Jüdischer Feminismus

Aktuelle Themen, Herausforderungen und Perspektiven

 

8. Tagung 2016 in Wroclaw/Breslau Foto: Tomasz Fila

 

Wir laden herzlich zu einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, dem 17. Oktober 2018 um 19 Uhr ein.

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstraße 5-6, 6. Etage, 10117 Berlin

 

 

 

 

 

 

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Wir bitten um Anmeldung bis 14. Oktober 2018 unter bet.debora@gmail.com

 

 

mit: Marion Kahnemann (Dresden), Andrea Petö (Budapest) und Rabbinerin Irit Shillor (London)

Moderation: Tanja Berg (Berlin)

Einführung: Lara Dämmig (Berlin), Eleonore Lappin-Eppel (Wien)

 

Die jüdische Fraueninitiative Bet Debora wurde vor zwanzig Jahren ins Leben gerufen. Daher wollen wir uns sowohl mit deren Geschichte als auch mit neuen Herausforderungen in der Gegenwart auseinandersetzen. Zu unserer Podiumsdiskussion haben wir jüdische Frauen aus verschiedenen Ländern Europas eingeladen, die Bet Debora begleitet und mitgestaltet haben – als Referentinnen, Tagungsorganisatorinnen, Impulsgeberinnen. Ziel ist eine Bestandsaufnahme: An welchen Punkt steht das feministische jüdische Engagement im jeweiligen Land? Welche Themen sind länderübergreifend und welche Aktionsformen könnten weiterentwickelt werden? Damit einher geht natürlich auch die Frage, was jüdischer Feminismus heute beinhaltet: Vor welchen Herausforderungen stehen jüdische Frauen in einer Zeit, in der demokratische Werte und Systeme zur Disposition gestellt werden? Was kann das für die Arbeit und die Verortung jüdischer Feministinnen bedeuten?

 

 
Marion Kahnemann lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Dresden. Zu ihren thematischen Schwerpunkten gehören u.a. jüdische Textauslegung/Literatur und geschichtliche Überlagerungen in der Diversität der persönlichen Wahrnehmung. Im Rahmen der ersten Bet Debora Tagung in Berlin zeigte sie gemeinsam mit der Bildhauerin Rachel Kohn ihre künstlerischen Arbeiten im Centrum Judaicum. Seitdem hat sie mehrere Konferenzen besucht und auch ansonsten die Bemühungen von Bet Debora interessiert verfolgt.
 
 
Andrea Petö ist Professorin für Gender Studies an der Central European University, Budapest und Doctor of Science der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Sie hat fünf Monografien verfasst. Ihre Beiträge zu Gender, Politik und Holocaust wurden in 17 Sprachen übersetzt. 2018 erhielt sie den All European Academies Madame de Staël Prize for Cultural Values. Gemeinsam mit der Gruppe “Esthers Tasche” organisierte sie 2006 die vierte Bet Debora Tagung in Budapest.

 

 

Rabbinerin Irit Shillor, geb. in Jerusalem, studierte Mathematik und Physik. Sie nahm 1998 ein Rabbinatsstudium am Leo Baeck College in London auf und wurde 2002 ordiniert. Sie arbeitete anschließend als Rabbinerin in Deutschland und Österreich, seit 2005 in Harlow (England). Sie ist Mitorganisatorin der 7. Bet Debora Tagung, die 2015 in der Nähe von London stattfand.

 

Tanja Berg ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit vielen Jahren an der Schnittstelle zwischen  politischer Bildung und Forschung. Ihre Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Demokratieentwicklung, Gender und Vielfalt. Sie gehört dem Vorstand von Bet Debora an.

 

Lara Dämmig studierte Bibliothekswissenschaft und Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen und arbeitet bei einer jüdischen Organisation in Berlin. Sie ist Mitbegründerin von Bet Debora.
 

Eleonore Lappin-Eppel ist Historikerin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihr derzeitiger Forschungsschwerpunkt sind die jüdischen Reaktionen auf die nationalsozialistischen Verfolgungen in Österreich. Sie ist Mitbegründerin der jüdischen liberalen Gemeinde Or Chadasch in Wien und seit 2015 Vorstandsmitglied bei Bet Debora e.V.

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

Wir danken dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

 

Veröffentlicht unter Berlin

Women of the Wall

Von der gesellschaftsverändernden Kraft des Gebets

 

 

Wir laden herzlich zu einem Vortrag mit Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg am Mittwoch, dem 20. Juni 2018 um 19 Uhr ein!

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer willkommen!

Der Eintritt ist frei.

 

 

Anlässlich des 70. Jahrestags der Gründung des Staates Israel im Mai 2018 wollen wir zu einem Vortrag und Gespräch mit Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg, die selbst in der Organisation aktiv ist, über „Women of the Wall“ einladen. Die vor dreißig Jahren gegründete israelische Gruppe setzt sich für das Recht jüdischer Frauen ein, gleichberechtigt an der Jerusalemer Klagemauer zu beten. Seitdem wird eine hochpolitische Auseinandersetzung darüber geführt, wer was wie wo und warum an der Stützmauer des Tempelgeländes beten darf. Widerstände und Einwände kommen von allen Seiten: Im orthodoxen Judentum hat ein gemeinschaftliches und öffentliches Gebet von Frauen, in welcher Form auch immer, bis heute kaum einen Platz. Um so mehr wird es an der Klagemauer für problematisch erachtet, die nach der Befreiung der Altstadt 1967 in eine Art ultraorthodoxer Synagoge mit strenger räumlicher Trennung zwischen Männern und Frauen umgestaltet wurde. Die israelische Gesellschaft beginnt die Problematik der Übertragung religiöser Stätten und Symbole an das ultraorthodoxe Oberrabbinat und die damit einhergehende Verdrängung von Frauen aus öffentlichen Bereichen zu erkennen. Aber auch für jüdische Frauen außerhalb Israels hat diese Diskussion eine große Bedeutung hinsichtlich ihrer Rolle in Synagogen und Gemeinden.

