder zu unterstützen. Sie gehörten 1953 zu den Wiederbegründerinnen des Jüdischen Frauenbundes (JFB), der 1904 von Bertha Pappenheim ins Leben gerufen und 1938 von den Nazis aufgelöst worden war. Damals schlossen sich 18 Frauenvereine dem Bund an, darunter auch die Berliner Frauengruppe. Ruth Galinski gehörte jahrelang dem Vorstand an, Inge Marcus, die perfekt Englisch spricht, nahm für den JFB an vielen Tagungen des International Council of Jewish Women teil. Als der Council im Mai 2012 auf seiner Tagung in Berlin seinen 100. Geburtstag beging, wurden beide als Ehrengaeste begrüßt.

 

Judith Kessler ist Redakteurin des „jüdischen berlin“

 

 

Fahrverbindung: S-Bahn und Bus X34 bis Messe Nord/ICC, U2 bis Kaiserdamm

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Seniorenzentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

 

Activities 2012

Archiv einer kontaminierten Geschichte

 

Vortrag mit Marion Kahnemann (Dresden)

in Kooperation mit der Stiftung ZURUECKGEBEN – Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft

 

am Sonntag, dem 25. November 2012 um 18 Uhr im Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR, Bülowstrasse 94 (Ecke Frobenstrasse), 10783 Berlin

– Eintritt frei –

Anschließend laden wir zu einem Imbiss ein.

 

Die Dresdner Künstlerin Marion Kahnemann wurde 2010 von der Union Jüdischer Studenten der Ukraine zu einem Studienaufenthalt in Kiew und Umgebung eingeladen. Damals besuchte sie auch die Gegend um Tschernobyl. Im Ergebnis entstand eine Kunstinstallation, die erstmals 2011 in der Neuen Synagoge in Dresden während des Kirchentages zu sehen war. Im Oktober 2012 erschien ein von der Stiftung Zurückgeben gefördertes Buch über dieses Projekt.

In ihrer Installation setzt sich Marion Kahnemann aus jüdischer Perspektive in 6 Kapiteln mit der Region von Tschernobyl auseinander. Dabei geht es nicht nur um den Reaktorunfall und seine unmittelbaren Folgen. Daneben werden auch Begriffskombinationen, die in diesem Zusammenhang entstanden und die versuchten, Unsagbares in Worte zu fassen oder einfach nur als technische Termini benutzt wurden, hinterfragt und auf ihren Sinn hin überprüft. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Fragen nach der Einbettung in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang und deren Rolle bei der Identitätsfindung der heutigen Ukraine.

 

Marion Kahnemann hat vielfach im In-und Ausland ausgestellt, u. a. in Berlin, Sofia, St. Petersburg, Kiew, Wroclaw, Basel und Oakland/Kalifornien. In Dresden sind mehrere Arbeiten von ihr im öffentlichen Raum zu finden. Das vielleicht wichtigste Projekt der letzten Zeit war die Errichtung von drei sogenannten “Denk-Orten”. Weitere Informationen unter: www.mkahnemann.de

 

Verkehrsverbindung: U2 Bülowstrasse, U1 Nollendorfplatz

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und Esperanto e. V. für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Künstliche Befruchtung in der rabbinischen Diskussion

 

Workshop mit Ilana Altman-Doron (Berlin)

 

am Mittwoch, dem 28. November 2012 um 19:00 Uhr (Dauer: 90 min) im Jüdischen Familienclub Bambinim, Uhlandstraße 156, 10719 Berlin

– Eintritt frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 26. November unter bet.debora@gmail.com

 

Der Workshop ermöglicht eine Beschäftigung mit ethischen und religiösen Aspekten von künstlichen Befruchtungspraktiken. Die verschiedenen orthodoxen, reformorientierten und konservativen rabbinischen Auslegungen dazu werden dargelegt. Die Problematiken der Kollision der jüdisch-religiösen Traditionen mit den Anforderungen der modernen Medizin heute werden am Beispiel der künstlichen Befruchtung erläutert. Die Teilnehmerinnen erstellen anschließend unter Anleitung der Dozentin eine Gruppenarbeit zu den rabbinischen Weltanschauungen. Leitende Fragen sind: Was sind die Grenzen von biotechnologischen Fortschritten? Welche Veränderungs- und Wirkungsmacht haben Sie innerhalb einer Gesellschaft? Wie sehen Rabbiner verschiedene Inseminationsmöglichkeiten und wie verstehen sie deren religiöse Bedeutung für die Ehe, alleinerziehende und gleichgeschlechtliche Familienkonstellationen?

 

Ilana Altman Doron studierte Recht und Public Health in Israel und ist Spezialistin für jüdisches Familienrecht und Medizinethik. Sie ist Doktorandin an der Universität Potsdam und schreibt ihre Dissertation zum Thema künstliche Befruchtung in der rabbinischen Diskussion. Ihre Promotion wird vom Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk gefördert.

