Lara Dämmig
hat Bibliothekswissenschaft und Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen studiert und arbeitet bei einer jüdischen Organisation in Berlin. Sie hat für mehrere Buch- und Ausstellungsprojekte des Museums Pankow zur jüdischen Geschichte des Berliner Stadtbezirks geforscht. In den 1990er Jahren war sie eine der Mitbegründerinnen einer Rosch-Chodesch-Gruppe und eines egalitären Minjans. Gemeinsam mit Elisa Klapheck und Rachel Monika Herweg rief sie 1998 die jüdische Fraueninitiative Bet Debora ins Leben und organisierte die ersten drei Tagungen europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, jüdischer Aktivistinnen und Gelehrter, die 1999 bis 2003 in Berlin stattfanden. Sie gehört dem Vorstand von Bet Debora e. V. und der Redaktion von INTA – Interreligiöses Forum an.
Rachel Monika Herweg
Judaistin, Pädagogin, praktizierende Familientherapeutin. Sie leitete das Jugendreferat der Berliner jüdischen Gemeinde, war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität und Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Sie ist Mitbegründerin von Bet Debora, publiziert u. a. zu jüdischen Frauenthemen und ist Autorin von „Die jüdische Mutter. Das verborgene Matriarchat“ (Darmstadt1994) und Redakteurin der CD-ROM „Tour durch die Bibel“ (ORT Deutschland e. V.)
Elisa Klapheck
Elisa Klapheck (* 1962, Düsseldorf) engagiert sich seit den 1990erJahren für eine Erneuerung der jüdisch-religiösen Tradition. 1999 war sie Mitbegründerin von „Bet Debora“. Dies sowie ihr im selben Jahr erschienenes Buch über die erste Rabbinerin der Welt (Regina Jonas, 1902–1944) trugen mit zu Klaphecks Entschluss bei, selbst Rabbinerin zu werden. Nach ihrer Ordination im Aleph Rabbinic Program im Jahre 2004 zog Klapheck für vier Jahre nach Amsterdam und war dort als erste Rabbinerin in den Niederlanden bei der Gemeinde „Beit Ha’Chidush“ (www.beithachidush.nl) tätig. Im Jahre 2009 kam sie nach Deutschland zurück und ist seitdem die Rabbinerin des „Egalitären Minjan“ in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt a.M. (www.minjan-ffm.de). Einer ihrer Themenschwerpunkte ist die Beziehung zwischen Judentum und Politik. Von Klapheck erschienen u.a. die Bücher „Fräulein Rabbiner Jonas – Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?“ (1999), „Bertha Pappenheim – Gebete / Prayers“ (2003, m. Lara Dämmig) und „Wie ich Rabbinerin wurde“ (2012). Außerdem promovierte sie mit einer Dissertation über die jüdische Religionsphilosophin Margarete Susman. Persönliche Website: www.elisa-klapheck.de