 

Ulrike Offenberg ist promovierte Historikerin und Rabbinerin bei der Jüdischen Gemeinde Hameln. Sie ist seit 2013 aktiv bei Women of the Wall. Im Bet Debora Journal Frauenpolitik für ein modernes Judentum (Berlin: Hentrich & Hentrich 2016) veröffentlichte sie einen Beitrag über die Organisation.

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

 

Wir danken der Stiftung Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

 

Veröffentlicht unter Berlin

Pessach sameach und kascher!

Liebe Frauen von Bet Debora,

liebe Freundinnen und Freunde!

 

Miriam

Es heißt, dass das jüdische Volk wegen der Frauen aus Ägypten geführt wurde. Diese Frauen weigerten sich, den unmenschlichen Befehl Pharaos auszuführen, alle jüdischen Erstgeborenen zu ermorden. Der Mut, die Klugheit und die Menschlichkeit dieser Frauen sprechen auch heute noch zu uns, wenn wir Pessach, den Auszug unserer Vorfahren aus Ägypten, den Übergang von der Sklaverei zur Freiheit feiern. Und wir erinnern uns an den Auftrag, den auch heute noch Entrechteten und Verfolgten zu helfen.

 

 

 

 

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

 

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Dienstag, 27. Februar 2018, ein.

 

 

 

 

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen.

 

PROGRAMM

16 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße

 

16:25 Uhr

Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
  • Begrüßung: Prof. Dr. Johannes Tuchel, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2018 und Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
  • Gedenkwort: Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
  • Kaddisch: Rabbiner Boris Ronis, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Musikalische Umrahmung vom Chor des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums

 

17 Uhr

Zeitzeugengespräch im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Eine Projektgruppe des Gymnasiums Tiergarten in Berlin-Mitte führt das
Zeitzeugengespräch mit Petra und Franz Michalski.
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

 

Einladung Gedenkfeier Rosenstrasse 2018

 

 

Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin, Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e.V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

 

 

 

Veröffentlicht unter Berlin

Buchempfehlung

women rabbis in the pulpit coverRabbi Dr. Barbara Borts, Rabbi Elli Tikvah Sarah (Ed.): Women Rabbis in the Pulpit: A collection of sermons, Kulmus Publishing 2015, 359 S. (als Book on Demand auf lulu.com erhältlich)

 

Dieses Buch ist eine Sammlung von Predigten von mehr als vierzig Rabbinerinnen, alle Absolventinnen des Leo Baeck College in London, von denen die meisten in Großbritannien, aber auch in anderen Ländern Europas sowie in den USA und Australien tätig sind. Den Anstoß für diesen Band erhielten die beiden Herausgeberinnen auf der 7. Bet Debora Tagung in Großbritannien, wo das Wirken von Regina Jonas (1902-1935), der ersten Rabbinerin weltweit, die 1935 ordiniert wurde, in Vorträgen und Filmvorführungen gewürdigt wurde. Ihr ist diese Sammlung gewidmet. Regina Jonas studierte an der Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, die 1942 zwangsweise geschlossen wurde. Am Leo Baeck College, das in der Nachfolge dieser Hochschule 1956 in London gegründet wurde, erhielt Jackie Tabick 1975 als erste Frau die Smicha. Seitdem hat das College in vierzig Jahren fünfundfünzig Rabbinerinnen ausgebildet.

Der Band enthält Predigten, die zu verschieden Anlässen – zum Schabbat, zu Fest- und Feiertagen – entstanden. Sie sind in sechs Themenschwerpunkten zusammengefasst: Living a Jewish Life, Being Human, God and Spirituality, Responses and Responsibility to the World, Feminism and Gender, Life and Loss. Das letzte Kapitel ist dem Andenken zweier bereits verstorbener Rabbinerinnen gewidmet. Jeder Predigt ist eine kurze Biografie der Autorin vorangestellt und eine kurze Begründung, warum sie gerade diesen Text für die Sammlung ausgesucht hat. Die Predigten unterscheiden sich nicht nur bezüglich der Themen, um die sie kreisen, sondern auch im Stil, hinsichtlich der genutzten Quellen – Bibel, rabbinische Schriften, Poesie, Zeitungsartikel usw. – und Herangehensweisen – akademisch, poetisch, didaktisch, persönlich oder spirituell. Sie zeugen damit, wie die Herausgeberinnen zu Recht anmerken, von einer Vielfalt von Perspektiven und Erfahrungen.

 

Aktivitäten 2017

Chanukka

Foto: Malin Kundi

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

wir laden herzlich zu einer Chanukka-Feier am Montag, dem 18. Dezember 2017 um 19 Uhr in das Café Deer, Merseburger Str. 8, 10823 Berlin ein!

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam mit Kantorin Esther Hirsch werden wir die Lichter zünden. Anschließend wird Rabbinerin Ulrike Offenberg über Chanukka aus feministischer Perspektive sprechen. Danach möchten wir uns gern im Gespräch mit Euch/Ihnen über die Gestaltung eines vielfältigen jüdisches Leben in Berlin austauschen und auch darüber diskutieren, wo wir beim Thema Gleichberechtigung aktuell stehen und welche Ziele wir erreichen wollen.

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

 

Pluralisierung ist eine Chance und Herausforderung an die jüdische Gemeinschaft, die institutionell eher hierarchisch organisiert ist. Gerade die vielen Initiativen und Bewegungen außerhalb der etablierten jüdischen Gemeinschaft (zu denen auch Bet Debora gehört) sind ein wichtiger Motor für den noch immer andauernden Erneuerungs- und Konsolidierungsprozess jüdischen Lebens nach Zweitem Weltkrieg, Schoa und Fall des Eisernen Vorhangs. Wie könnte die Arbeit von solchen Initiativen und Organisationen, die vor allem ehrenamtlich und mit sehr begrenzten Mitteln Wichtiges leisten, mehr Anerkennung und Förderung erhalten? Wie können sie ihre Vorstellungen und Ideen von einem modernen Judentum (z. B. Gendergerechtigkeit) in die jüdische Gemeinschaft, aber auch in die Gesamtgesellschaft, besser einbringen?