 

Verkehrsverbindung: U1 Uhlandstraße, U3 & U9 Spichernstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem American Jewish Joint Distribution Committee für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Religionsgesetzliche und medizinische Aspekte der Beschneidung

 

Vortrag mit Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel (Bamberg)

 

am Donnerstag, dem 6. Dezember 2012 um 19 Uhr im Seminarraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin (bitte bei „Jüdische Allgemeine“ klingeln)

– Eintritt frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 4. Dezember unter bet.debora@gmail.com

 

 

Wie kein anderes Gebot steht die rituelle Beschneidung (Brit Mila) symbolisch für die Zugehörigkeit zum Judentum, sowohl für Juden, denen sie als Zeichen des Bundes mit dem Ewigen gilt, als auch für Nichtjuden, welche darin eher ein, oft negativ bewertetes, Unterscheidungsmerkmal sehen.

Obwohl – oder gerade weil – sie eines der elementarsten jüdischen Gebote darstellt, war sie nicht immer unumstritten. Von der Antike bis heute erstrecken sich die teils vehementen Diskussionen um ihre Durchführung, und von Anfang an spiegelt ihr Stellenwert in der jüdischen Gemeinschaft die jeweilige politische und gesellschaftliche Stellung und Akzeptanz der Juden innerhalb ihrer nichtjüdischen Umgebung wider.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Beschneidungsdiskussion nimmt der Vortrag Bezug auf religiöse und medizinische Grundlagen und beleuchtet die historische Entwicklung von der Entstehung der Brit Mila bis in unsere Zeit. Hierbei kommt auch die spezifische Problematik der Diskussion zwischen Juden und Nichtjuden in Vergangenheit und Gegenwart zur Sprache, wobei dargelegt wird, dass die Erfüllung des Gebotes der Brit Mila durchaus mit der hohen Ethik des Judentums im Einklang steht und sowohl dem Einzelnen als auch der Gemeinschaft zum Vorteil gereicht.

 

Dr. Antje Yael Deusel, geb. 1960 in Franken, ist MA im Fach Jüdische Religion, Geschichte und Kultur der Universität Potsdam sowie Absolventin des Abraham-Geiger-Rabbinerkollegs 2011. Seit 1986 arbeitet sie als Ärztin, seit 1988 ist sie im urologischen Fachgebiet tätig; 2000 erwarb sie die Qualifikation als Mohelet in London, 2003 folgte ein Aufenthalt als Fellow am Hadassah University Hospital in Jerusalem in der Abteilung für Kinderurologie.

Frau Deusel ist, neben ihrer rabbinischen Tätigkeit in der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg, weiterhin als Oberärztin in der Klinik für Urologie und Kinderurologie beschäftigt. Sie ist Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Judaistik der Universität Bamberg.

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Strasse; S3, S5, S7, S75 Friedrichstrasse, U6 Friedrichstrasse, Bus 147 Friedrichstrasse, Tram M1, M6 Oranienburger Strasse; 12 Friedrichstrasse)

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Die sefardische Küche als Ausdruck der Identität türkischer Jüdinnen und Juden

 

Vortrag von Sibel Pinto, Paris, (in Englisch) mit anschließender Verkostung

 

Sonntag, 30. September 2012, 16 Uhr

Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstrasse 7, 10967 Berlin

(U 7 Südstern, U 8 Schönleinstrasse)

 

Unkostenbeitrag: 5 € p. Person

Wir bitten um Anmeldung bis 27. September unter bet.debora@gmail.com

 

 

Die Küche einer Kultur wird von deren Werten, religiösen Strukturen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen als auch vom Klima und der Geografie eines Landes bzw. einer Region beeinflusst. Die sefardischen Juden, die 1492 von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden und sich im Osmanischen Reich niederließen, brachten eine Esskultur mit, die von ihrem spanischen Erbe geprägt war. Bis heute wird diese Küche gepflegt. Sie zeichnet sich durch natürliche, gesunde und farbenfrohe Gerichte aus. Der Vortrag zeichnet die Entwicklung der türkisch-sefardischen Küche im Zusammenhang mit der Geschichte der in der Türkei lebenden Jüdinnen und Juden nach und zeigt auf, wie sich die sefardische und die osmanische Küche gegenseitig beeinflusst haben. Es wird der Frage nachgegangen, wie die jüdische Kochkunst über mehr als fünfhundert Jahre überliefert wurde und wie sie weiterleben kann als ein Ausdruck der Identität einer ethnischen bzw. religiösen Gruppe in der heutigen globalisierten Welt.