 

Esther Hirsch ist Journalistin und Kantorin der Synagogengemeinde Sukkat Schalom

Ulrike Offenberg ist Historikerin und Rabbinerin bei der Jüdischen Gemeinde Hameln

 

 

Verkehrsverbindung: U7 (Kleistpark), S1 (Julius-Leber-Brücke)

 

 

 

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

 

Kulinarischer Dialog

am Sonntag, dem 5. November 2017
um 15 Uhr (in englischer Sprache)

 

Ort: Moabiter Ratschlag e. V., Geschäftsstelle im Stadtschloss Moabit Nachbarschaftshaus, Rostocker Straße 32, 10553 Berlin

 

 

 

 

 

mit der Kolumnistin, Schriftstellerin und Gourmetköchin Sibel Pinto (Istanbul, Paris), die sich schon seit vielen Jahren den Traditionen der türkisch-sefardischen Küche widmet. Die Jüdinnen und Juden, die 1492 von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden und sich im Osmanischen Reich ansiedelten, brachten eine von ihrem spanischen Erbe geprägte Esskultur mit sich. Heute halten sie eine häusliche Kochkultur am Leben, die sich durch gesunde, einfache und bunte Gerichte, beeinflusst von den geografischen Bedingungen des mediterranen Raums, auszeichnet.

Sibel Pinto wird ihr Projekt Kashkarikas vorstellen, mit dem sie am Beispiel der sefardischen Küche ein Bewusstsein für die nachhaltige Zubereitung von Speisen schaffen möchte. Anschließend lädt sie zu einer Verkostung ihrer Spezialitäten ein.

 

Hier kann für Action Kashkarikas gespendet werden!

 

Die Veranstaltung wird von Lava und Bashar musikalisch mit Oud und orientalischen Liedern begleitet.

 

 

Sibel Pinto, geboren in Istanbul als Kind einer jüdisch-sefardischen Familie, ist Gründerin von Kashkarikas. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft an der renommierten Bosporus-Universität in Istanbul hat sie in Frankreich an der Université Inter-Âges de Versailles und später an der Université de Reims Champagne-Ardenne ihr Wissen über Gastronomie vertieft. Sie ist Verfasserin des mit mehreren Preisen ausgezeichneten Kochbuches „The Evolution of the Sephardic Cuisine in Turkey. Five Hundred Years of Survial. Documentation on turkish sephardic cuisine heritage“ (2010).

 

Zur Deckung der Kosten für das Essen bitten wir um 7 € pro Person.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 2. November 2017 ausschließlich unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

 

 

Verkehrsverbindung: S41 und S42 Beusselstraße; Bus 106, 123, TXL Beusselstraße; U9 Birkenstraße

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

Wir danken Talin Bahcivanoglu für die Unterstützung!

 

 

Die Bundestagswahl 2017 aus jüdischer Frauenperspektive

Wir laden herzlich zu einer Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 5. September 2017 um 19 Uhr ein.

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

Für Getränke und Snacks ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

Wir bitten um Anmeldung bis 3. September unter bet.debora@gmail.com

 

mit: Halina Bendkowski, Nikoline Hansen, Sergey Lagodinsky, Petra Somberg-Romanski, Lala Süsskind, N. N. (JSUD)

Moderation: Esther Hirsch

 

 

Das Judentum gibt zahlreiche Impulse, die für ein verantwortungsethisches, bürgerschaftliches Engagement sprechen: So lautet einer der zentralen Imperative „Tikkun olam“ (Die Welt reparieren), auch enthält die hebräische Bibel zahlreiche sozialpolitische Ideen. Jüdinnen und Juden haben sich in Deutschland schon im 19. Jahrhundert auf vielfältige Weise in das politische Geschehen eingemischt: sei es in den Parteien oder der Frauenbewegung. Über ihr heutiges Engagement in der Politik, ihre Hoffnungen und Ziele wollen wir mit jüdischen Politiker_innen und Aktivist_innen, die ein breites politisches Spektrum repräsentieren, debattieren.

 

Wie schätzen Jüdinnen und Juden, die in Parteien und der Zivilgesellschaft aktiv sind, die gegenwärtige gesellschaftliche Situation ein? Welche Aufgaben und Ziele sehen sie für die Zukunft? Wie setzten sie sich mit Antisemitismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit auseinander? Welche Vorstellungen haben sie von einer Gesellschaft, in der Vielfalt gelebt wird? Welche Rolle spielen Fragen der Gleichberechtigung von Frauen in ihrem Engagement? Werden jüdische (Frauen-) Stimmen von der Öffentlichkeit überhaupt wahrgenommen? Müssten angesichts der aktuellen Lage nicht viel mehr Jüdinnen und Juden in Deutschland auch außerhalb der jüdischen Gemeinschaft aktiv werden?

 

 

Halina Bendkowski ist Initiatorin und Theoretikerin des Konzepts GESCHLECHTERDEMOKRATIE und war aktiv für die Gleichheit von Lesben und Schwulen. Sie ist bei JCall und JStreet aktiv.

 

Nikoline Hansen (FDP), Literatur- und Kommunikationswissenschaftlerin, war stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Berlin. Seit 1995 vertritt sie die FDP in der Arbeitsgemeinschaft der Vertretungen politisch, rassisch und religiös Verfolgter. Sie ist zudem Vorsitzende des Landesfachausschusses Innen, Recht und Verwaltungsreform. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. und war bis zu dessen Auflösung Ende 2016 Vorsitzende des Bunds der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V. 

 

Sergey Lagodinsky (Bündnis 90/Die Grünen) arbeitet bei der Heinrich-Böll-Stiftung als Leiter des Referats Europäische Union/Nordamerika. Er ist Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

 

Petra Somberg-Romanski ist Sprecherin  im Bundesvorstand des Arbeitskreises Jüdischer Sozialdemokraten und Vorstandmitglied der SPD Arbeitsgemeinschaft der Juristen Ruhr Mitte.

 

Lala Süsskind, Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus – ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und WIZO-Präsidentin Deutschlands.Verheiratet, 2 Kinder, 5 Enkelkinder.

 

N. N., Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD)

 

Esther Hirsch ist Journalistin und Kantorin der Synagogengemeinde Sukkat Schalom

 

 

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

Wir danken dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

LernNacht – לילה לבן לימודי (Laila Lawan Limudi)

am 24. Mai 2017, 19.00 Uhr

Ort: Centrum Judaicum, Großer Saal, Repräsentantensaal und Synagogenraum, Oranienburger Straße 28 – 30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

 

„Tikkun Lail Shawuot“ heißt die Tradition, am Vorabend des jüdischen Wochenfestes Shawuot (das die Gabe der Tora am Sinai feiert) aus der Tora zu lesen und zu lernen, oft die ganze Nacht hindurch. „Laila Lawan“ bedeutet in Israel eine „weiße Nacht“, die mit Darbietungen, Musik und anderem „durchgemacht wird“.

 

Inspiriert von beiden Varianten, fassen wir diese in einem neuen Format zusammen: zu einer Nacht des Sich-Treffens und Lernens (Limud), des Miteinander-Redens und der Einblicke in die Vielfalt des Judentums. Verschiedene jüdische Institutionen Berlins bieten – zum Teil parallel, zum Teil hintereinander – Veranstaltungen für alle Interessierten an. Ein gemeinsames Podium beendet die Nacht.

 

Partner der Veranstaltung sind neben der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum u.a. Bet Debora, die Synagogengemeinde Sukkat Shalom, das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, Jadaayel e.V. und die Synagogengemeinde Oranienburger Straße.

 

Bet Debora bietet um 20:40 Uhr einen Workshop an, der einen Einblick in den jüdischen Feminismus und die Bandbreite feministischen Engagements geben wird. Dieser Workshop findet im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Politisches Engagement jüdischer Frauen“ statt, die von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung  – gefördert wird.

 

Weitere Informationen zum Programm hier

 

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

Gespräch mit Sharon Weiss-Greenberg

Wir laden herzlich zum Gespräch (in englischer Sprache) mit Sharon WeissGreenberg, Executive Director von JOFA (Jewish Orthodox Feminist Alliance) am Sonntag, dem 2. April 2017 um 18 Uhr ein.

Moderation: Shani Tzoref

 

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

Vor zwanzig Jahren wurde die Jewish Orthodox Feminist Alliance (JOFA – Jüdisch-Orthodoxe Feministische Allianz) in den USA gegründet, ein Zusammenschluss von jüdisch-orthodoxen Feministinnen, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Gemeinde- und Familienleben, am Gottesdienst und in Lehrhäusern im Rahmen der Halacha engagieren. JOFA ist in den USA, Israel und inzwischen auch in Großbritannien aktiv. Sharon Weiss-Greenberg wird JOFA vorstellen und darüber berichten, was JOFA bewegen konnte, welche Debatten angestoßen wurden und welche Unterstützung (und Widerstände) die Organisation erfährt. 

 

Dr. Sharon Weiss-Greenberg is the Executive Director of JOFA (Jewish Orthodox Feminist Alliance).  She was recently named by the Jewish Forward as a „Forward 50“ Jew of influence and by the Jewish Week as a person to watch as a „36 Under 36“ honoree. Sharon has held a variety of professional roles including Director of Recruitment at Yeshivat Maharat and  Rosh Moshava (Head of Camp) at Camp Stone.  Sharon has served as the co-director and Orthodox adviser of the Orthodox Union Jewish Learning Initiative on Campus at Harvard Hillel and as the first Orthodox woman chaplain at Harvard University. She has taught at Yeshiva University High School for Girls, Yavneh Academy in New Jersey, and the Denver Academy of Torah High School. Sharon earned her doctorate at New York University in Education and Jewish Studies. She is an alumna of the Wexner Fellow/Davidson Scholarship graduate program. She studied Talmud and halakha at The Drisha Institute for Jewish Education. She received her Masters in Education B.A. in Sociology and Jewish History from Yeshiva University. Sharon can be reached at sharon@jofa.org.

 

Shani Tzoref (Prof., PhD, M.S., B.A.) is Professor of Bible and Bible Exegesis at the School of Jewish Theology, University of Potsdam and the Abraham Geiger College and Zacharias Frankel College. Prof. Dr. Tzoref holds a B.A. and M.S. degree from Yeshiva University and a PhD from New York University. Before moving to Germany, she served on university faculties in the USA, the UK, Australia and Israel. The focus of her academic research is early biblical interpretation and reception, especially with regard to intellectual and religious history, with particular focus on the Dead Sea Scrolls. 

 

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – Geschäftsstelle Gleichstellung

 

 

 

Wir danken der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Montag, 27. Februar 2017, ein.

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Einladung Gedenkfeier Rosenstraße 2017

 

PROGRAMM
16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
– El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Anschließend Schweigemarsch zur Rosenstraße
16.25 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
– Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom– Begrüßung: Uwe Neumärker, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2017 und Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
– Ansprachen: Stephan von Dassel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte (angefragt) und Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
– Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
– Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
17.00 Uhr
Zeitzeugengespräch mit Nele Hertling und Schülerinnen und Schülern des
Gymnasiums Tiergarten im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

 

Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin

 

Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e.V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen
Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.

Veröffentlicht unter Berlin

Aktivitäten 2016

Stärke, Mut und Optimismus

Auch in diesem Jahr möchten wir unsere Gespräche mit Zeitzeuginnen fortsetzen und laden am 13. Dezember 2016 um 19 Uhr zu einem Gespräch mit Rachel Oschitzki und ihrer Tochter Maya Zehden ein.