 

Sibel Pinto, geboren in Istanbul als Kind einer jüdisch-sefardischen Familie, lebt als Kolumnistin, Schriftstellerin und Gourmetköchin heute in Paris. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft an der renommierten Bosporus-Universität in Istanbul hat sie in Frankreich an der Université Inter-Âges de Versailles und später an der Université de Reims Champagne-Ardenne ihr Wissen über Gastronomie vertieft. Sie ist Verfasserin des mit mehreren Preisen ausgezeichneten Kochbuches „The Evolution of the Sephardic Cuisine in Turkey. Five Hundred Years of Survial. Documentation on turkish sephardic cuisine heritage“ (2010).

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Buchpremiere: “Die dunkle Gasse” mit Susana Gertopán

 

Zum ersten Mal veröffentlicht der Hentrich & Hentrich Verlag Berlin eine deutsche Übersetzung der jüdisch-paraguayischen Autorin Susana Gertopán (geb. 1956). In ihrem Roman “Die dunkle Gasse” erzählt sie von der Begegnung zweier Kulturen und Traditionen, der paraguayischen und der jüdischen, in einem Lebensraum, den sich Heimatlose aus verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Religionen teilen: dem “Barrio Palestina” und dem Petirossi-Markt in Asunción. Gertopáns Romane wurden mit dem Premio Nacional de Literatura, dem Premio Literario Roque Ganoa der Sociedad de Escritores del Paraguay und beim Premio Oscar Trinidad ausgezeichnet.

 

Wir möchten Sie herzlich zur Buchpremiere in Anwesenheit der Autorin einladen.

 

Mittwoch, 29. August 2012, 19.00 Uhr, Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz (IAI), Berlin

Simón-Bolívar-Saal, Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin

 

Lesung und Gespräch mit der Autorin Susana Gertopán und dem Übersetzer Stefan Degenkolbe.

Das Gespräch führt Dr. Katja Carrillo Zeiter (IAI).

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem IAI und Bet Debora e.V.

 

Susana Gertopán

Die dunkle Gasse

Aus dem paraguayischen Spanisch von Stefan Degenkolbe

Herausgegeben und mit einem Nachwort Liliana Ruth Feierstein

208 Seiten, Klappenbroschur

ISBN: 978-3-942271-63-9, EUR 17,90

Jüdische Spuren Bd. 2

http://www.hentrichhentrich.de/buch-die-dunkle-gasse.html

 

 

 

 

 

The meaning of ‘Agunot’ for Jewish Women today and the Challenges for this tradition in the Human Rights Framework – Sustaining Jewish Life in a Changing Europe

 

The Jüdischer Frauenbund in Deutschland & Bet Debora are cordially inviting to an open panel discussion on the occasion of the 14th European Conference of the International Council of Jewish Women (ICJW) “BREAKING WALLS – SUSTAINING JEWISH LIFE IN A CHANGING EUROPE – 100 Years International Council of Jewish Women”

 

29th April to 1st May 2012

in BERLIN, CENTRUM JUDAICUM

 

Date: 29. April 2012

Time: 11:00 am – 13:00 pm

Venue: at Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28, 10117 Berlin

Room: Seminarraum No. B1.02

 

Agunot (singular Agunah) is the Hebrew term for a Jewish woman who is “chained” to her marriage. Historically, it was applied to cases of husbands who disappeared while on a journey or on the battlefield. Today it refers to a woman whose husband refuses, or is unable, to grant her a Jewish divorce (a get). In Jewish law for a divorce to be effective, a man must grant his wife a get of his own free will. Without a get no new marriage will be recognized, and all children she might have later would be considered a mamzer, a child who carries a religious stigma. Throughout Jewish history, rabbis and scholars have searched for Jewish law solutions to the plight of the Agunah. But in practice it causes difficult situations for women of Jewish religion today and it can create a situation of inequality between women and men. A woman might not be allowed to marry again and any child she might bear to another man would be considered a mamzer. A man is similarly not permitted to marry before being divorced, but a rabbinical permit (heter) can sometimes allow him to take a second wife and his future children will not carry a religious stigma. For Jewish women in Europe and elsewhere this conflicts with the provisions of International Human Rights Instruments as CEDAW, other treaties or national secular laws.

How are to-day Jewish communities dealing with this? How can this heritage be transformed into a way of being in compliance with principles as equality and human rights?

 

After the honorable guest speaker’s contribution all participants are invited to join an open discussion.