 

Moderation: Andrea von Treuenfeld

 

Ort: Veranstaltungsraum des Zentralrats der Juden in Deutschland, Johannisstrasse 5-6, 6. Etage, 10115 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

Wir bitten um Anmeldung bis 11. Dezember 2016 unter bet.debora@gmail.com

 

Rachel Oschitzki hat trotz ihrer schrecklichen Erlebnisse während der NS-Zeit ihren Kindern eine positive Einstellung zum Leben mitgegeben, obwohl es nicht einfach für sie war, mit ihrem Mann nach Deutschland zu kommen und ausgerechnet hier eine Familie zu gründen. Ihre Tochter Maya Zehden engagiert sich, auch bestärkt von ihrer Mutter, seit Langem auf sehr vielfältige Weise für die jüdische Gemeinschaft in Berlin. Mit diesem Gespräch wollen wir die unterschiedlichen Erfahrungen zweier Generationen jüdischer Frauen in Berlin aufzeigen und deren Wirken würdigen.

 

 

portraet-kleinRachel Oschitzki wurde 1928 in in Krasna Hora (Tschechoslowakei, heute Ukraine) als jüngste von sieben Geschwistern geboren. 1944 wurde sie mit ihrer Familie nach Auschwitz/Birkenau deportiert, wo zwei ihrer Schwestern und ihre Schwägerin mit ihren sieben kleinen Kindern sofort ermordet wurden. Rachel und ihre Schwester Bluma mussten Zwangsarbeit leisten. 1944 wurden beide Schwestern von Auschwitz nach Lippstadt deportiert, wo sie in einer Munitionsfabrik arbeiten mussten. Sie wurde 1945, vom Todesmarsch vollkommen erschöpft, in Pirna (Sachsen) von der Roten Armee befreit. 1948 wanderte Rachel nach Israel aus. Mit ihrem Ehemann kam sie 1956 nach Berlin, wo ihre drei Kinder geboren wurden.

 

maya-zehden-2Maya Zehden, geboren und aufgewachsen in Berlin, ist Geschäftsführerin der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e.V. Seit Jahren engagiert sie sich in jüdischen Organisationen, organisiert deutsch-israelische Jugendbegegnungen, ist stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Potsdam und Vizepräsidentin der Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.

 

 

 

Andrea von Treuenfeld, geboren 1957, hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. Im Gütersloher Verlagshaus erschienen von ihr „In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel. Geflohene Frauen erzählen ihr Leben“ (2011) und „Zurück in das Land, das uns töten wollte.  Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben“ (2015)

 

 

Verkehrsverbindung: S1, S2, S25 Oranienburger Straße; S3, S5, S7, S75 Friedrichstraße, U6 Friedrichstraße, Bus 147 Friedrichstraße, Tram M1, M6 Oranienburger Straße; 12 Friedrichstraße

 

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und dem Zentralrat der Juden in Deutschland für die Unterstützung!

 

 

Jewish Women in Europe – Creating Alternatives

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8. Bet Debora Tagung in Wroclaw/Breslau

Gesprächsrunde

(in englischer Sprache)

 

 

am Mittwoch, dem 7. Dezember um 19 Uhr

 

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Seminarraum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin

 

Wir heißen alle interessierten Frauen und Männer herzlich willkommen!

– Der Eintritt ist frei –

 

 

 

mit: Anna Makówka-Kwapisiewicz (Krakau), Barbara Pendzich (Breslau), Dragana Stojanović (Belgrad)

Moderation: Tanja Berg & Lara Dämmig

 

Im September 2016 fand die 8. Bet Debora Tagung in Wrocław/Breslau statt, die dem Thema „Jewish Women in Europe – Creating Alternatives“ gewidmet ist, das wir auch für unsere Veranstaltungsreihe aufgegriffen haben. In unserer Gesprächsrunde, zu der wir Referentinnen und Organisatorinnen der Tagung eingeladen haben, möchten wir uns über interessante Themen, spannende Debatten und Begegnungen, die uns im Gedächtnis geblieben sind, austauschen. Wie hat sich der Blick auf jüdisches Leben in Breslau, Krakau und Belgrad seitdem verändert? Wir möchten auch dazu anregen, eigene Wünsche und Ideen zur Gestaltung eines zeitgemäßen Judentums in unserer Stadt zu diskutieren.

 

 

 

anna makowka kleinAnna Makówka-Kwapisiewicz: Historian, journalist, social activist and anti-discrimination trainer. Alumni of the history department at the Nicolaus Copernicus University in Toruń. She worked with the Austeria Publishing House and Midrasz, Polish-German Center Association, Foundation for the Preservation of the Jewish Heritage in Poland, The KARTA Institute, Internationaler Bund Poland and Radio Kraków Małopolska. Author of the publishing project “Majses”, where one of the project’s books “Majn Alef Bejs” has been awarded the main Bologna Ragazzi Award at the Bologna Children’s Book Fair. Anna is also a member of the Crisis Intervention Society. President of Jewish Association Czulent. She graduated from the Academy of Anti-discrimination Training and School Coaches ROZVIYAK . Currently he is doing a PhD at the University of Pedagogical in Krakow on Jewish women and Holocaust.

 

 

bmp photoBarbara Maria Pendzich, born in Chicago, Illinois, to Polish emigre parents.Graduated from Georgetown University, Washington, D.C and received doctorate from same in 1998 on the Polish-Muscovite War of 1654 under the mentorship of Prof. Andrzej Sulima Kamiński.Worked with the NSZZ “Solidarność” Coordinating Office Abroad headed by Jerzy Milewski in Brussels. Recipient of Lady Davis Scholarship at Hebrew University and studied with Prof. Moshe Rosman (Bar Ilan University).Co-edited with Prof. Karin Friedrich the Festschrift “Citizenship and Identity in a Multinational Commonwealth” published by Brill Academic Publishers. Worked as Deputy Director of the Institute for Civic Space and Public Policy at Lazarski University in Warsaw. Currently working with the Bente Kahan Foundation in Wrocław. Married to a native of Wrocław and happy mother of three.