 

PROGRAM

Welcome by Cornelia Maimon Levi, Chair of The Jüdischer Frauenbund and

Lara Dämmig, Chair of Bet Debora e.V., Berlin

Moderation by Marion Böker, human rights expert, Bet Deborah e.V., Berlin

 

GUEST SPEAKER:

 

Dr. Sharon Shenhav, International Women’s Rights Lawyer, Director of the International Jewish Women’s Rights Project of ICJW, Jerusalem

 

“Agunot – challenges of the compliance within the framework of international human rights instruments such as CEDAW and the Universal Declaration of Human Rights”

Questions & Answers – Discussion

 

 

 

 

 

Gedenken an die „Fabrikaktion“ und den Protest in der Rosenstraße

 

Am 27. Februar 1 943 fand die „Fabrikaktion“ statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung. Heute erinnert die Skulptur „Block der Frauen“ von Ingeborg Hunzinger an diese ungewöhnliche Solidaritätsaktion während der NS-Zeit. Aus Anlass des 69. Jahrestages des Rosenstraßen-Protestes möchten wir Sie zu einer Gedenkfeier und anschließend zu einem Zeitzeugengespräch einladen.

 

Dienstag, 28. Februar 201 2

17 Uhr, Rosenstraße, Berlin-Mitte, an der Skulptur der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger

 

Musikalischer Auftakt: Avitall Gerstetter, Kantorin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Worte des Gedenkens: Barbara Loth, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, und Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte

Historische Einführung: Barbara Schieb, Gedenkstätte Stille Helden

El Male Rachamim: Kantorin Avitall Gerstetter

Schlusswort: Dr. Mario Offenberg, Geschäftsführer und Vorstandssprecher der Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin

Perek Tehilim (Psalm) und Kaddisch: Rabbiner Yaacov Zinvirt

 

18 Uhr, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Rosenthaler Straße 39, 1 01 78 Berlin

Gespräch mit dem Zeitzeugen Eugen Herman-Friede | Eintritt frei

 

1926 in Berlin geboren, war der jüdische Jugendliche von der Deportation bedroht und tauchte im Januar 1943 unter. Seine russisch-jüdische Mutter Anja Friede wurde am 27.2.1 943 in ihrer Zwangsarbeitsfirma festgenommen und kam als Ehefrau ihres zweiten nichtjüdischen Mannes Julius Friede in die Rosenstraße. Julius Friede gehörte zu den wenigen Männern, die in der Rosenstraße standen. Anja und Julius Friede berichteten ihrem Sohn Eugen von ihren Erlebnissen, nachdem Anja Friede freigekommen war.

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum | Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes | Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. | Bet Debora e.V. | Bezirksamt Mitte von Berlin | Deutscher Frauenrat | Deutscher Juristinnenbund e.V. | Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz | Gedenkstatte Deutscher Widerstand | Gedenkstatte Stille Helden | Israelitischen Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin | Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten | Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum | Stiftung Topographie des Terrors | Stiftung ZURUCKGEBEN – Stiftung zur Forderung judischer Frauen in Kunst und Wissenschaft | Uberparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

 

Activities 2011

Project Kesher – Repairing the World through the Power of Women

 

Projektvorstellung mit Svetlana Yakimenko (Moskau): Projektleiterin, Project Kesher

 

Moderation: Sharon Adler (Berlin): Fotografin und Herausgeberin des Frauen Online-Magazins und Informationsportals für Frauen, AVIVA-Berlin

 

 

Am Sonntag, dem 30. Oktober 2011 um 19 Uhr im Jüdischen Gemeindehaus (Raum 20), Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin

In englischer Sprache, Eintritt frei

 

Project Kesher ist eine jüdische Frauenrechtsorganisation, die 1989 von der US-Amerikanerin Sallie Gratch gegründet wurde und heute in 185 Gemeinden in Russland, der Ukraine, Belarus, Moldova, Georgien, Kasachstan, Israel und den USA aktiv ist. Die von jüdischen Werten inspirierten Programme von Kesher sollen dazu beitragen, pluralistische Gemeinden, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, aufzubauen, und bürgerschaftliches Engagement über ethnische, religiöse und nationale Grenzen hinweg zu unterstützen. Die Programme von Kesher haben zum Ziel, Frauen zu stärken, sie für Führungspositionen zu qualifizieren, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu fördern und regionale Netzwerke aufzubauen, um zu Fragen, die Frauen betreffen, wie Gesundheit, häusliche Gewalt oder Frauenhandel, zusammen zu arbeiten.

Mehr Informationen unter www.projectkesher.org

 

 

Ort: Jüdische Gemeinde zu Berlin, Seminarraum 20 (UG), Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin

Verkehrsverbindung:, U2, U9, S3, S5, S7, S7, 5S bis Zoologischer Garten; U1 bis Uhlandstraße

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sowie dem American Jewish Joint Distribution Committee für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

Lebensentwürfe im Wandel: Jüdische Frauen in Wien von der Jahrhundertwende bis zur NS-Zeit

 

Vortrag mit Eleonore Lappin-Eppel (Wien)

Am Sonntag, dem 25. September 2011 um 18:30 Uhr im Jüdischen Familienclub Bambinim, Uhlandstraße 156, 10719 Berlin

Achtung! Veränderte Anfangzeit!

Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten

 

Die Jahrhundertwende brachte einen starken emanzipatorischen Schub für bürgerliche Frauen in Wien mit sich. Bildung und insbesondere höhere Bildung wurden akzeptabler, erstrebenswerter und es entstanden die entsprechenden Schulen. Auch die Universität öffnete sich langsam und schrittweise weiblichen Studierenden, unter denen jüdische Frauen einen überproportionalen Anteil stellten. Aber auch jene, die ein herkömmliches bürgerliches Leben wählten, wurden von den modernen geistigen Strömungen erfasst und entwickelten ein neues Selbstbewusstsein als Frauen und Jüdinnen. Eine wichtige Zäsur stellte bei dieser Entwicklung der Erste Weltkrieg dar. Die Kriegsjahre setzten der bürgerlichen Beschaulichkeit und Sicherheit ein Ende und zwangen Frauen zu vermehrte Selbständigkeit. Mit den Kriegsflüchtlingen kamen zehntausende ostjüdische Frauen mit ihren spezifischen Lebensentwürfen und Problemen nach Wien. Die Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit wirkte sich auf die Bildungs- und Karrierechancen jüdischer Frauen negativ aus, obwohl viele nun als Intellektuelle, Politikerinnen und Künstlerinnen im jüdischen und im allgemeinen Bereich sichtbarer wurden. Die „Erfolgsstory“ der jüdischen Frauen von der Jahrhundertwende bis zum „Anschluss“ Österreichs ans Deutsche Reich im März 1938 hatte somit auch Rückschläge und Schattenseiten.

 

Eleonore Lappin-Eppel lehrt und forscht am Centrum für jüdische Studien der Universität Graz und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an Zentrum für jüdische Kulturgeschichte, Salzburg und am Zentrum Kulturwissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

 

Publikationen zum Vortragsthema:

Frauen und Frauenbilder in der europäisch-jüdischen Presse von der Aufklärung bis 1945, zusammen mit Michael Nagel (Die jüdische Presse. Kommunikationsgeschichte im europäischen Raum, hg. von Susanne Marten-Finnis und Michael Nagel, Bd. 3, zugleich Presse und Geschichte – Neue Beiträge, hg. von Holger Böning, Michael Nagel und Johannes Weber, Bd. 29), Bremen 2007

Fanny von Arnstein and her Biographer Hilde Spiel, in: Judit Gazsi, Andrea Petö und Zsuzsanna Toronyi (Hg.), Gender, Memory and Jewish Women in Contemporary Europe (Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 6), Budapest 2007, S. 89–104

Liebesg’schichten und Heiratssachen in Lebenserinnerungen aus dem jüdischen Wien, in: Juden in Mitteleuropa 2008, S. 76–84

Zions Töchter – Mädchen in der Zionistischen Jugendbewegung. In: Gerald Lamprecht (Hg.), “So wirkt ihr lieb und hilfsbereit …” Jüdische Frauen in der Geschichte (CLIO gesellschaftspolitische Schriften, Bd. 8), Graz 2009, S. 83-104

Käthe Leichter – the Making of a Jewish Intellectual, Socialist, and Fighter for the Rights of Working Women, in: Andrea Petö, Judith Szapor (Hg.), Jewish Intellectual Women, Toronto University Press (in Druck)

 

Anschließend besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wein oder Saft Gedanken auszutauschen.

 

Ort: Bambinim, Jüdischer Familienclub, Uhlandstraße 156, 10719 Berlin

Verkehrsverbindung: U1 Uhlandstraße, U3 & U9 Spichernstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen sowie dem American Jewish Joint Distribution Committee für die Unterstützung!

 

 

 

 

Migration, Communication and Home

 

Vorstellung der Dokumentation der 5. Bet-Debora-Tagung (in Englisch)

mit der Herausgeberin Dr. Tania Reytan-Marincheshka, Sofia

Moderation: Toby Axelrod, Berlin

– Eintritt frei –

 

Am Donnerstag, dem 16. Juni 2011 um 19 Uhr im Jüdischen Familienclub Bambinim, Uhlandstraße 156, 10719 Berlin

 

Im Juni 2009 fand die fünfte Bet-Debora-Tagung europäischer Rabbinerinnen, jüdischer Gemeindepolitikerinnen, Aktivistinnen und Gelehrter in Sofia statt. Die Organisatorin, die Politikwissenschaftlerin, Menschenrechtsaktivistin und Publizistin Dr. Tania Reytan Marincheshka, wird den Tagungsband vorstellen, der unter dem Titel „Migration, Communication & Home. Jewish Tradition, Change & Gender in a Global World” in diesem Jahr erschienen ist.