 

Dragana Stojanovic1 kleinDragana Stojanović (1983) works in the fields of formal and informal education and publishing, concentrating mostly on the matters of contemporary feminisms, gender studies, culture studies and Jewish studies, exploring it both through working as an Assistant professor in the fields of Theory of art and media and Culture studies at the Faculty of Media and Communications in Belgrade, and also as being active in cultural and educational projects of Jewish community of Belgrade and the organization Haver Serbia. She is especially interested in raising dialogues and discussions related to various intertwinings of tradition and contemporaneity, seeking for a new possible ways of engaging traditional Jewish thought with the contemporary living.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und der Stiftung Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: S 1, 2, 25 (Oranienburger Straße), S 5, 7, 9, 75 (Hackescher Markt), U 6 (Oranienburger Tor), U8 (Weinmeisterstraße), Tram M1, M5 (Oranienburger Straße)

 

 

 

 

 

 

Kulinarischer Dialog

image kochen

 

Der nächste kulinarische Dialog findet am Sonntag, dem 25. September 2016 um 15 Uhr im Hort der Lemgo-Grundschule, Müllenhoffstraße 7, 10967 Berlin (U7 Südstern, U8 Schönleinstraße) statt.

 

 

Auch 2016 wollen wir unsere beliebte Reihe fortsetzen und wieder zu einem Dialog der armenischen und jüdischen Kochkunst einladen. Esther Fischer wird mit uns Speisen für Rosch Haschanah, das bevorstehende jüdische Neujahrsfest, nach tunesisch-jüdischer Tradtion kochen. Anahit Knolle-Akyuez wird armenische Spezialitäten zubereiten und anschließend armenische Märchen lesen und interpretieren.

 

Esther Fischer wurde in Israel geboren. Ihre Familie stammt aus Tunesien. Seit 41 Jahren lebt sie jetzt in Deutschland, wo sie als Lehrerin für Religion und Hebräisch tätig war. Sie hat drei Kinder und ist seit zwei Monaten Großmutter.

 

Anahit Knolle-Akyuez wuchs in Jerewan (Armenien) auf. In Frankfurt studierte sie Psychologie und machte anschließend eine psychoanalytische Ausbildung. Heute ist sie in eigener psychotherapeutischen Praxis tätig. Sie hat das Kochen von ihrer warmherzigen und fröhlichen Großmutter gelernt, die eine Autorität in der Küche war.

 

Zur Deckung der Kosten bitten wir um 15 € (Ermäßigung 10 €) pro Person.

Wir bitten um Anmeldung bis 22. September 2016 unter bet.debora@gmail.com oder talin.bahcivanoglu@berlin.de

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Talin Bahcivanoglu, Milena Abramian (Gründerin des Sozialen Bücherladens in Berlin-Prenzlauer Berg) und dem Hort der Lemgo-Grundschule für die Unterstützung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sorge und Engagement – Jüdische Frauen und die Integration von Geflüchteten

Gespräch mit Judith Kessler und Nina Peretz im Rahmen unserer diesjährigen Veranstaltungsreihe „Alternativen schaffen: Jüdisches Frauenleben heute“

Moderation: Tanja Berg

 

am Mittwoch, dem 13. Juli 2016 um 19:30 Uhr im Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz (ehemaliges Jüdisches Kinderheim), Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin

 

 

 

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Foto: Nina Peretz

Die Aufnahme von Geflüchteten aus verschiedenen Ländern ist ein Thema, das auch Jüdinnen und Juden beschäftigt. Im Rahmen des Mitzvah Day 2015 gab 35 Aktionen für und mit Geflüchteten bundesweit, von denen einige sich verstetigt haben, z. B. in Berlin (Synagogen Fraenkelufer und Oranienburger Straße), aber auch in Bremen und Osnabrück, München und Mannheim. Die einen engagieren sich für die Integration Geflüchteter, andere schauen voller Sorge auf die sich gegenwärtig vollziehenden gesellschaftlichen Veränderungen und Diskussionen, befürchten wachsenden Antisemitismus. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland und andere haben sich zu diesen Themen geäußert. Dabei gehen die Meinungen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft weit auseinander.

Spätestens mit den Ereignissen in der Kölner Silvesternacht hat auch das Thema Gewalt gegen Frauen und der Umgang mit Geschlechterrollen und –bildern, aber auch mit Rassismus für weitere Diskussionen gesorgt, die oft von großer Ratlosigkeit begleitet sind.

Die Veranstaltung möchte einen Raum eröffnen, um miteinander die verschiedenen Sichtweisen auszutauschen.

Eingeladen sind Judith Kessler und Nina Peretz, die sich beide in unterschiedlicher Weise für Geflüchtete einsetzen und über ihr Engagement, ihre Motivation und ihre Erfahrungen sprechen werden. Wir möchten damit einen Austausch zu den Potentialen und Chancen, Herausforderungen und Ängsten, die diese gesellschaftlichen Veränderungen hervorrufen, anregen.

 

Judith Kessler ist Sozialwissenschaftlerin und Journalistin

Über Judith Kesslers Engagement für eine syrische Flüchtlingsfamilie ist ein Artikel in der Jüdischen Allgemeinen erschienen.

 

Nina Peretz: 33 Jahre alt, lebt in Berlin-Neukölln. Sie ist Gründerin und Vorsitzende des Vereins Freunde der Synagoge Fraenkelufer. Das ehrenamtliche Team organisiert jüdisches Lernen, Veranstaltungen zu Shabbat und Feiertagen, aber auch das 100jährige Jubiläum der Synagoge im September 2016. Außerdem engagiert sich der Verein für Flüchtlinge und setzt ein Zeichen für Willkommenskultur. Darüber ist ebenfalls ein Artikel in der Jüdischen Allgemeinen erschienen.

 

Tanja Berg: Politikwissenschaftlerin, langjährige Trainerin für politische Bildung und Projektbegleitung in Deutschland, Israel, Ungarn und Großbritannien.

 

Wir danken der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen für die Unterstützung!

 

Verkehrsverbindung: U2 Senefelderplatz

 

 

Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft nach 1933 bzw. 1945

Veranstaltung des Deutschen Juristinnenbunds e.V. (djb) in Kooperation mit dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und Bet Debora

 

Mittwoch, 15. Juni 2016, 17.00 – 21.00 Uhr (Einlass 16.30 Uhr),
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV),

Mohrenstraße 37, 10117 Berlin

 

Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung

 

Zwischen 1900 und 1909 wurden an den deutschen Universitäten Frauen an den juristischen Fakultäten zum Studium zugelassen. Allerdings blieb ihnen zunächst die Zulassung zu den beiden Staatsexamen verwehrt. Mit dem Ziel, die Zulassung von Frauen zu den juristischen Examen und damit zu den Berufen der Rechtsanwältin und Richterin durchzusetzen, wurde 1914 in Berlin der Deutsche Juristinnen-Verein e.V. (DJV) gegründet. Dieses Ziel war 1922 erreicht.

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Einweihung der Gedenktafel für Marie Munk am 8. März 2010

Für viele Juristinnen war die juristische Karriere als Rechtsanwältin, Ministerialbeamtin oder Richterin jedoch kurz. Einige DJV-Mitglieder, darunter die drei Gründerinnen Dr. Margarete Berent, Dr. Margarete Mühsam-Edelheim und Dr. Marie Munk, emigrierten in den 1930er Jahren in die USA, nach Israel, England oder in andere Staaten, da sie Jüdinnen bzw. jüdischer Herkunft waren. Andere Kolleginnen wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Wenige – wie zum Beispiel Erna Proskauer – kamen nach Kriegsende nach Deutschland zurück und wurden – wie Erna Scheffler – Mitglied in der Nachfolgeorganisation des DJV, dem 1948 in Dortmund gegründeten Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb). Wie ging es nach 1933 bzw. 1945 in Deutschland, den USA und Israel mit den juristischen Karrieren der Kolleginnen weiter? Wir fragen nach dem Schicksal der jüdischen Kolleginnen bzw. Juristinnen jüdischer Herkunft im DJV und im djb und darüber hinaus bis heute.

 

Programm

Begrüßung

  • Staatssekretärin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV), Berlin
  • Ramona Pisal, Präsidentin Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), Berlin

Statement

Jüdische Juristinnen: Erna Proskauer, Erna Scheffler und Thea Hochfeld
Dr. Simone Ladwig-Winters, Historikerin, Berlin

Diskussion

  • Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität, Bochum
  • Stefan Minden, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
  • Dr. Marion Röwekamp, Juristin/Historikerin, Berlin

Moderation: Shelly Kupferberg, Kulturradio vom rbb (Berlin)

anschließend Empfang

 

 

Reise der Versöhnung: Buchvorstellung mit Judith N. Levi

cocwe judith leviund der Verlegerin Nora Pester

 

Montag, 9. Mai 2016, 17.30 Uhr
Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg,
Sophienstraße 22a, 10178 Berlin, Raum 1.01

 

Judith N. Levi, als Tochter deutscher Juden in Amerika geboren, glaubte jahrelang, das Deutschland der Gegenwart sei durch seine Nazivergangenheit unausweichlich vergiftet. Doch eine Reihe von Besuchen in Deutschland öffneten ihr die Augen. Sie baute sich einen großen deutschen Freundeskreis auf und lernte, den Menschen, die sie verachtet hatte, mit Anteilnahme und Verständnis zu begegnen. Sie entdeckte das fehlende deutsche Puzzleteil ihrer Identität und begann, die positiven Auswirkungen deutsch-jüdischer Versöhnung zu schätzen. Heute hält sie vor amerikanischem und deutschem Publikum Vorträge über ihre Erfahrungen in Deutschland und ihre Einsichten zum Thema Versöhnung. Ihre einzigartige und mitreißende Geschichte inspiriert nicht nur Deutsche, Jüdinnen und Juden, sondern alle Menschen.

 

Am 9. Mai stellt sie ihr neues Buch erstmals in Berlin vor.

 

Judith N. Levi, amerikanische Tochter deutscher Juden, ist emeritierte Professorin für Sprachwissenschaft. Seit 1998 ist sie in den USA und in Deutschland im deutsch-jüdischen Dialog aktiv und setzt sich für Versöhnung ein. 2015 wurde ihr für diese Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

 

Eine Kooperationsveranstaltung vom Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, dem Hentrich & Hentrich Verlag Berlin und Bet Debora

 

Infos zum Buch: http://www.hentrichhentrich.de/buch-reise-der-versoehnung.html

Infos zur Autorin: http://www.judithnlevi.com 

 

 

Gedenken an die „Fabrik-Aktion“ und den Protest in der Rosenstraße

220px-Rosenstrasse_Denkmal_3Der Initiativkreis (zu dem auch Bet Debora gehört) und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Montag, dem 29. Februar 2016, ein.

 

 

 

 

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen, vorwiegend Frauen, erfuhren, wo sie sich befanden, harrten sie tagelang vor dem Gebäude aus – bis zu deren Freilassung.

 

Einladung

 

PROGRAMM
16.00 Uhr

Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte

  • El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
  • Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

anschließend Schweigemarsch zur Rosenstraße

 

16.40 Uhr

Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte

  • Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Begrüßung: Prof. Dr. Günter Morsch, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2016 und Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
  • Ansprachen: Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, und Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
  • Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Kantorin der Synagoge Sukkat Schalom
  • Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
  • El Male Rachamin und Kaddisch: Rabbiner Yaacov Zinvirt, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

17.15 Uhr

Zeitzeuginnengespräch mit Ruth Winkelmann und Schülerinnen und Schülern
der Berlin British School im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.

Veröffentlicht unter Berlin

8th Bet Debora Conference, 1. to 4. September 2016 in Wroclaw/Breslau (Poland)

Alicia Svigals photo 3 credit Tina Chaden klelinSaturday evening after Shabbat: Yellow Ticket film performance with Alicia Svigals and Marilyn Lerner

 

The Yellow Ticket is a multimedia event featuring a rare 1918 silent film and an original score by renowned klezmer violinist/vocalist/composer Alicia Svigals, performed live along with virtuoso new-music pianist Marilyn Lerner.