 

The volume that will be introduced to you is based on the contributions to the 2009 Bet Debora conference. The idea of this conference stemmed from questions like: Are we assimilating? Where is Home for us? Are we on the right way in construing our symbolic and real communities? How does migration continue to shape Jewish communities today, in the Diaspora and Israel? How does migration affect gender in communities? How does it affect women’s lives? What are the transformations that Judaism, Jewry, and Israel are likely to have to deal with, as we advance in the 21st century? What could help European Jewry preserve its identity in the 21st century? Could millennial tradition give us the answers or, while remembering, studying and respecting the past, we have to look for the most important answers in the present and the time yet to come?

 

Anschließend besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wein oder Saft Gedanken auszutauschen.

 

Ort: Bambinim, Jüdischer Familienclub, Uhlandstraße 156, 10719 Berlin

Verkehrsverbindung: U1 Uhlandstraße, U3 & U9 Spichernstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen und dem American Jewish Joint Distribution Committee für die Unterstützung!

 

Migration, Communication & Home. Jewish Tradition, Change & Gender in a Global World

ed. by: Tania Reytan-Marincheshka

LIK Publishing House 2011, Publication date: June 2011, Format: Paperback

ISBN: 978-954-607-802-5 and 978-954-607-802-6

List price: 16 €

For orders: arm.bg.org@gmail.com

 

 

 

 

 

Bertha Pappenheim – Jüdische Frauenrechtlerin und Pionierin sozialer Arbeit

Podiumsdiskussion aus Anlass ihres 75. Todestages

 

Mittwoch, 4. Mai 2011, 19 Uhr

Centrum Judaicum, Großer Saal, Oranienburger Str. 28, 10117 Berlin

 

mit:

Marion Böker (Berlin), Historikerin, internationale unabhängige Expertin für Menschenrechte & Gender, Inhaberin von „boeker-consult. Beratung für Menschenrechte & Genderfragen”

Dr. Louise Hecht (Wien), Historikerin, Senior Lecturer für Jüdische Geschichte am Kurt-und-Ursula-Schubert-Institut für Jüdische Studien an der Palacký Universität Olomouc (CZ)

Noemi Staszewski (Frankfurt/M.), Sozialpädagogin, Leiterin des Zentrums für Überlebende der Shoah und ihrer Familien in Frankfurt/M. und Koordinatorin der Überlebendenprogramme der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Mitglied der Bertha-Pappenheim-Initiative in Neu-Isenburg

Prof. Dr. Susanne Zeller, lehrt seit 1991 Sozialarbeitswissenschaft an der Fachhochschule Erfurt, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaft

Moderation: Sandra H. Lustig (Hamburg), Übersetzerin, Dolmetscherin und Autorin

 

Bertha Pappenheim (1859-1936) war eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten ihrer Zeit. 1904 gründete sie den Jüdischen Frauenbund, in den 1920er Jahren die größte karitative jüdische Organisation in Deutschland, den sie zwanzig Jahre lang leitete. Sie setzte sich für eine größere Mitwirkung von Frauen in den jüdischen Gemeinden ein und forderte deren Gleichstellung in den jüdischen Organisationen und Gemeinden. Intensiv beschäftigte sie sich mit dem Problem der Prostitution und kämpfte gegen den Mädchenhandel. Sie vertrat moderne Konzepte der Sozialarbeit und schuf viele Wohlfahrts- und Bildungseinrichtungen (u. a. initiierte sie die Gründung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland). Ihr Haupt- und Lebenswerk war das Mädchenwohnheim in Neu-Isenburg (bei Frankfurt/M), gegründet 1907, wo von Prostitution bedrohte Mädchen und Frauen und ledige Mütter mit ihren Kindern Aufnahme fanden. Pappenheims Engagement ging Hand in Hand mit einer tiefen Verbundenheit zum Judentum. Sie war auch als Schriftstellerin und Übersetzerin, u. a. von Schriften der englischen Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft, tätig. Bet Debora hat 2003 ihre Gebete (erschienen bei Hentrich & Hentrich) neu herausgegeben, die erstmals 1936 kurz nach ihrem Tod veröffentlicht wurden.

 

Verkehrsverbindung:

S-Bahn: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße

U-Bahn: U6 Friedrichstraße

Bus: 147 Friedrichstraße

Straßenbahn: M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, dem American Jewish Joint Distribution Committee und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Unterstützung.

 

 

 

 

 

Kulinarischer Dialog: Köstlichkeiten der armenischen und jüdischen Küche

 

Wir möchten zum dritten Mal zum gemeinsamen Kochen und Essen einladen!

 

Sonntag, 27. März 2011

Hort der Lemgo-Grundschule, Mühlenhoffstraße 7, 10967 Berlin

(U 7 Südstern, U 8 Schönleinstraße)

 

Die kulinarischen Traditionen haben über Jahrhunderte die Identität des armenischen und des jüdi­schen Volkes geprägt. Dieses Erbe wurde vor allem von Frauen gepflegt und weitergegeben. Gemein­sam möchten wir die jeweiligen Küchen kennenlernen.

 

Gaby Nonhoff wird mit uns jüdische Spezialitäten zubereiten: Dorade mit Pinienkernen, Hackfleisch­röllchen und Hamantaschen.

Aylin Mantei wird mit uns armenisch kochen: Zucchini mit Joghurt-Walnuss-Soße, Frühlingsbulgur, Tomatensalat mit Granatapfel.

Dazu gibt es frischen Pfefferminztee und orientalischen Kaffee mit Kardamon.

 

Ab 14 Uhr Kochkurs

ca. 17 Uhr gemeinsames Essen

Anschließend wird die armenische Filmmacherin Nune Hovhannisyan einen Dokumentarfilm über Armenien zeigen und sich mit uns über ihre Arbeit unterhalten (in Englisch).

 

Wir bitten um Anmeldung bis 23. März 2011 bei talin.bahcivanoglu@berlin.de oder bet.debora@gmail.com. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Zur Deckung der Kosten bitten wir um Überweisung von 15 € (Ermäßigung 10 € nach Absprache) auf folgendes Konto:

 

Kontoinh.: Bet Debora e.V.

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ 100 205 00

Kontonummer 327 87 00.

 

Die Anmeldung ist erst mit Eingang des Kostenbeitrags auf unserem Konto gültig.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, dem American Jewish Joint Distribution Committee und der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung.

 

 

 

 

 

Die Zukunft gestalten – Bildungsperspektiven für jüdische Frauen und Mädchen

 

– Podiumsdiskussion –

Eintritt frei

 

Am Sonntag, dem 20. Februar 2011 um 15 Uhr im Jüdischen Museum Berlin

 

Grußwort: Aubrey Pomerance, Jüdisches Museum Berlin

 

Es diskutieren:

Alina Gromova, Dozentin, im Vorstand der Stiftung Zurückgeben, Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft

Dr. Noga Hartmann, Rektorin der Heinz-Galinski-Schule

Dr. Rachel Monika Herweg, Dozentin, Familientherapeutin, Direktorin der Masorti-Kitas, Mitbegründerin von Bet Debora

Lara Dämmig, Mitbegründerin und Vorstand von Bet Debora

Moderation: Karen Margolis, Schriftstellerin

 

Jüdische Tradition ist nur dort lebendig, wo sie weitergegeben wird. Inzwischen gibt es gerade in Berlin eine vielfältige und dynamische jüdische Bildungslandschaft, angefangen von den Kindergärten und Schulen über universitäre Einrichtungen bis hin zu unabhängigen Initiativen und Projekten. Sie widerspiegelt den Wert, den Bildung für die Entwicklung der jüdischen Identität hat. Wird diese Vielfalt an Möglichkeiten tatsächlich den verschiedenen Interessen, Wünschen und Visionen der hier lebenden Jüdinnen und Juden gerecht? Welche Perspektiven auf die Geschlechterrollen werden vermittelt? Welchen Beitrag kann Bildung bei der Gestaltung eines egalitären und pluralistischen Judentums spielen?

 

Anschließend laden wir zu einem kleinen Empfang ein. Dabei besteht die Möglichkeit, sich über die vielfältige jüdische Bildungslandschaft in Berlin zu informieren.

 

Vor der Veranstaltung gibt es die Gelegenheit, an einer Museumsführung zur jüdischen Frauengeschichte teilzunehmen.

Beginn: 13 Uhr, Teilnahme beschränkt, Anmeldung bis spätestens 16. Februar 2011 unter bet.debora@gmail.com erforderlich (kostenlos)

 

Im Anschluss (vor Beginn der Podiumsdiskussion) wird die Judaistin und Textilkünstlerin Irene Kaufmann über ihre Arbeit sprechen und zeigen, wie ein Torawimpel hergestellt wird. Sie hat den Toramantel mit dem Granatapfel, dem Logo von Bet Debora, angefertigt, der in der Dauerausstellung des Museums zu sehen ist.

Nach einem Minhag (Brauch) der Heiligen Gemeinde Worms werden die Bänder, die um die Torarollen gewickelt werden, häufig von Gemeindemitgliedern selbst gemacht. In diesem Kurz-Workshop werden der traditionelle Text und eine Anleitung zur Herstellung vorgestellt. http://www.jgmainz.de/akt-20060216-handarbeit.htm

 

Ort: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin (Bildungsraum im 1. OG)

Verkehrsverbindung: U1, U6 Hallesches Tor; U6 Kochstraße; Bus M29, M41, 248

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, dem American Jewish Joint Distribution Committee und der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung.