 

Alicia Svigals is the world’s foremost klezmer fiddler, a founder of the Grammy-winning Klezmatics and a 2014 NEA MacDowell Fellow in composition. “The Yellow Ticket,” a very early production of the German film company UFA-Pagu, was made at the end of World War I and on the eve of the Russian revolution. It stars an adolescent Pola Negri, who would later become the legendary femme fatale of the silent era, and tells the story of an innocent young Jewish woman from a Polish shtetl who is constrained by anti-Semitic restrictions to lead a double life in a brothel while attempting to study medicine in Tsarist Russia. The film includes precious footage of the former Jewish quarter of Warsaw and the people who once lived there.

 

Pre-eminent film scholar Tom Gunning said about the score:  „I believe this accompaniment to The Yellow Ticket is one of the most powerful I have heard. It evokes not only a sense of the contemporary context of the culture in which the film took place, but our awareness of what was done to it afterwards. The sound of piano, violin and the human voice evoke passion, energy and a profound sense of mourning, bridging the historical distance between us and this film as eloquently as does Pola Negri’s extraordinary face.“

 

 

 

Composer/musician Alicia Svigals is the world’s leading klezmer violinist and a founder of the Grammy-winning Klezmatics, which she co-directed for seventeen years. She has written for violinist Itzhak Perlman, the Kronos Quartet, playwright Tony Kushner, documentary filmmaker Judith Helfand, singer/songerwriters Debbie Friedman, Diane Birch et al, and has collaborated with them as a performer and improviser as well as with poet Allen Ginsburg, Robert Plant and Jimmy Page of Led Zeppelin, Gary Lucas and Najma Akhtar, and many others. She has appeared on David Letterman, MTV, Good Morning America, PBS‘ Great Performances, on NPR’s Prairie Home Companion, Weekend Edition and New Sounds, and on the soundtrack for the L-Word.

Svigals was awarded the Foundation for Jewish Culture’s annual New Jewish Music Network Music Commission for her original live score to the 1918 film the Yellow Ticket, which she is currently touring, and a Trust for Mutual Understanding grant to bring that work to Poland next year. This past season she was a fellow at LABA – a non-religious house of study and culture laboratory at the 14th St. Y in NYC which every year invites a group of artists to consider ancient texts and create work that pushes the boundaries of what Jewish art can be; while at LABA she composed a song cycle based on Yiddish poetry.

Svigals was a MacDowell Fellow in summer 2014; during her residency there she worked on her score to Brewsie and Willie, a film based on Gertrude Stein’s last book, to be released in 2015.

 

Informationen zur Tagung

 

 

Jazz pianist/improviser Marilyn Lerner performs to acclaim internationally, from her native Montreal to Havana, from Jerusalem to Amsterdam and the Ukraine. Her musical career has been marked by a deep exploration of traditional and free jazz, new music tinged improvisation, and Ashkenazic folk music. Lerner has appeared with Tito Puente, Gerry Hemingway, and Steve Lacy. In the New Jewish music scene, she performs with Adrienne Cooper, Frank London, Alicia Svigals and David Wall.

A prolific recording artist, her most recent work includes: Live in Madrid, (Cadence records), with New York based Ken Filiano-bass and Lou Grassi-drums, and the Ugly Beauties Trio with Matt Brubeck (the late great Dave’s youngest son!) cello and Nick Fraser, drums. She also tours and performs with the Dutch based avant-garde Ig Henneman Sextet :with Axel Dorner, Wilbert de Joode, Lori Freedman and Ab Baars.

 

Bet Debora Journal „Tikkun Olam“

Tikkun Olam Umschlag kleinTikkun Olam, die „Reparatur der Welt“, unter diesem Motto fand im Februar 2013 die 6. Internationale Bet Debora Konferenz in Wien statt. Eine Auswahl der diskutierten Themen und Ergebnisse sind in diesem Band zusammengefasst.

Frauen aus 14 Ländern präsentieren und diskutieren Wege zur Stärkung des jüdischen Lebens und in eine bessere Welt im Allgemeinen. Wiener jüdische Frauen stellen ihre Lebensperspektiven und ihr Bemühen um Tikkun Olam vor. Andere Autorinnen befassen sich mit Chancen und Problemen kleiner jüdischer Gemeinden zwischen Holland und Indien, mit jüdischen Frauenorganisationen in Vergangenheit und Gegenwart sowie mit der Erneuerung jüdischer Traditionen mittels interkulturellem Dialog, Ökologie und Holocausterziehung. Schließlich werden auch Fortschritte und Rückschläge jüdischer Frauen auf dem Weg zur halachischen Gleichberechtigung diskutiert.

 

Mit Beiträgen von Anna Adam, Talin Bahcivanoglu, Rabbi Tamarah Maionah Benima, Hava Eva Bugajer, Rabbi Judith Edelman-Green, Helga Feldner-Busztin, Elvina Gavriel, Sandra Goldstein, Larissza Hrotko, Agata Kaplon, Eleonore Lappin-Eppel, Mira Mayer, Andrea Pető, Shirly Pitz, Michaela Raggam-Blesch, Marija Salom, Alice Shalvi, Sharon Shenhav, Sarah Sheppard, Rabbi Irit Shillor, Gaby Steiner, Svetlana Yakimenko.

 

Weitere Informationen

 

Sprache: Deutsch, Englisch

146 Seiten, Klappenbroschur

67 Abbildungen

ISBN: 978-3-95565-066-7

15,00 € / 27,90 CHF

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Bet Debora Journal „Generationen“

cover klein.bigDie erste Ausgabe des Bet Debora Journals ist dem Thema Generationen gewidmet, dem sich die Autorinnen aus verschiedenen Ländern Ost- und Westeuropas, die unterschiedlichen Generationen angehören, aus vielfältigen Perspektiven annähern. Sie beleuchten die meist wenig beachtete Rolle jüdischer Frauen bei der Bewahrung jüdischer Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart, stellen dar, wie jüdische Identität im Laufe der Zeit durch sich wandelnde familiäre, geografische und historische Erfahrungen geprägt wird, machen mit dem vielgestaltigen Erbe jüdischer Frauen bekannt, das bis in die Gegenwart wirkt, stellen Pionierinnen vor, die künftigen Generationen neue Wege eröffnen, weisen auf die Verpflichtungen heutiger gegenüber kommenden Generationen hin. mehr…

 

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