Activities 2008-2010

2010

Kulinarischer Dialog – Köstlichkeiten der armenischen und jüdischen Küche

 

Wir möchten Euch herzlich zum zweiten Mal zum gemeinsamen Kochen und Essen einladen!

 

 

Sonntag, 18. April 2010

Hort der Lemgo-Grundschule, Mühlenhoffstraße 7, 10967 Berlin

(U 7 Südstern, U 8 Schönleinstraße)

 

Die kulinarischen Traditionen haben über Jahrhunderte die Identität des armenischen und des jüdischen Volkes geprägt. Dieses Erbe wurde vor allem von Frauen gepflegt und weitergegeben. Gemeinsam möchten wir die jeweiligen Küchen kennenlernen.

Die jüdischen Spezialitäten werden wir mit Gaby Nonhoff zubereiten. Talin Bahcivanoglu wird mit uns armenisch kochen.

 

Ab 14 Uhr Kochkurs

 

ca. 17 Uhr gemeinsames Essen, anschließend Bilder einer armenischen Pilgerreise von Istanbul nach Diyarbakır

 

Wir bitten um Anmeldung bis 13. April 2010 an talin.bahcivanoglu@berlin.de oder bet.debora@gmail.com. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.

Zur Deckung der Kosten bitten wir um Überweisung von 18 € (Ermäßigung nach Absprache) auf folgendes Konto:

 

Kontoinh.: Bet Debora e.V.

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ 100 205 00

Kontonummer 327 87 00.

 

Die Anmeldung ist erst mit Eingang des Kostenbeitrags auf unserem Konto gültig.

 

Herzliche Grüße,

Talin Bahcivanoglu & Lara Dämmig

 

 

 

 

2009

Kulinarischer Dialog – Köstlichkeiten der armenischen und jüdischen Küche

 

Wir möchten Euch herzlich zum gemeinsamen Kochen und Essen einladen!

 

Die kulinarischen Traditionen haben über Jahrhunderte die Identität des armenischen und des jüdischen Volkes geprägt. Dieses Erbe wurde vor allem von Frauen gepflegt und weitergegeben. Wenige Wochen vor Ostern und Pessach wollen wir mit Euch die jeweilige Feiertagsküche kennenlernen und uns über die Bedeutung der Feste austauschen.

 

Die armenischen Spezialitäten werden wir mit Agavni Akyüz zubereiten. Agavni Akyüz gibt seit vielen Jahren Kochkurse an der Volkshochschule in Frankfurt am Main. Die jüdische Küche werden wir zusammen mit Gaby Nonhoff entdecken.

Anschließend wird der Film „Die Gerichte meines Vaters“ des armenischen Regisseurs Karnig Gregorian gezeigt.

 

8. März 2009

 

Kochkurs: 14 bis 19 Uhr – Bitte ein Nudelholz mitbringen!

Die Weltküche, Graefestraße 18, 10967 Berlin

 

Filmvorführung: 19 Uhr

Buchhandlung „Nimmersatt“, Dieffenbachstraße 53, 10967 Berlin

 

(U 8 Schönleinstraße)

 

Wir bitten um Anmeldung bis 28. Februar 2009 an talin.bahcivanoglu@berlin.de oder bet.debora@gmail.com

 

Zur Deckung der Kosten (Miete, Lebensmittel) bitten wir um Überweisung von 15 € auf folgendes Konto:

Kontoinh.: Bet Debora e.V.

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ 100 205 00

Kontonummer 327 87 00.

 

Herzliche Grüße

Talin Bahcivanoglu & Lara Dämmig

 

2008

WOMEN’S VOICES IN HUNGARIAN HOLOCAUST LITERATURE

 

Lecture and discussion in English with Katalin Pécsi

Moderation: Karen Margolis

 

“For too long the Holocaust has been seen in male terms, obscuring the nature of the specific roles, work, and suffering of women.”

— Katalin Pécsi

 

Jewish women tell stories in a different way to men, and their memoirs are important for understanding their experiences both as Jews and as woman.

Hungarian literary scholar Katalin Pécsi talks about her research on stories about the Holocaust and everyday life of Jewish women in Hungary, and looks at memoirs written by women survivors.

 

Katalin Pécsi, Ph.D., teaches at ELTE University Budapest and is Director of Education at Budapest Holocaust Memorial Centre. She is a founder member of the feminist Jewish women’s group Eszterház (Esther’s House), and editor of the anthology “Salty Coffee. Untold Stories by Jewish Women (2007).

 

25 September 2008 7 p.m.

Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28, in seminar room